Das denke ich auch. Zudem ist es nicht im Interesse der Politiker.
Dito. Kommt hinzu: der Bürger/Verbraucher ist nach Auffassung der Politiker einfach zu dumm, um selbst für sich zu sorgen. Der weiss gar nicht, was gut für ihn ist. Für den muss der Staat sorgen. Man denke nur an Widerrufsrecht im Versandhandel.
Weil hier von Altersdiskriminierung die Rede war. Ist es keine solchige dass andere vor mir die Möglichkeit hatten mit der Spekulationsfrist (Gewinne steuerfrei nach einem Jahr) ein Vermögen aufzubauen und ich auf Gewinne Abgeltungssteuer zahlen muss?
Ist nicht ganz ernst gemeint, aber ein bißchen doch. Die Wieder-Einführung einer Spekulationsfrist wär was Steuern betrifft mein größter Wunsch. Könnte man ja gerne auch mit 3 oder 5 Jahren machen. 10 find ich etwas viel, das ist mehr als ein durchschnittlicher Zyklus. Von mir aus sollen sie Dividenden mit 50 % besteuern wenn es wieder eine Speku-Frist gäbe.. Aber natürlich kaum darauf zu hoffen. Wegen eben kein Aktien-Interesse hier bei uns. Das liegt aber meiner Erfahrung nach am ebensowenig vorhandenen Wirtschafts-Interesse. Ich hab so ca. 3 Leute relativ easy auf Aktien gestoßen, die haben aber auch alle Interesse an Wirtschaft oder sind selber unternehmerisch tätig. Also eigentlich genau die falschen, denn eher sollten sich ja Angestellte auf die Art an der Wirtschaft (bzw. Arbeitgeberseite) beteiligen, so seh ich das zumindest.
Es könnte so einfach sein: Aktiengewinne und Dividenden von der Einkommensteuer befreien, Null. Der Finanzminister würde es noch nicht mal merken, würde außerdem von den Kursanstiegen der Bundesbeteiligungen überkompensiert. Wir hätten in Kürze ein Volk von Aktionären und den Dax bei dreissigtausend. Dann könnte die SPD mit ihren Neidattacken wieder kommen - wenn es sie dann noch gibt.
Na also, Kapitalertragssteueraufkommen niedriger als die Erbschaftssteuer, und von der hieß es immer, sie sei pillepalle.
Und der Rentenlücke wäre auch geholfen ...
http://www.faz.net/aktuell/fin…h-absetzbar-15384723.html
Sausäcke. "... die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens reiche hierfür in der Regel nicht aus."
Diese Verfahren sind aber nicht begrenzt und können ewig laufen, solange noch Suppe da ist.
Diese Verfahren sind aber nicht begrenzt und können ewig laufen, solange noch Suppe da ist
Das hat in Niederzinszeiten Vorteile, sofern Du es noch erlebst. Je länger es dauert, desto mehr Zinsen bekommst Du vom Finanzamt, 6% p.a. auf die zuviel kassierten Steuern. 
Ist genau der gleiche Mist bei wertlos gewordenen Aktien.
Einziger Weg ist m.E. die Übertragung an einen anderen Aktionär/Gläubiger mit einem Verkaufsvertrag (z.B. über 1 EUR), und dann Verlustanerkennung über FA. Nachteil: zunächst einmal wird 30% Pauschalsteuer fällig, die man sich auch noch zurückholen muss.
Einziger Weg ist m.E. die Übertragung an einen anderen Aktionär/Gläubiger mit einem Verkaufsvertrag (z.B. über 1 EUR)
exakt dies bietet IB samt deren Reseller Lynx etc. an. Sofern die Aktie nicht mehr gehandelt wird, kannst du mit denen einen Kaufvertrag machen und bekommst 1 USD für den Posten.
PS 30% Pauschalsteuer? Auf den 1 EUR/USD?
ZitatPS 30% Pauschalsteuer? Auf den 1 EUR/USD?
Nein, auf die Anschaffungskosten !!
§43a EStG (2) Satz 10.
"Liegt ein Börsenpreis nicht vor, bemisst sich die Steuer nach 30 Prozent der Anschaffungskosten"
https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__43a.html
§43a EStG (2) Satz 10.
Ups, den kannte ich noch nicht. Danke für den Hinweis.
Sehr sinnvoll im aktuellen Zinsumfeld.
Aber mal wieder typisch Deutschland: Hauptsache nicht am Produktivvermögen beteiligen. Das überlassen wir doch lieber den US Pensionären, Norwegern und Chinesen.
... und ein hoch auf die Aktienanleihe *ironie*
Den Banken wird schon einfallen, wie man Dividenden oder Optionsprämien in steuerfreie Zinserträge umwandeln kann 
Enttäuschend. Weder der Soli wurde abgeschafft noch etwas gegen die Kalte Progression unternommen und das bei 40 Mrd. Euro Steuerüberschuss!
Stattdessen meint der Staat er kann besser mit dem Geld der Bürger umgehen und verteilt wieder fleißig um.
Das Ganze Programm scheint mir weder ambitioniert, noch zukunftsorientiert und auch nicht motivierend für die Leistungsträger.
Ich hatte unsere Frau Kanzlerin vorhin zu den Ergebnissen im Radio gehört: "es war ein Geben und Nehmen und für das Land wurde ein großer Bogen gespannt".
Also Deal zwischen unseren und ihren Politikerinteressen - aber was ist ein großer Bogen für Deutschland?
Etwas wie "Lösungen für bestehende oder absehbare Probleme" oder "Konzepte, das Land voranzubringen" fehlte - wie im Kommentar von Frau Merkel als auch im Programm.
Ich verstehe nicht wie es so schwer sein kann den Wählerwillen zu erkennen.
Beispielsweise hätte man bei der Kalten Progression die Steuertabelle einfach jedes Jahr automatisch verschieben können, z.B. gekoppelt an die Diätenerhöhung der Abgeordneten.
Das mit den Zinsen hatte ich wohl falsch verstanden. Die sollen wohl nicht steuerfrei sein, sondern dem Einkommenssteuersatz unterliegen. Dann macht es ja wieder halbwegs Sinn, und Eigenkapital wird ggü. Fremdkapital wieder (etwas) besser gestellt.
IV Wir wollen ein Europa der Chancen und der Gerechtigkeit - letzter Punkt:
"Die Einführung einer substantiellen Finanztransaktionssteuer wollen wir zum Abschluss bringen."
Das war doch die Idee nach der Finanzkrise, spekulative Käufe zu verteuern. Die sprang als Tiger und ist inzwischen ein mottenzerfressener Bettvorleger. Steuern auf Hochfrequenzhandel und andere intraday-Geschäfte sind nicht mehr vorgesehen. Steuern auf Optionen oder Optionsscheine waren in den letzten Vorschlägen sehr niedrig, Steuern auf Aktien dagegen relativ hoch.
Also wieder nur Geldschneiderei im Mäntelchen guter Taten.
