Heute bereits 44 Euro unterschritten, .
Bayer kassiert jetzt i.S. Milzbrand in den USA ab
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Gibt es irgendeinen Preis wo du sagen würdest jetzt doch attraktiv?!
Oder sind sie für dich komplett off limits. -
Gibt es irgendeinen Preis wo du sagen würdest jetzt doch attraktiv?!
Oder sind sie für dich komplett off limits.Solange noch die Schlange am "Geldautomaten" lang ist, ist es schwer zu sagen, was ein günstiger Preis ist.
Sobald der "Automat gesprengt" wird, wird's interessant.
(Klugscheisser Modus off)
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Ich weiß es doch auch nicht. Ich weiß nur, aktuell lieber nicht. Natürlich, solange sie nicht pleitegehen - und daran sollten eigentlich die Kläger auch kein Interesse haben, deswegen gibt es ja Vergleiche (aber sicher ist es nicht - die letzten gehen halt leer aus) - gibt es auch einen Preis, der zu günstig ist. Aber der Kurs wird wohl nicht ohne Grund so weit fallen - sprich, nur wenn die PCB-Sache heiß wird. Dann kann man sich das nochmals anschauen. Die andere Möglichkeit wäre in einem Gesamtmarktcrash - aber dann sollte es anderswo bessere Gelegenheiten geben. Ich sehe daher keinen Sinn darin, bereits jetzt ein tatsächliches oder auch nur gedankliches Limit zu legen. Mittlerweile ist übrigens das Corona-Tief auf Schlußkursbasis erreicht bzw. unterschritten, aktuell 40,74€. Intraday lag es auf Tradegate bei genau 40€ im März 2020. Tiefere Kurse gab es kurzzeitig mal 2011 und davor während der GFC, aber auch nicht viel tiefer.
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2003 12 EUR.
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2003 ist 20 Jahre her und das war die Zeit von Lipobay. Dieser Rechtsstreit wurde glaube ich erst 2005 beigelegt und das dürfte damals auf die Kurse gedrückt haben.
In Sachen Glyphosat haben sie nach neun Siegen die dritte Niederlage eingesteckt. Nur in erster Instanz und das wird möglicherweise in der Folgeinstanz wieder zurechtgebogen, aber man sieht, daß kein Boden im Faß ist. Ich habe es nicht mehr verfolgt, aber die Zahl der Kläger scheint auch immer weiter zu wachsen. Unglaublich eigentlich - was sind das alles für Leute?
https://www.spiegel.de/wirtsch…5e-4595-b7b5-b7796d1537f1
Retten kann die Bayeraktie meiner Meinung nach nur eine Aufspaltung, falls überhaupt möglich, und dafür sind die niedrigen Kurse sogar tendenziell hilfreich, weil sie den Druck dazu erhöhen. Ansonsten sehe ich kein attraktives Chance-/Risiko-Profil. Chance begrenzt, weil das Damoklesschwert erhalten bleibt, nach unten alles möglich.
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Bayer mit Zahlen: Keine Besserung in Sicht
ZitatIm dritten Quartal verzeichnete Bayer einen Umsatzrückgang von über acht Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Ohne negative Währungseffekte betrug das Minus 0,2 Prozent. Das bereinigte EBITDA brach um fast ein Drittel auf 1,7 Milliarden Euro ein – stärker, als von den Analysten erwartet. Unter dem Strich stand ein Verlust von 4,57 Milliarden Euro im Vergleich zu einem Gewinn von 546 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie brach um 66 Prozent auf 38 Cent ein.
Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten und Unsicherheiten – vor allem aufgrund der Auswirkungen im Agrarsektor – plant Bayer, im März Pläne zur zukünftigen Unternehmensstruktur vorzustellen. Dies beinhaltet möglicherweise eine Aufspaltung des Unternehmens, etwa durch eine Trennung von der Sparte Consumer Health oder der Sparte Crop Science. Die genauen Details werden noch bekannt gegeben.
Kurs aktuell nur -0,2%, wobei es zwischenzeitlich morgens auch mal -3,6% waren.
Bei dem Verlust hätte ich eigentlich etwas anderes erwartet. Seltsam.
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Wenn man denkt, der Tag kann nicht so schlimm werden, kommt Bayer wieder ins Spiel
Bald gibts die geschenkt, Deutschlands Vorzeigeunternehmen werden reihenweise zerlegt und niemand reagiert.
Da sind andere Länder aktiver, wenn es darum geht , die eigene Industrie zu schützen.
Erst eine weitere Niederlage wegen (Monsanto) und dann die News mit dem Medikament.
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Bayer ist kein Vorzeigeunternehmen (mehr). Da ist der Zug schon vor vielen Jahren abgefahren. Der Kauf von Monsanto hat auch nicht geholfen. Vielleicht hätte man das Geld lieber in einen Pharma-Zukauf stecken sollen?
Ich tippe auf Zerschlagung und Übernahme der einzelnen Sparten.
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Bayer ist kein Vorzeigeunternehmen (mehr). Da ist der Zug schon vor vielen Jahren abgefahren. Der Kauf von Monsanto hat auch nicht geholfen. Vielleicht hätte man das Geld lieber in einen Pharma-Zukauf stecken sollen?
Ich tippe auf Zerschlagung und Übernahme der einzelnen Sparten.
So oder so:
Es ist ein super Beispiel dass es die "sichere" Aktie "für die Ewigkeit" nicht gibt.
Klar, heute sieht es jeder dass es mit Bayer den Bach runter geht. Aber wer hätte das vor 10 Jahren vorhergesehen?
Da waren sie wegen hoher Multiples zwar nie in meinem eigenen Beuteschema, aber zumindest ich sie entspannt durchgewunken wenn jemand gefragt hätte nach einer langweiligen, dafür aber soliden und stabilen "Qualitäts"Aktie made in DE für die Ewigkeit.
Somit lautet der Lackmustest.
Welche Aktien würden man heute als ebenso solide durchwinken wie damals Bayer?
Immoaktien? Ach ne, auch schon abgestürzt.
Pharma? Grade dabei.
IT & Tech?! Tja. Da sieht es noch gut aus. Aber eben auch hier: Who knows.
Nach 25 Jahre Börse traue ich mich langsam zu sagen:
"Sichere" Aktien für die Ewigkeit - gibt es nicht!
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Wenn ich das richtig verstehe, hängt der Kurseinbruch nur bedingt mit dem Urteil zusammen. Solche Meldungen gab es in der Vergangenheit immer wieder und das war mMn eingepreist.
Richtig schmerzhaft ist dagegen, dass ein Hoffnungsträger in der Medikamentenpipline in der Phase III scheitert. Also gegen Ende des Medikamentenentwicklungszyklus, Das ist bei Pharma ein generelles Risiko und kann bei jeder Firma vorkommen. Das ist kein spezifisches Bayerproblem und auch kein Deutschlandproblem. Es trifft Bayer zum jetzigen Zeitpunkt halt doppelt hart.
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Ja, das Urteil war doch schon von letzte Woche und ist nicht der Auslöser für den Kurssturz, auch wenn das Manager Magazin das suggeriert. 1,5 Mrd. USD sind irre viel, aber das machen diese verrückten Geschworenengerichte gerne und das wird dann in der nächsten Instanz mindestens drastisch reduziert. Richtiger Link:
https://www.manager-magazin.de…8d-405f-8a65-1e52cc0667a6
Das führt einem halt auch vor Augen, daß das Pharmageschäft so defensiv nicht ist: zwar nicht von der Konjunktur abhängig, dafür aber vom Erfolg einzelner Wirkstoffe. Der Kurssturz dürfte prinzipiell gerechtfertigt sein, auch wenn es immer Gegenbewegungen geben kann.
Was man meiden sollte und was man hätte wissen können: Aktien bei Großübernahmen oder sonstigen Mega-Zukunftsinvestments verkaufen, vor allem wenn es US-Firmen sind. Siehe Daimler (fast Totalverlust mit Chrysler, ich glaube ein 30tel haben sie beim Verkauf noch erlöst), siehe Deutsche Bank mit Bankers Trust (glaube komplett abgeschrieben?). Bei BAT (Reynoldsübernahme 2017) war es vielleicht eher die allgemeine Börsenkonjunktur für Tabakfirmen.
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Ok.
Welche Firmen machen grade einen auf "big in USA?"
Orsted fällt mir als letztes Beispiel ein.
Was ist mit BMW? Die sind ja bereits dick drin ...allerdings bislang eine der wenigen deutschen Erfolgsstories dort, oder?
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ich würde es eingrenzen „Geschäfte mit USA - Konzern ohne eie Großfamilie dahinter“
Bei BMW ist die Klatten als Kontrollorgan am Steuer .
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Eine Übernahme und um so größer, macht es um so wahrscheinlicher das diese scheitert.
E.Sixt hatte mal gesagt, das es sehr schwierig sei, eine Unternehmenskultur in eine andere zu integrieren.
Und ich vermute, um so größer der Anteil am neuen ist, um so schwieriger wird es und bei völlig unterschiedlichen Kulturen, dürfte das Schwierigkeitslevel extrem steigen.
Bisher ist BMW & Sixt in den USA erfolgreich, allerdings setzen beide auf organisches Wachstum.
Aber ja, Holzauge sei wachsam.
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Auf einem amerikanischen Computerboard gab es gestern eine OT-Diskussion zu dem schlechten Service der Fluggesellschaften. Eine Wortmeldung war:
ZitatYou should see Wizz Air. They're worse than booking.com and Sixt combined,...
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Erstaunlich ist, dass die 7% Anleihe von Bayer -mit einer meine Lebenszeit überschreitenden Laufzeit- sich enorm gut hält.
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Leider nicht für Normalsterbliche handelbar, da doppelte Kindersicherung (= Stückelung 100.000 EUR).
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Die NZZ hat einen Hintergrundartikel zu Bayer: https://www.nzz.ch/wirtschaft/…straucheln-kam-ld.1768013. Fazit: eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.
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Bayer fällt steil weiter, jetzt 27,80€, nochmals fast -20%.
Die Carson-Berufung wurde am 6.2. auch verloren. Erklärung der rechtlichen Bedeutung in der dpa-AFX-Meldung: https://www.comdirect.de/inf/a…eckschlag-fuer-bayer.html
War nebenbei wie ehedem Porsche/VW auch eine Swen-Lorenz-Aktie, der vor zwei Tagen den Ausstieg empfahl. Er schrieb, US-Anwälte würden jetzt wieder massig inserieren, um neue Fälle zu finden. Ich hatte das ja schon am 3.11. in #446 vermutet. Und ich weiß nicht, ob PCB ausreichend im Kurs verarbeitet ist.
Eine Aufspaltung dürfte rechtlich kaum möglich sein, da gab es glaub ein Urteil gegen J&J wegen Babypuder ("Texas two-step"), dagegen würde es sicherlich jahrelange Klagen geben.
Votum: unverändert uninvestierbar.