Fallen Angels: Bijou Brigitte

  • Zur Vorgeschichte: BB ist wahrscheinlich die letzte echte Erfolgsstory des Neuen Marktes, wobei es sich hier eigentlich um ein waschechtes Old-Economy Handelsunternehmen handelt. In den letzten Jahren war BB der Börsenstar schlechthin bis zu Sommer dieses Jahres da haben BB und die Börse das Gefallen aneinander verloren: Der Kurs ist innerhalb von annähernd 250 Euro auf heute 160 eingebrochen, wobei auch schon Kurse unter der 150 gesehen wurden.



    Was war passiert? BB hat über Jahre nicht nur ein phänomenales Wachstum an der Anzahl der Fillalien vorlegen können, sondern regelmäßig auch ein "flächbereinigtes Umsatzwachstum" oder "Same Store Sales (SSS)", dass im Jahr 2005 auf immerhin noch 14% betrug.


    Wie das Management immer mal wieder andeutete, würde das SSS Wachstum sich verringern (Meine persönliche Meinung: Da wird ohnehin schon reichlich Tinnef für überhöhte Preise verkauft). Bei den Septemberzahlen diesen Jahres war man dann bei 0,8% angekommen, mit dem Ausblick, im letzten Quartal bei 0 oder "leicht negativ" zu sein. Die Konsequenz war der Absturz des Kurses.


    Auf der Habenseite wächst BB dieses Jahr um etwa 120 auf 930 Fillialen, aus denen auch bei SSS Wachstum von 0% sich ca 15% Wachstum ergeben. Momentan wird nur 60% des Umsatzes im Ausland gemacht, was etwa das Potenzial, dass im Ausland noch da ist, umreißt. Die weißen Flecken auf der Landkarte sind UK und USA, die jetzt in Angriff genommen werden. Frankreich und Italien befinden sich im Aufbau.


    Die Bilanz ist gesund: Man schiebt (extrapoliert aus dem GB 2005 und den Quartalsumsätzen minus Dividendenausschüttung) etwa 150 Mio Cash vor sich her, das Geschäft selbst dürfte 2006 etwa 90 Mio CF erbracht haben. Eine Filliale einzurichten kostet etwa 100.000 Euro, sie generiert allerdings typischerweise ca 370.000 Umsatz im Jahr, und die Bruttomarge liegt bei 60%, die Nettomarge etwa bei 40%. GpA dürfte etwas 10,50 in 06 sein, also ein KGV für 06(!) von 15.


    In diesem Jahr wurde eine Dividende von 5,50 Euro bezahlt. Aufgrund der guten Bilanzzahlen würde ich bei einer GpA von 10,50 in 06 mit mindestens 8 Euro rechnen, die nächstes Jahr ausgezahlt werden..


    Bei einem Kurs von derzeit 160 Euro eine Dividendenrendite von 5%.


    Meiner unmaßgeblichen Meinung nach wäre allein die Dividendenrendite ein Grund, die Aktie für diesen Preis zu kaufen.


    Extrapoliert man die Zahlen mit 0% SSS, 130 neuen Fillialien in 2007 (+14%) und konstanten Margen (d.h. Kosten steigen linear), kommt man für 2007 auf 400 Mio Umsatz, und ca. 95 Mio EAT. Bei etwas weniger als 8 Mio ausstehenden Aktien ca 12 Euro je Aktie. Die Wachstumsphantasie von ca 15% bekommt man also quasi umsonst dazu.


    Charttechnisch ist die Brigitte angeschlagen und kommt nicht so recht auf die Beine. Aufgrund des Wachstums arbeitet die Zeit aber für BB, da sich die Kennzahlen sukzessive verbessern.


    Vorsichtige Naturen sollten vielleicht die Zahlen für das Q4 abwarten, um zu prüfen, ob sich die Verlangsamung der SSS doch noch zum Einbruch entwickelt. Optimisten könnten kaufen..

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Ob Neuer Markt oder nicht, ich warte noch etwas ab.


    "(Meine persönliche Meinung: Da wird ohnehin schon reichlich Tinnef für überhöhte Preise verkauft)."


    Hier stimme ich dir zu, nur zu früher sind die Filialen
    heute fast ohne Kundschaft. Reichlich Tinnef gibt es
    auch preiswerter.


    Auf der Watchlist ist BB schon länger.

  • Wo kaufen die Girlies den Tinnef denn heute? Bei H&M? Oder bei Tchibo? In DE gibt es natürlich das Problem, dass die Zielgruppe ausstirbt. Man müßte so eine Art Senioren-Bijou aufmachen. Oder heißt das dann Esoterik?


    Ansonsten ist das wie bei Rational: immer noch teuer, zumindest nicht billig. Dabei viel leichter angreifbar als Rational.

  • Zitat

    Original von Herakles
    In DE gibt es natürlich das Problem, dass die Zielgruppe ausstirbt. Man müßte so eine Art Senioren-Bijou aufmachen. Oder heißt das dann Esoterik?


    Das heisst "Senso di Donna" und die erste Filiale hat gerade in Hamburg eröffnet. Im übrigen sind die an der Börse gehandelten Zeiträume nun doch um ein bis zwei Grössenordnungen kleiner als jene in denen man die Auswirkungen der Demographie spürt. Das grösste Problem von Bijou dürfte im Halten der exorbitanten Margen sein, da man nun wohl anfängt die Konkurrenz zu spüren.

  • Richtig ist, dass H&M und Konsorten die Handelsspannen von Modeschmuck wohl nicht entgangen sind. Mittlerweile haben diese Ketten wie auch die großen Kaufhäuser Ecken mit Modeschmuck.


    Zweitens sei angemerkt, dass BB nicht nur den Handel, sondern auch Design und z.T. Produktion selber macht, also eine etwas längere Wertschöpfungskette gegenüber den Handelskonzernen hat.


    Drittens: Der Filius des Gründers, der mittlerweile auch in der Firma ist, hat seine Diplomarbeit über Data Warehousing und Materialwirtschaftssysteme geschrieben: Ich gehe davon aus, dass man bei BB nahezu in Realtime weiss, welches Produkt sich in welcher Filiale wie gut läuft, welche Produktgruppen/Farben etc gar nicht gehen etc. Da man entsprechend eng mit seinen Zulieferern in Asien in Fragen Design und JiT zusammenarbeitet, kann man auf Schwankungen der Nachfrage entsprechend schnell reagieren. Ich sehe hier einen klaren Vorteil des Spezialisten BB gegenüber den H&Ms dieser Welt.


    Last not least: BB hat einen Anteil am Modeschmuckgeschäft in D von "nur" 20%, es ist also noch genug Platz für andere.


    Das letzte aus erster Hand von BB gab es hier: http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/25/629809.html

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

    Einmal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Bei einem Wachstum von 15% pro jahr finde ich ein KGV von 15 nicht billig. Für 100EUR können wir darüber reden, aber zur Zeit ist BB angemessen bewertet. (..und ist im Abwärtstrend)

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • spud


    Mit 15% Wachstum meinst Du sicher das Umsatzwachstum? Das Gewinnwachstum dürfte eher darüber liegen. Bestimmt kannst Du das KGV einiger Aktien nennen (aus der Peer Group wäre toll), die ein ähnlich hohes Wachstum bei ähnlich gesunden Bilanzrelationen haben.


    Abwärtstrend hin oder her, ich habe es leider verpasst, bei Kursen unter 150 Euro wieder einzusteigen.

  • caedmon


    Du hast recht, ich habe zu schnell gelesen. Ich finde nur keine Gewinndaten zu der Aktie. Wieviel sollen sie denn in 2006 verdienen? Als KCV wird mir 16 angezeigt. Allgemein gehört die Aktie zur teuersten Gruppe in meiner Datenbank. Aus der Peer Group kenne ich nur noch Hugo Boss und Gerry Weber und Hucke lol. Beide sind billiger und der Chart sieht besser aus. Zum Wchstum kann ich nichts sagen. Da achte ich nicht drauf.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von spud ()

  • Zum Wachstum kann ich nichts sagen. Da achte ich nicht drauf.


    Jawoll, wir sind nämlich Antizykliker. ;)


    Bei Bijou fällt es mir außerordentlich schwer, die Umsatzbewertung zu akzeptieren. Solche Margen müssen in einem kapitalistischen System von der Konkurrenz rasiert werden.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Das sieht ja doch schon besser aus als gedacht, ich dachte die hätten 15% langjähriges Wachstum gehabt, sind aber 20%.


    CAA20
    Price / Earnings Ratio 17.80 Dividend Yield 3.44%
    Price / Sales Ratio 4.30 Payout Ratio 61.18%
    Price / Book Ratio 8.29 % Held by Insiders 50.00%


    Gewinnwachstum ist etwas unstet:


    1995 -58%
    1996 1%
    1997 110%
    1998 171%
    1999 64%
    2000 14%
    2001 9%
    2002 17%
    2003 127%
    2004 45%
    2005 52%

  • 12,5 GpA hatte ich ja auch oben geschätzt.


    Zum Thema Margen mit Modeschmuck fällt mir noch eine Anekdote aus meiner Beraterzeit ein: Vor unserm Hotel in Yokohama standen ein zwei junge Israelis und verkauften auch Tinnef (Damals Silberringe und -basteleien). Wir haben ein wenig mit denn rumgequatscht, sie hatten das Zeug in Indien für umgerechnet 500 Euro gekauft (wohl eher Kilopreis) und verkauften das ganze dann insgesamt für 2500 an die vorbeilaufenden japanischen Teenies um ihre Reise zu finanzieren.


    Modeschmuck hat so hohe Margen, weil die Umsätze des der einzelnen Händler gering sind. Der Markt ist zersplittert zwischen Straßenhändlern und Unternehmen, die Accessoires für ihre Hauptprodukte mitverkaufen.


    Was BB auszeichnet, dass sie das Modeschmuckgeschäft praktisch neu erfunden haben, indem sie es zum industriellen, großvolumigen Massengeschäft gemacht haben. So ähnlich wie es McDonalds mit den Kleingewerblichen Restaurantgewerbe oder Starbucks mit den Kaffeehäusern gemacht hat. Natürlich ruft das Nachahmer auf den Plan, ich wir sprechen hier vom Marktführer, die anderen sind die Folger.

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Also, Geschäft läuft, kann auch noch wachsen (USA), Marge wird tendenziell wegen Wettbewerb eher sinken, bleibt nur die Frage, wie hoch ist der angemessene Wert der Aktie? Habe mich nicht speziell mit ihr befasst, aber mir scheint irgendwie kein Fall von krasser Unterbewertung vorzuliegen.


    Obwohl, zum Thema Marge, Modeschmuck ist ja an sich schon billig, ich glaube kaum, daß die Kundschaft durch die Läden streift und sucht, wo der Tand ein oder zwei Euro billiger ist. Wenn die Konkurrenz gescheit ist, hält sie das Preisniveau. Im Provinzkaufhaus in unserer Kleinstadt gibt's auch so Zeug, halt von einer anderen Firma, keiner AG, die das auch schon jahrelang in ähnlicher Weise betreibt. Es macht wohl der das Geschäft, der mit seinem Ständer oder Laden präsent ist.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Bei der BB ist die Frage, was sie anders als andere machen. Das "Tinnef"-Argument gibts schon seit vielen Jahren...und trotzdem konnte bis jetzt keiner dagegen "anstinken", die hohen Margen waren wohl auch der Konkurrenz bekannt.
    Ich glaube, das das Geschäft schon etwas komplizierter ist als "Tinnef" in guten Lagen und kleinen Läden massenweise an die Frau zu bringen. Dazu gehört auch ein sehr gutes Gespür dafür, was momentan "in" ist. Mir war es auch immer ein Rätsel welche Marktbarrieren für den Erfolg der BB da wirksam waren....das Gespür, der Einkauf, die effizienten Strukturen oder die kleinen Läden? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung! Erfahrungswerte sagen mir allerdings das so etwas nicht von heute auf morgen komplett vorbei ist.


    PS: bin ein Nichtmehraktionär der BB, würde sie allerdings bei attraktiven Kursen unter 140 ¤ gerne wieder kaufen wollen.

  • Guten Morgen.


    Geschäft:
    Meine Frau meint, BB sei für modebewusste jüngere Frauen sehr interessant und nach wie vor optisch und preislich eine echte Alternative zum Juwelier. Das wäre also ok.


    Kennzahlen:
    Habe ich mich nicht näher mit beschäftigt. Der Kursrückgang scheint aber gut zu den letzten Firmenmeldungen zu passen.


    Chart/Geschichte:
    Kommt mir vor wie z.B. SAP um das Jahr 2000. Die Firma hat ihre jahrelange Wachstumsstory gehabt und einige, die es bis dahin verpasst haben mitzufahren, meinen es nun nachholen zu müssen. Könnte mir gut vorstellen, dass BB weiter stark schwankt und man (nach Bodenbildung!) zukünftig damit Aufzug fahren könnte. An Kurse >>250 glaube ich aber nicht.


    Wer jetzt überlegt einzusteigen, sollte für sich evtl. erst mal die Frage beantworten: Bin ich letztes Jahr im Bereich ( < )150 - ca. 250 mitgefahren und wenn nein, warum dann heute mitfahren?

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

    Einmal editiert, zuletzt von domani sole ()

  • Alternative zum Juwlier trifft es nicht ganz. Bei Modeschmuck ist die "Halbwertszeit" wesentlich geringer. Da kauft sich die junge Dame schonmal den durchsichtigen Plasikring mit einglassenem Glitzerflitter für 2,50 Euro, einfach nur darum, weil er zum bunten Shirt so gut passt. Das Ding wird dann ein paar Sommerabende getragen und dann wird was neues gekauft, z.B eine Kette im Ethno-Look, weil die toll mit der Bluse harmoniert. Man verkauft also nicht einfach nur Billigschmuck, sondern befriedigt einen ganz anderen Bedarf.


    Das "Tinnef"-Argument hatte mich seinerzeit auch fast vom Kauf abgehalten. Damals waren einstellige KGVs bei Nebenwerte eher die Regel und BB war noch wesentlich kleiner. Natürlich ist es irgendwie reizvoller, den technologieführenden Maschinenbauer im Depot zu haben, aber letztendlich zählt doch nur, wie erfolgreich das Geschäftsmodell ist und wie hoch die Gewinne sind..


    Der Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist (oder war es bislang), dass sie sehr früh Trends erkennen und auf sie reagieren (Trendscouts - natürlich Frauen). Man kennt das Geschäft wie kaum ein anderer, Werner hat damals mit einem Bauchlanden angefangen und das Unternehmen langsam und stetig aufgebaut. Man hat sich immer gescheut (ich glaube bis auf eine Ausnahme) durch Übernahmen zu wachsen und ist lieber langsam aber stetig aus eigener Kraft gewachsen. Durch die jahrelange Erfahrung konnte man ständig Einkauf und Distribution optimieren. In Polen ist man z.B. erst nach deren EU-Beitritt aktiv geworden, weil vorher die Zollmodalitäten derart aufwändig und zeitraubend waren, dass die üblichen hohen Margen nicht möglich waren. Man "expandiert" nicht großkotzig in die USA, sondern eröffnet erstmal zwei Testfilialen. Die IR-Arbeit wurde bei BB immer bemängelt und man hatte auch den Eindruck, dass ihnen der Aktienkurs egal war (zuletzt haben sie sich gegen einen erneuten Aktiensplit ausgesprochen, obwohl das von einigen Akionären gefordert wurde), außerdem weigert man sich standhaft, Quartalsberichte zu veröffentlichen. Letztendlich sind mir Familienunternehmen oder familiengeführte Unternehmen am liebsten. Zwar ist die IR mäßig und man führt sich als Aktionär eher gedultet als willkommen, aber dafür hat man im Management mehr Konstanz und einen Vorstand der an Nachhaltigkeit und nicht an schnellen Gewinnen interessiert ist. Echte Hanseaten eben :) Zusätzlicher Pluspunkt: die blitzsaubere Bilanz.


    Neben der stärker werdenden Konkurrenz ist ein großer Knackpunkt der Markteintritt in die USA. Bei den Aktionären wird große Hoffnung auf einen Erfolg in den USA gesetzt, da das Potential enorm wäre falls das Geschäftsmodell dort auch so gut funktioniert (selbst wenn die Margen dort nicht ganz so hoch wären). Stellt sich heraus, dass eine erfolgreiche Expansion in die USA nicht möglich ist, werden sich wahrscheinlich nochmal viele Aktionäre, die das Gegenteil gehofft haben, von der Aktie verabschieden.


    Momentan bin ich bei BB nicht mehr invesiert.

  • Hi@all


    Ich habe mir nun ein paar wenige BB gegönnt, da die voraussichtliche Dividende gefühlt bei >4% liegen sollte für 2006 und ich damit "gut leben kann" (in der zweiten März-Hälfte soll es dann konkretere Details zum Konzernergebnis und dem Dividendenvorschlag geben laut Homepage).


    Die Expansion in den USA spielt bei BB wohl eine entscheidende Rolle für das Wachstum in der Zukunft und man muss eben sehen, wie das so läuft...


    Über die Interpretation der Kennzahlen kann man sicherlich sehr unterschiedliche Ansichten haben.


    Der Chart stimmt mich zuversichtlich, denn der läuft nun schon fast 6 Monate seitwärts, also nicht abwärts und nicht aufwärts. :P


    Natürlich wäre ich lieber bei ~140 ¤ eingestiegen statt bei ~160 ¤ aber wir sind eben nicht bei Wünsch-Dir-Was...



    MfG
    Zek :)

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • M. E. wird das ganze Geschäft sich noch eine Weile unauffällig entwickeln, allzu viel Impulse kann man nicht erwarten, woher auch? Allerdings bietet der US-Einstieg m. E. einen Hebel, der die Aktie heftig nach oben katapultieren kann. Das wird aber noch dauern, wenns überhaupt klappt. Ich bin bei 148 ¤ eingestiegen, vor längerer Zeit gings sogar noch etwas billiger. Das Risiko ist eine böse Überraschung beim EPS 2006, dann könnte man nochmal billig zukaufen, möglicherweise sogar für 120 ¤.

  • Zu Fuß gerechnet komme ich auf folgende Kennzahlen:
    KGV: 15,74
    DVDR: 4,1%
    GpA/EPS: 10,04 ¤


    ============================================================


    Bijou Brigitte legt vorläufige Geschäftszahlen vor


    Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Bijou Brigitte modische Accessoires AG (ISIN DE0005229504/ WKN 522950) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr nach vorläufigen Berechnungen einen deutlichen Ergebnisanstieg.


    Wie der Modeschmuckkonzern am Mittwoch erklärte, verbuchte man im abgelaufenen Fiskaljahr im Rahmen des isoliert betrachteten AG-Abschlusses nach vorläufigen Zahlen beim Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern einen Gewinn von 81,3 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 71,1 Mio. Euro einem Plus von 14,3 Prozent entspricht. Hochgerechnet auf den noch nicht fertig gestellten Konzernabschluss würde dies zu einem konsolidierten Gesamtergebnis in Höhe von ca. 123 Mio. Euro (Vorjahr: 113,2 Mio. Euro) führen.


    Die bisherigen Umsatzzahlen in 2007 bestätigen die bereits im Zwischenbericht zum 30.September 2006 publizierte Erwartung, dass Umsatzzuwächse aus dem Filialwachstum resultieren werden, teilte der Modeschmuckkonzern weiter mit. Für das erste Quartal zeichnet sich jedoch den Angaben zufolge flächenbereinigt ein leichtes Minus ab.


    Unter Vorbehalt der Bestätigung der vorläufigen Geschäftszahlen soll der Hauptversammlung eine Dividendenanhebung von 5,50 Euro je Aktie auf 6,50 Euro je Anteilsschein vorgeschlagen werden. Detaillierte Angaben zum Konzernabschluss 2006 werden auf der Bilanzpressekonferenz am 26. April 2007 bekannt gegeben.


    Die Aktie von Bijou Brigitte notiert aktuell mit einem Plus von 0,98 Prozent bei 157,33 Euro. (14.03.2007/ac/n/nw)


    Quelle:Finanzen.net 14/03/2007 11:32

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