SMA Solar mit schwachen Zahlen und bald wieder da, wo sie schon mal waren. Hauptsache die Großaktionäre konnten zu einem netten Kurs an Danfoss verkaufen. Effectenspiegel hat sie sicherlich noch 
Woodpeckers Phoenix gibts auch wieder günstiger;
Den obligatorischen Spruch mit dem Timing-Glück/Pech kann ich mir sparen 
Den obligatorischen Spruch mit dem Timing-Glück/Pech kann ich mir sparen
Ist Benny noch aktiv? Schon lange kein Triumphgeheul mehr gehört....
Hat sich jemand die oben besprochenen Werte noch mal angeschaut?
Ist Benny noch aktiv? Schon lange kein Triumphgeheul mehr gehört....
Hat sich jemand die oben besprochenen Werte noch mal angeschaut?
Phoenix:
Ist ziemlich am A***, die würde ich nicht mehr anfassen. EK negativ, Verluste in 4ten Jahr, Umsatz fällt massiv, CEO hat eben das Boot verlassen.
Nicht gut.
Die erwartete Erholung/Gesundung der Firma trat also nicht ein, ich selber bin übrigens schon lange nicht mehr investiert, "Woodpeckers Phoenix" passt daher nicht (mehr).
SMA:
Bilanz weiterhin ok und noch Puffer für einige Rückschläge. Aber sie sind natürlich auch in schwerem Fahrwasser, der bisherige Markt Europa scheint weggebrochen zu sein wegen rückläufiger Förderung und SMA orientiert sich jetzt nach Übersee um, Verschlankt etc.
Ich denke nicht dass der Boden schon erreicht ist, aber SMA sollte man m.E. auf dem Radar behalten.
Wenn die Bereinigung des Sektors mal zu Ende ist, werden sie vermutlich zu den Überlebenden gehören (Phoenix wohl nicht).
Wesentlich interessanter ist aktuell übrigens der Windsektor, wer sich erinnert, der kam vor dem Solarsektor ins Schlingern, dafür ist die Bereinigung nun auch schon ziemlich durch.
PNE (ex Plambeck) z.B. finde ich sehr interessant, die kann man sich mal ansehen. Turn Around geschaft, zahlen mittlerweile sogar nette Dividende.
wp
Letztes Jahr rief mich ein paar mal eine PR-Firma aus Süddeutschland an und versuchte mich zum Kauf von Aktien der PNE Wind AG zu überreden. Nach einigem hin und her stellte sich heraus, dass sie von der AG dafür bezahlt wurden.
Naja was erwartest Du von einem Anruf der Aktien verkauft. Dass die das aus Freundlichkeit tun?
Irgendjemand muss ja das Call-Center oder wen auch immer bezahlen...
Naja was erwartest Du von einem Anruf der Aktien verkauft. Dass die das aus Freundlichkeit tun?
Irgendjemand muss ja das Call-Center oder wen auch immer bezahlen...
Trotzdem eine hochgradig unseriöse Vorgehensweise!
Ich kann nur sagen: Vielen Dank für den Hinweis auf diese Anrufe. So Vermarktungsmethoden gehören auch für mich zu den ausdrucksstärksten red flags überhaupt.
Plambeck verdient wohl das Prädikat "seit 20 Jahren unseriös".
Was die (bzw. der Norbert) schon alles abgezogen haben...
Passt zum Thema: The international Energy Agency announced in its annual report that the cost of shutting old nuclear plants will top 100bn $. This figure is only for decommissioning and does not include the costs of permanent waste disposal.
UK schätzt das sie für Rückbau und Lagerung 85 bn Pfund ausgeben müssen und zwar zu preisen des Jahres 2013.
kennt jemand Firmen die sich mit dem Thema beschäftigen?
die hier z.B.:
http://www.babcockinternationa…r/nuclear-decommissioning
http://www.amec.com/services/decommissioning/decommissioning
Aber auch Bilfinger hat eine Tochter die das macht:
http://www.bng.bilfinger.com/e…sioning-of-nuclear-sites/
Bei uns gibt es anscheinend eine staatliche Firma:
http://www.bloomberg.com/news/…vestor-guessing-game.html
ZitatShutdowns create decades-long contracts for atomic specialty companies such as Toshiba’s Westinghouse Electric Co., France’s Areva SA (AREVA) and Energiewerke Nord GmbH, a decommissioning company owned by Germany’s Finance Ministry.
Das Geschäft scheint aber zumindest für Bilfinger kein Selbstläufer zu sein:
ja, EWN ist der Totengräber unserer schönen KKW.
Gibt einige Börsennotierte Gesellschaften die in dem Geschäft mit drin sind,
z.B. Studsvik AB (Schweden), Taihei Dengyo Kaisha (Japan), Arcadis NV (Niederlande, Consulting im Umweltbereich, ziehen viele "Beratungsaufträge" von der Regierung an Land).
Der Rückbau ist aber nur so teuer wegen zum Teil völlig schwachsinniger und übertriebener Auflagen.
Das könnte man wesentlich günstiger bewerkstelligen. Und wenn man die tatsächliche sinnvolle Laufzeit von 75-100 Jahren auch nutzen würde, statt nach wenigen Jahren schon wegen medialer Panikmache "abzuschalten", würden sich die Kosten auch relativieren.
500.000 Jahre interessieren mich nicht. Mich interessiert mehr, wie das in 10 bis 20 Jahren aussieht, und da traue ich den Briten viel zu, auch Schlamperei.
Sehr meditativ, die Bilder.
Apropos KKWs 100 Jahre instandhalten. Diese Woche gab es im Netz ein paar Fotos von den Abklingbecken in Sellafield. Aber kein Gurnd zu Beunruhigung, die Fotos sind schon ein paar Jahre alt:
(...)
Bin mal gespannt wie die in 500.000 Jahren aussehen.
Man sollte wissen worüber man spricht:
Sellafield ist kein KKW, sondern eine Wiederaufbereitungsanlage. D.h. hier wird das von den KKWs "abgebrannte" Material recycled und wieder nutzbar gemacht (wie in La Hague oder Rokkasho).
In Sellafield gibt es "legacy ponds", darunter den in den Fotos gezeigten B30-pond. B30 wurde in den 70er Jahren zu einem Problem weil Sellafield mit abgebranntem Material überladen wurde (dank der Kohlestreiks wurde die britische KKW-Flotte am limit betrieben) und die Brennstäbe zu lange im Becken lagerten. Seitdem konnte das Becken nicht mehr benutzt werden. Was man auf den Fotos sieht (und was schon seit sehr langem bekannt ist, also überhaupt nix neues) ist eine gefährliche Unfallstelle an der man nur extrem schwer arbeiten kann wegen der sehr hohen Dosisleistung. Fakt ist dass man schon fast 20 Jahre dabei ist dieses Becken zu sanieren und rückzubauen und es noch ca. weitere 10-20 Jahre dauern wird. Ist eben nicht einfach, und kosten wird es mehrere Milliarden Pfund (inkl. sludge disposal: Immobilisierung in Zement, Abfüllung in Stahlfässer und Endlagerung).
Die publizierten Fotos sind jedenfalls sehr tendenziös da sie den Eindruck vermitteln das dort eine "verlassene Ruine" sich selbst überlassen wird. Die Wahrheit sieht ganz anders aus. Es wird sehr aktiv an dem Magnox Pond gearbeitet.
hochspezialisiertes "remote handling" wurde aufgebaut (details siehe http://ndreport.com/modifying-…-for-magnox-storage-pond/ )
Sludge packing plant zur Verarbeitung des kontaminierten Schlamms. Dürfte nächstes Jahr in Betrieb gehen.
Das Becken befindet sich mitten in einer riesigen Anlage, Hochsicherheitstrakt, und die Anlage ist im laufenden Betrieb.
Man sollte wissen worüber man spricht:
Sellafield ist kein KKW, sondern eine Wiederaufbereitungsanlage. D.h. hier wird das von den KKWs "abgebrannte" Material recycled und wieder nutzbar gemacht (wie in La Hague oder Rokkasho).
Nach so einer selbstbewussten Einleitung wären korrekte Informationen nicht schlecht.
Sellafield ist AUCH eine Wiederaufbereitungsanlage, aber NICHT NUR.
Das KKW nannte man früher Windscale und erregte schon früher mal Aufmerksamkeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand
In der Tat, seit ein paar Jahren ist das KKW abgestellt und soll zurückgebaut werden.
Ach ja, nur weil etwas Einigen schon vor längerem bekannt ist, muss es trotzdem nicht harmlos sein.
Wenn ein Abklingbecken seit 40 Jahren sich selbst überlassen wurde und jetzt so aussieht - holla!
Für mich war der Zustand der Anlagen von Sellafield neu, und ich finde es erschreckend: http://www.taz.de/Marode-Atomanlage-in-Sellafield/!149231/
Jerobeam hat insofern recht, dass die in diesen offenen Teichen gelagerten Brennelemente da natürlich nicht bleiben sollen, bis sie vollständig abgeklungen sind. Allerdings weiss derzeit keiner, wohin mit dem Zeugs. Die Idee ist offenbar, die Radioaktivität zu konzentrieren und dann irgendwo endzulagern. Für die Endlagerung, die für die von Nixda veranschlagten 500.000 Jahre "stabil" sein muss, gibt es derzeit keine Lösung. Ein Teil des bei der Konzentration auch entstehenden niedrigradioaktive Abfalls wird offenbar auch heute noch direkt in die Irische See geleitet, wenn ich den englischen Wikipedia-Eintrag richtig interpretiere, der auch sonst sehr informativ ist.
Das KKW nannte man früher Windscale und erregte schon früher mal Aufmerksamkeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand
Windscale wurde nicht zur Energieproduktion genutzt ("Kraftwerk") sondern zur Plutonium-Produktion für Kernwaffen.
Calder Hall in Sellafield war ein Kraftwerk (das erste größere Kernkraftwerk der Welt) dass 2003 vom Netz ging nach 47 Betriebsjahren.
Zitat
Ach ja, nur weil etwas Einigen schon vor längerem bekannt ist, muss es trotzdem nicht harmlos sein.
Wenn ein Abklingbecken seit 40 Jahren sich selbst überlassen wurde und jetzt so aussieht - holla!
Für mich war der Zustand der Anlagen von Sellafield neu, und ich finde es erschreckend: http://www.taz.de/Marode-Atomanlage-in-Sellafield/!149231/
Es wurde nie "sich selbst überlassen" und es sieht in Sellafield nicht überall so aus. Der Magnox-pond ist eine sehr komplizierte und teuere Sache an der seit sehr langem intensiv gearbeitet wird. Und das es alles andere als harmlos ist, ist allen klar.
Aber mit solchen Bildern und dem dazugehörigen "Panikmache-Text" wird nur eine Agenda verfolgt.
Das Bild ist nicht repräsentativ für eine nukleare Anlage. Es ist ein Unfallort an dem aktiv und intensiv gearbeitet wird. Genausogut könnte ich einen verrosteten gecrasthen Mercedes aus den 70ern auf einem Schrottplatz als Repräsentativ für die deutsche Autoindustrie darstellen, und mich über den "erschreckenden" Zustand echauffieren. Macht wenig Sinn.
Allerdings weiss derzeit keiner, wohin mit dem Zeugs. Die Idee ist offenbar, die Radioaktivität zu konzentrieren und dann irgendwo endzulagern. Für die Endlagerung, die für die von Nixda veranschlagten 500.000 Jahre "stabil" sein muss, gibt es derzeit keine Lösung.
Ich fine es immer erstaunlich, dass geologische Endlager für EWIG (=unendlich lang) bestehen bleibende hochgiftige Stoffe wie Cyanid, PCB, Quecksilber, Furane, Arsen usw überhaupt kein Problem darstellen (siehe die von K+S Betriebene Klasse-IV Deponie in Herfa-Neurode) http://www.ks-entsorgung.com/de/entsorgungswege/utd/
aber wegen Schwermetallen mit langer Halbwertszeit (also niedriger Radioaktivität) ein Riesenzirkus gemacht wird.
Da ist irgendwo in der Massenpsychologie etwas grundlegend falsch gelaufen.
