Hallo,
das koennte man auch in "Leerverkaeufe - Ideensammlung" kopieren.
Als in den USA die Immobilienpreise anfingen zu fallen, hat die kanadische Regierung angefangen, 40jaehrige Hypotheken mit 0% Eigenkapital zu versichern, um sie weiterhin verbriefen zu koennen (vorher gab es die Versicherung nur fuer 30jaehrige mit 20% Eigenkapital).
Die Folge war, dass der kanadische Immobilienmarkt - bis auf eine kleine Delle in 2008 - ungebremst weitergelaufen ist und gerade neue Hoechststaende erreicht. Das Median-Einfamilienhaus in Kanada ist jetzt etwa doppelt so teuer wie in den USA, beim aktuellen Wechselkurs 1 CAD = 1 USD. Vancouver, Calgary, Toronto scheinen vergleichbar mit San Diego, Las Vegas, Miami.
Die Regierung hat dann kalte Fuesse bekommen und verschaerft naechste Woche die Bedingungen fuer die Kreditversicherung. Ausserdem gibt es zum 1.7.2010 eine Steueraenderung, die Immobilienverkaeufte irgendwie (?) teurer macht. Die grossen Banken im Land (BMO, Royal Bank of Canada, CIBC, Scotiabank, TD, HSBC) haben gerade angefangen, die Zinssaetze fuer variabel verzinste Hypotheken anzuheben.
Da kann man fast denken, man koenne den Crash sogar timen. (Richard Werner: Ein paar Monate, nachdem der Nachschub an neuen Krediten versiegt, fangen die Preise an zu fallen).
Lektuere zum Einstieg:
http://canadabubble.com/
http://americacanada.blogspot.…y-of-fiscal-prudence.html
Frage: Wer ist hier besonders gefaehrdet? Die Banken? Baufirmen? Zulieferer? CAD? TSX? REITs? Kanadische Staatsanleihen? Sind die nicht gerade von Bill Gross empfohlen worden? Sind die kanadischen Banken jetzt Shortkandidaten?
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