Börsen

Hallo stef81,

als Kriterium für die Auswahl eines Börsenplatzes würde ich immer den Börsenplatz mit der höchsten Liquidität nehmen. Also dort ordern, wo am meisten gehandelt wird.

Kauf und Verkauf an unterschiedlichen Börsenplätzen in Deutschland ist grundsätzlich möglich und mit keinen weiteren Gebühren für Dich verbunden.
Beim Kauf und Verkauf an unterschiedlichen internationalen Börsenplätzen ( z.B. Kauf in New York und Verkauf in Frankfurt) fallen zusätzliche Gebühren für Lagerstellenwechsel an. Die Gebühren sind je nach Broker stark unterschiedlich.

Risikolose Gewinne durch Ausnutzen der unterschiedlichen Preise an verschiedenen Börsenplätzen kannst Du aber als Privatanleger vergessen.

MfG Schwarzgeld

Ich sehe es genau so wie Schwarzgeld - im Zweifelsfall die Börse mit den höchsten Umsätzen wählen. Die Höhe der Umsätze kann man recht einfach in den Charts von W:0 sehen.

Ansonsten vermeide ich nach Möglichkeit Xetra - dort muss man am ehesten mit Teilausführungen (und mehrfachen Gebühren) rechnen.

Bei microcaps immer interessant: ein Blick auf die Kurse bei www.handelsblatt.com - dort kann man die aktuellen bid- und ask-Kurse im Überblick sehen, und manchmal werden auch die Stückmengen für bid und ask angegeben. (Aber Vorsicht - die Daten sind in Einzelfällen nicht 100%ig zuverlässig.)

Gruss, witchdream

Ich schließe mich den Ausführungen meiner Vorgänger an.
Weiterer interessanter Aspekt: bei der Börse Berlin-Bremen (http://www.berlinerboerse.de/) kann man nach vorheriger Registrierung kostenlos einen partiellen Blick ins Orderbuch werfen.
Optionsscheine würde ich in der Regel in Stuttgart handeln.

Hallo beisammen,

ihr liebt alle eure Comdirekt oder Citybank. Und dafür zahlt ihr auch gerne mehr.
Gibt ja auch leute, die halten lieber BMW-Aktien aus prestigegründen....
Günstige Angebote werden einfach überhört.
Hab ja schon mal stocknet.de genannt, oder Wallstreet online.
Teilausführungen kosten dort nichts. Transaktionsgebühr bei stocknet maximal 0,1%, bei Wallstreet-online-trader ist es immer 14,95 Euro fest egal wie hoch die Order ist.
Orderbuch dabei, Realtime bei stocknet für 0,03 Cent pro aufruf (also praktisch vernachlässigbar)

Gruß,

Joe

Gut, mit dem Fall der Beschränkung auf Xetra wird es zumindest diskutabel. Aber 8,99 Mindestcourtage findest du bei den anderen auch.

??? Wie kommst Du auf 8,99???
2,49 Mindestcourtage für die ersten 6 Monate,
danach 3,99 es sei denn Du machst mehr als 25 Trades.
(ich rede heir von der Courtage bei Kauf von Aktien oder Zertifikaten. Keine Ahnung wie das bei Neuemissionen zeichnen aussieht)
Nur Xetra beschränkt? seit dem 3.11. nicht mehr.

Und nach den 6 Monaten?
Xetra - Preise nach 6 Monaten
Limitkosten (Erteilung, Änderung, Streichung) ¬ 0,00
Orderkosten (Streichung, Änderung, Teilausführung) ¬ 0,00
Grundgebühr ¬ 3,99
Provisionssatz
¬ 0 - 6 000 0,10%
¬ 6 001 - 10 000 0,08%
¬ 10 001 - 0,06%
Rechenbeispiel:
Order für ¬ 10 000 = ¬ 6000*0,1% + ¬ 4000*0,08% + 2,49¬
= 11,69
Ist doch toll!

Keine Depotgebühren, man muss auch nicht mindestens so und soviel auf dem Konto haben.

P.S. Ach so, mindestens 8,99 falls über Parkettbörse gehandelt wird. Also kleinstorders lieber über Xetra.
Allerdings, wennn man unbedingt über Frankfurt handeln muss, dann rechne mal nach wie winzig die Order sein muss, dass Du unter 8,99 kommst! Citybank, die bereits branchen niedrige Courtage von 0,2% nimmt (schlapp doppelt soviel) will auch mindestens 9,71¬. (und Comdirekt will 9,90).
Also ich sags ja, BMW Aktie zu haben ist viel Prestigevoller als Garant Schuh oder so. Jeder wie er muss...

Joe ,

du hast bei Parketthandel 3.99 Grundgebühr und 8.99 mindest Courtage. Bei Consors bezahle ich 9.9 Grundgebühr und 2.95 Courtage.
Wo soll da jetzt der Unterschied sein?

Das einzige was wirklich billiger ist, ist der US Handel, aber das brauche ich nicht oft.

Nee, probier mal unsere heißgeliebten Smallcaps - noch dazu ausländische - auf Xetra zu bekommen. Ich werde jetzt, hauptsächslich wegen des OS-Handels, den ich nicht bei CortalConSors machen kann, ein Zweitepot bei citi aufmachen.

spud :
Depotgebühr?
Und wieviele Aktien bekommst Du für den "kein Unterschied" im Preis?
Preis/Leistungsverhältnis?
Handelts Du meist Parkettbörse?
Und wenn Du Geld parken willst? machst Du das manchmal? Wie hoch sind da die Transaktions-Kosten?

Kann ich Aktien, die wo ich in Frankfurt gekauft habe in Berlin verkaufen? Wenn ja, wer bringt sie hin?

War die Frage in einem legänderen Thread af w.o von Raucherbein.
Zuletzt ist mir etwas aufgefallen. Ich mache ja Frühjahrsputz im Depot und habe ein paar krumme, kleine Depotreste ausgefegt und langlaufende Verkaufsorders in Xetra eingegeben, auch wenn dort wenig Handel in den Papieren ist. Der Clou: Restlos alle Orders sind umgehend im Stuttgarter Orderbuch ebenfalls aufgetaucht, auch wenn es um 173 Aktien xy ging! Heute morgen wieder, als ich Grammer nachgefasst habe. Mir stellt sich die Frage, warum ich die Stuttgarter Extragebühren bezahlen soll, wenn sie auch mit der halben Gebühr des Handelspartners zufrieden sind und die Orders aus Xetra sowieso abgreifen.

Hallo Value,
das sieht ja so aus, als ob die Börsen Frankfurt (Xetra) und Stuttgart Aufträge austauschen. Das sind doch Konkurrenten, dachte ich bis heute.
Mitch

Könnte doch so sein: Stuttgart ist mit einem Handelspartner zufrieden und organisiert diesem die Stücke umgehend über Xetra. Lohnt sich das? hm, der Befund spricht dafür.

Austausch ist das wohl keiner; jedenfalls interessiert sich XETRA m.W. nicht für die Auftragslage in Stuttgart oder an anderen Parkettbörsen. In Stuttgart übernimmt man allerdings auch nach meiner Beobachtung regelmäßig die Angebote bei XETRA für viele Aktien, oft wird sogar ein ganz geringfügig besserer Kurs geboten als am Originalmarkt. Oft zu beobachten ist das z.B. bei Wüstenrot+Württembergische.

Nicht die Börse Stuttgart übernimmt Angebote von Xetra, sondern der zuständige Marketmaker in Stuttgart versucht möglichst viele Geschäfte zu machen.

Hallo,

es ist mir jetzt bereits zum wiederholten Male vorgekommen, daß Aufträge von mir nicht im Geld-/Briefkurs auftauchen, aber heute schlägt es dem Faß den Boden aus:
Bei einem kleinen Nebenwert habe ich eine Verkaufsoder aufgegeben über 400 Stück (sind auch mehr als 1000 Euro), doch als Briefkurs erscheinen zum gleichen Kurs wie mein Limit nur 360 Stück.
Wo kann ich mich über die Kursfeststellung beschweren? Hat jemand eine E-Mail-Adresse?

Oft war es auch schon so, daß meine Order nicht auftauchte, weil keine Aktualisierung mehr vorgenommen wurde.

Das kann bedeuten, dass der Marketmaker bereits eine Order für 40 Stück zu dem von Dir gewünschten oder einem höheren Preis vorliegen hat. Daher muß er bloß noch versuchen, die restlichen 360 unters Volk zu bekommen.

cktest, es war exakt so, wie Du geschrieben hast. Das hat mir heute die zuständige Stelle der Deutschen Börse geantwortet.
Es kam aber kein Handel über die 40 Stück zustande (glücklicherweise, wäre nur ein Kleckerbetrag gewesen).

Trotzdem wundere ich mich, wie das zustande kommen konnte. Ich hatte ja nicht "fill or kill" geordert. Und wer kauft für solche kleinen Beträge?

Frag' mich nicht, wer solche Orders einstellt.??? Ich hatte einmal - ich glaube, es war im Sanacorp-Thread - eine Orderliste auf XETRA veröffentlicht, die aus lauter 1-Aktien-Orders bestand. Da kann man nur hoffen, für Teilorders nicht separat zur Kasse gebeten zu werden.

Der Vorteil eines menschlichen Marketmakers besteht darin, dass er wartet, bis eine genügend große Menge an Orders zusammenkommt, und diese dann auf einmal abwickelt. XETRA hätte eine Teilausführung für 40 Aktien vorgenommen, und auf dem Rest wärst Du dann sitzengeblieben.

Heute, gleiche Aktie, wieder Frankfurt:
Es ist noch kein Handel zustandegekommen (Realtime), dennoch wird mein Auftrag über 400 Stück nicht als Briefkurs angezeigt, sondern ein deutlich höherer, der nur über 338 Stück lautet. Dafür entspricht die aktuelle Kursfeststellung meinem Kurs (Brief).
Ich entdecke immer wieder neue Sachverhalte in der Kursfeststellung - es ist unglaublich.