1999 konnte man aber auch die Erfahrung machen, dass es die Kurse der meisten "billigen" Aktien ebenfalls zerlegt hat. Oder erinnere ich mich da falsch? (Gerade nachgeschaut: Berkshire Hathaway von ca. 77000 USD auf ca. 44000 USD.)
Market-Timing
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Es hat fast alle zerlegt.
Das kann man am Korrelations-Index auch ablesen: in einem Crash faellt alles. Je staerker die Vola, desto weniger wir unterschieden zwischen gut und boese.
die Aussagekraft der RS wird bei hoeherer Vola immer schlechter.
Ist die Vola sehr hoch (so wie im Maerz-Tief 2020) so behaupte ich mal, dass die Korrelation so stark war, dass es nur noch Zufall ist welche Aktien stark gefallen sind und welche nicht so stark gefallen ist.
Darum messe ich die relative Staerke nur noch vom Crashtief aus, aber nicht darueber hinaus. Die 52_Wochen_RS halte ich fuer irrelevant, ja sogar fuer schaedlich.
Da die Vola auch im Tief sehr stark war, gilt das Tief eigentlich auch nicht. Was tun? Ich habe deshalb ab Mitte Maerz die Kurse ueber 3 Wochen geglaettet und messe von hier die relative Staerke.
Ich koennte zusaetzlich die beiden Wochen von Anfang bis Mitte Juni nehmen. Das werde ich wohl ab naechster Woche tun, denn dann ist dieser Markante Punkt immerhin schon 3 Monate her.
Ueberhaupt: ich messe lieber von markanten Zeitpunkten aus. Also werde nicht stur 6 & 3 Monate RS auswerten, sondern immer von markantem Punkt zu markantem Punkt.
Ich verspreche mir davon mehr Aussagekraft.
Und das Glaetten - das behalte ich auch bei, damit vermeide ich "Spannungs-Spitzen".
Ich habe leider fast keine Defensive Werte in meinem Depot. Im Gegenteil: ich habe fast nur Zykliker im Depot. Die sind billiger.
Natuerlich, wenn ich mir mit dem Market-Timing sicher waere, ich wuerde alles verkaufen.
Aber nur weil alles an 1999 erinnert kann es genau deshalb ganz anders kommen. Geht die Boerse nicht immer den Weg des maximalen Schmerzes? Klettert die Boerse nicht entland der Mauer der Angst?
Das waere auch ein Unterschied zu 1999: damals hatte man keine Angst wie jetzt. Ja, man hatte nicht einmal sowas wie Corona. Das Sentiment ist gar nicht eindeutig bullisch. Wenn ueberhaupt, dann haben wir kurioserweise beides: einen Baerenmarkt und einen Bullenmarkt. Kommt einfach nur darauf an, welche Branchen man angugckt, oder?
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Gefallen sind damals zwar alle, aber anschließend sind nicht alle gleich gestiegen. Man muß gar nicht auf die Telekom schauen, man kann z.B. Dax und Mdax vergleichen. Sprich, mit billigen Aktien macht man langfristig nicht so viel falsch. Man ärgert sich halt ab und zu, dass man Tesla nicht im Depot hat. Bis sie zusammenklappen, falls das jemals passiert, bevor Musk die Weltherrschaft übernommen hat.
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Wie Herakles sagt, es kommt ja weniger drauf an ob alles zusammen fällt sonder wie es sich danach erholt.
Im Corona-Crash fiel alles zusammen, richtig schick erholt hat sich aber nur Tech.
Warum sollte es im nächsten Crash nicht andersrum sein?
Bei Zyklikern ist das natürlich riskanter (heißer Reifen Joe ) ; aber bei defensiven, soliden Werten? Die anständig finanziert sind und seit Jahren zuverlässig ihre Divi zahlen? Da habe ich nicht so große Sorgen um ehrlich zu sein. Geht halt die Divi Rendite von 5% kurz mal auf 10% hoch, auch ok
Meine Gazprom haben sich qua Divi dieses Jahr selber bezahlt, wenn das so weiter läuft is mir recht wurst ob die ab und an mal 50% abtauchen zwischendrin.
Die Alternative:
Alles in Cash, mit dem Risiko 10 Jahre am Rand zu stehen ohne Divis, weil der Markt hirnlos weiter rennt, wäre mir zu riskant. Denn auch das kann ja passieren!Klar, ich ärgere mich auch nicht von der FAANG&Co Sause zu profitieren, aber mei, bei Bitcoin war ich auch nicht dabei, meine Freude darüber währte letztlich länger als das Bedauern.
Man muss sich eben ab und zu erinnern was da abgeht:Keine einmalige, verpasste Chance, sondern ein irrationaler, manisch getriebener Hype, der nicht bestehen wird können.
Mit dieser Sicht ist man zwar in der Minderheit, aber.... viel Feind viel Ehr!
wp -
Mein Nasdaq100-OS ist von unter 9 auf über 16 in 2,5 Wochen - sollen sie doch Party spielen
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Mein Nasdaq100-OS ist von unter 9 auf über 16 in 2,5 Wochen - sollen sie doch Party spielen
Glückwunsch!
Ich verpasse sowas IMMER.Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann dass es immer noch Leute gibt die NOCH höher kaufen wollen.
Ich Idiot dagegen sitz auf nem Tesla und nem Zoom Put, naja, immerhin recht kleine Positionen...
wp -
Ich verpasse sowas IMMER.
Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann dass es immer noch Leute gibt die NOCH höher kaufen wollen.
Ich habe mir den Chart angesehen und aktuell ist das ein sehr schöner Trendkanal.
Das kann sich natürlich jederzeit ändern, aber halt auch ne Weile zu weitergehen.
Aktuell gibt es wieder sehr viele Neulinge, die wollen nur spielen!
Ein Kumpel hat auch in seiner Firma festgestellt, das sich immer mehr mit der "Börse" beschäftigen und zocken.
Und das sind alles Leute, von denen hat er noch nie etwas inn diese Richtung gehört.
Ich Idiot dagegen sitz auf nem Tesla und nem Zoom Put, naja, immerhin recht kleine Positionen...
Ich finde es schon länger merkwürdig, das sich hier einige gerne mit PUTs die Finger verbrennen statt Trends zu nutzen.
Der Trailing-Stop gefällt mir sehr gut, ich habe bei diesem OS Lust von 1,5 gegeben und der Stop wird immer schön nachgezogen.
Wenn er zu kanapp ist oder der Basiswert zu stark schwankt, gehts in die Hose ( €/$ & Silber ), aber der Stop erst einmal gut im Plus ist, kann man ungesehen laufen lassen.
Mal schauen wie weit es noch geht ...
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Der Fairness halber muss man sagen dass ich mit Optionen mir fast immer die Finger verbrenne, egal ob Put oder Call.
Im Juni hatte ich auch nen Nasdaq-Call, irgendwie hab ich es geschafft auch den mit Verlust zu verkaufen
.
Andererseits. Das hat immer ne heilsame Wirkung und kanalisiert bei überschaubaren Kosten das Zockergen in mir und bewahrt mich vor Zockerei in den großen Positionen.Hoffe ich zumindest....
wp -
Andererseits. Das hat immer ne heilsame Wirkung und kanalisiert bei überschaubaren Kosten das Zockergen in mir und bewahrt mich vor Zockerei in den großen Positionen.
Da habe ich auch ein wenig Angst vor, aktuell sind es gut 1% Depotvolumen, also überschaubar.
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Der Fairness halber muss man sagen dass ich mit Optionen mir fast immer die Finger verbrenne, egal ob Put oder Call.
Im Juni hatte ich auch nen Nasdaq-Call, irgendwie hab ich es geschafft auch den mit Verlust zu verkaufen
.Das ging mir mit EUR/$ & Silber auch so - hätte hätte man nicht ausstoppen sollen
Aber die Kunst ist ja, Gewinn laufen lassen und Verluste begrenzen. ( das lößt jetzt dieser Trailing Stop für mich )
Der MDAX-Call ist zwar auch in Plus, aber der Trailing-Stop noch im Minus, aber schon länger im Depot.
( da kreuzt die Tage die 100er die 200er, dann kann es zügig nach oben gehen oder auch nicht )
Genug Verlust hatte ich in der Vergangenheit auch, aber auch manche Überraschung.
Aktuell ist es so das selbst ein wenig unter Trailing und die Verluste davor, locker ein positives Ergebnis liefern.
Aber das werden sicherlich nicht die letzten OS gewesen sein
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Soeben bei 16,46 ausgestoppt, war heute schon fast bei 18.
Ich schau mir die Gewinnmitnahmen heute und Freitag an und werde mal Montag schauen, eventuell wieder mit einem neuen, mit höherer Basis wieder einzusteigen.
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Fear & Greed Index heute auf 61 abgerutscht.
Hauptgrund ist, dass der VIX knapp ueber 30 ist, was mit "extreme fear" bewertet wird.
Nunja, auch ein Vstoxx von 30 ist nicht mehr niedrig, ab 40 kann man schon von einem Crash sprechen. Vielleicht kommt er ja diese Woche, Crash-Monat-September ist auch.
Aber bevor ich jetzt Angst bekommen muss: value-Aktien hatten heute tendenziell einen guten Tag, und ich vermute dann hatten einige hier im Forum einen guten Tag im Depot, auch wenn der Nasdaq 100 mit minus -4.2% performt, dax mit knapp -1%.
Viele guenstige Aktien halten sich oder sind sogar gestiegen.
Ob es auf Dauer so bleiben kann? Ich habe meine Zweifel, aber speziell in meinem Depot ist heute ein stark positiver Tag.
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Ich glaube, wie bereits vor Wochen prognostiziert, dass die Party sich dem Ende zuneigt.
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Bin die letzten Monate fast durchgängig mit Put Optionsscheinen im SP500 und Nasdaq unterwegs mit ca. 2% Depotwert, ist langfristig natürlich eine teuere Absicherung, aber heute sind mal beide ins Plus gedreht.
Und dann kommt sofort die nächste Frage , wann verkaufen mit 20 , 30 % oder 100% ( falls das kommt ) ?
Nasdaq z.B. mit PN1ZLR und SR18L9
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Bin die letzten Monate fast durchgängig mit Put Optionsscheinen im SP500 und Nasdaq unterwegs mit ca. 2% Depotwert, ist langfristig natürlich eine teuere Absicherung, aber heute sind mal beide ins Plus gedreht.
Und dann kommt sofort die nächste Frage , wann verkaufen mit 20 , 30 % oder 100% ( falls das kommt ) ?
Nasdaq z.B. mit PN1ZLR und SR18L9
Keine Ahnung, also OS sollte man mental m.E. immer als "zocken" verbuchen.
Da ist nichts anrüchiges dran, aber wenn man schon zockt, dann doch bitte mindestens die +100% anstreben, oder?!
Oder wie die Juden sagen:
"Wenn schon Schwein, dann muss es triefen!" -
Und dann kommt sofort die nächste Frage , wann verkaufen mit 20 , 30 % oder 100% ( falls das kommt ) ?
Nasdaq z.B. mit PN1ZLR und SR18L9
Ich hatte beim Nasdaq100-Call 150 Punkte Trailing Stop, jetzt wo ich ein paar Stunden später schaue, war genau richtig
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Tam tam tam
nicht Robin Hood, sondern Softbank: -
So viele Bereiche in der Wirtschaft sind getroffen. Beispiel: Der Taxifahrer, der uns vom Flughafen abholte, sagte, wir seien seine ersten Kunden seit der Lockdown aufgehoben wurde.
Autos, Flugzeugbau, Schiffsbau, sonstige Industrie, Transport (Fracht bei Fraport oder Hapag Lloyd), Tourismus, diverse Einzelhaendler, Restaurants/Friseure/Tatoo-shops/Modeschmuck/was-weiss-ich-noch-alles...
Das alles wird bestimmt nicht durch Online-Handel kompensiert.
Beispiel: In UK hat eine August-Umfrage bei 2000 Unternehmen ergeben, dass 32% Jobs abbauen wollen (bis Ende des Jahres. Im Mai war dieser Wert erst bei 22%.
Wegen Kurzarbeitergeld und Staatshilfen haben viele Menschen wegen dem Lockdown nur vorruebergehend ihren Job verloren, aber traten die Arbeit nach dem Lockdown wieder an. Jetzt hingegen kommen die "echten" langfristigen Entlassungen.
Beispiel: Daimler hat angekuendigt bis Ende des Jahres 30.000 Stellen abzubauen.
Der Abschwung ist in vollem Gange, und die "echte" Entlassungswelle kommt erst.
Es wundert dass wir letzte Wochen ein ATH beim S&P 500 und NASDAQ hatten.
Ich war zu 100% draussen, jahrelang.
Wuerde ich jetzt einsteigen, wenn es keinen Crash gegeben haette im Maerz? Wenn es vom Februar-Allzeit-Hoch zum September-Allzeit-Hoch einfach nur recht unspektakulaer und unvolatil nach oben gegangen waere, plus minus 100 Punkte?
Wohl kaum.
Gerne wuerde ich im Market-Timing-Thread schreiben, dass ein Crash droht. Aber die Indikationen die ich beobachte geben dieses Bild nicht her. Teilweise ist es durchaus ein baerisches Sentiment. Mein Kommentar hier ist baerisch, und ich bin nicht alleine, viele werden mir zustimmen.
Die Frage ist: spielt Sentiment ueberhaupt eine Rolle? Eigentlich nicht. Ich dachte immer, zumindest der Trendwechsel vom Sentiment spielt eine Rolle. Der Trendwechsel war aber schon - wir sind doch alle ueberwiegend baerisch im Sinne von "skeptisch" und Risiko-Scheu?
Wenn die Marktteilnehmer Risikofreudig waeren, sie wuerde HB und andere freudig kaufen, es gaebe ueberhaupt keine guenstigen Aktien mehr.
Doch halt, die Marktteilnehmer sind teilweise eben doch risikofreudig, man lese nur Dev und andere, die unter Market-Timing "zocken mit Puts" verstehen, und nicht die Suche nach der generellen Richtung.
Wir haben demnach beides: die einen zocken mit Tech-Werten, und die Boerse hat viele Neu-Aktionaere angelockt die das schnelle Geld wittern, und die anderen scheuen das Risiko. Der Markt ist gespalten, und genau das ist es was ich per Market-Timing sehe: der Markt ist gespalten.
Wir haben Baerenmarkt und Bullenmarkt gleichzeitig.
Beispiel:
Der Fear & Greed Index steht bei 66 Punkten.
Aber guckt man sich die Details an, so signalsierte der Bereich Market-Volatilitaet noch am 8.September "extrem fear" (seit 8.September auf "neutral" gesprungen), hingegen der Bereich put/call ratio und Junk-Bond demand "extrem greed".
"Extreme fear" und "extrem greed" gleichzeitig!
https://money.cnn.com/data/fear-and-greed/
(Runter scrollen, bei Market-Volatility steht "Last changed Sep 8 from an Extreme Fear rating")
Und doch, ein bisschen was kann ich vermuten:
Wir alle sehen einen deutlichen Ruecksetzer beim Nasdaq-100, der bisher staerkste seit dem Maerz-Crash-Tief.
Es koennte sich ausweiten und wir sind in der Naehe von Chart-Bruechen. Ich kann leider nicht erkennen wie ernst der Ruecksetzer sein wird, ob er schon wieder vorbei ist. Aber ich und alle anderen von uns koennen zumindest sehen, dass wir derzeit die Chance auf bzw. die Gefahr eines Crashs haben, staerker als alle Monate zuvor.
Es ist vielleicht die letzte Chance all die guenstigen Aktien zu kaufen die es noch gibt. Oder die teuren zu verkaufen.
Was auch immer es ist, wir haben derzeit das "retardierende Moment". Bullen und Baeren sollten beide Angst haben.
Die Wirtschaft - also die V-Erholung ist ausgeblieben. Ein ATH oder auch nur die Naehe eines ATH erscheint irrational.
Neuerliche Restriktionen wegen Corona werden eingefuehrt. Aber selbst wenn Corona vorbei geht - die Old Economy ist getroffen worden. Online-Handel uebernimmt, aber kompensiert nicht alles. Siehe oben.
Ich bin nur teilweise investiert, das ist der Kompromiss fuer beide Scenarien. Wenn die billigen Aktien anfangen zu steigen und wir wieder eine "Everything-bubble" bekommen werden, dann bin ich immerhin teilweise dabei. Und wenn sich der Ruecksetzer ausweitet, dann habe ich noch teilweise Cash und kann kaufen. In beiden Faellen kann ich es entweder als halb leeres oder halb volles Glas sehen.
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Darf ich das zusammenfassen: seitwärts.
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Tja, Lando, vielleicht nicht einmal das. Vom Bauchgefuehl wuerde ich sagen: Nein. Es wird sich jetzt entscheiden. Ich tippe auf Salami-Crash, der anfangs nach Seitwaerts aussehen koennte, der aber mit finalem Sell-off im Jahr 2022 endet.
Das ist aber nur meine dumme Ahnung. Keine der Indikatoren die ich beobachte geben ein klares Bild. Ich sehe allerdings kaum "neutral", sondern nur ein "extrem bullisch" UND ein "extrem baerisch".
Ich werde selten ein klares Signal bekommen (wie z.B. Vstoxx > 80), soviel sagt mir die Erfahrung. Derzeit ist es auesserst unklar, wenn auch nicht unbedingt neutral.
Ich kann jedoch sagen, wie ein bisschen klarheit aussehen koennte: wenn die Zykliker eindeutig steigen wuerden, dann ist das normalerweise ein Fruehindikator fuer einen dauerhaften Aufschwung.
Nun stiegen zwar zuletzt Automotive Aktien, aber bei Banken (auch zykliker) sieht man das nicht, und im Tourismus schon gar nicht. Aber bei Chemie (ebenfalls zykliker) wiederum doch.
???
Ich komme mir ein bisschen vor wie Korf:
Die Brille
Korf liest gerne schnell und viel;
darum widert ihn das Spiel
all des zwölfmal unerbetnen
Ausgewalzten, Breitgetretnen.
Meistens ist in sechs bis acht
Wörtern völlig abgemacht,
und in ebensoviel Sätzen
läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
Es erfindet drum sein Geist
etwas, was ihn dem entreißt:
Brillen, deren Energieen
ihm den Text – zusammenziehen!
Beispielsweise dies Gedicht
läse, so bebrillt, man – nicht!
Dreiunddreißig seinesgleichen
gäben erst – Ein – – Fragezeichen!!
Christian Morgenstern
