Microsoft als antizyklisches Dickschiff ?


  • Wissen oder Wunschdenken?


    Man sollte ersteinmal definieren was eine Cloud ist!


    Meiner Meinung nach ist Online-Banking ein Cloud-Service!

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett


  • Wissen oder Wunschdenken?


    Es gibt ausichtsrechtliche Regelungen die vorschreiben, Software und Daten auf eigenen Rechnern zu halten. Ob das für alles gilt ist m.E: noch offen. Viele großen Finanzfirmen lösen das über Ihe eigene Cloud und zahlen ohnehin schon jährliche Lizenzgebühren an Microsoft. DIe haben dann die Software auf Ihren eigenen Zentralrechnern und die Mitarbeiter haben nur noch "thin clients".

  • Bin mal gespannt wie hart die das wirklich spielen.
    Kann mir vorstellen, dass denen auch der Rufschaden viel zu hoch ist - und sie die Umstellung nicht für alle forcieren..

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman


  • Genau wie vor 30 Jahren. Da lief die Software auf dm Mainframe im zweiten Untergeschoss und an den einzelnen Arbeitsplätzen standen Terminals.


    Balkenchart


    Yup, genauso. Nur sind die Bildschirme farbig und nicht Schwarz-Grün.

  • Da die Datenspeicher immer kleiner werden, glaube ich das wir bald wieder mehr Daten "zu Hause" speichern bzw. in den offline-Bereich holen!


    P.S. für viele hat sich ja nix geändert die haben gleich die Cloud ausgelassen ;-)

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Jetzt eine dumme These von mir:


    ich könnte mir sogar vorstellen, dass in Zukunft, die Speicher "zu Hause" oder bei einer "Speicherbank" das reale Sparbuch von morgen sein wird.
    Reichtum wird man dann wahrscheinlich durch immer größere eigene Speicher darstellen, dass die privaten Daten die wertvollsten "Dinge" darstellen könnten . Höchstwahrscheinlich werden viele dienstlich genutzte Dinge in die Cloud wandern. Daher könnte man eventuell auch Speicher Anbieter genauer unter die Lupe nehmen.
    stellt euch mal vor ihr fahrt in die Schweiz um an eure eigenen Daten ranzukommen an die kein anderer rankommen kann.


    nur mal so eine wilde These zum Thema Cloud & co

  • Ich hab's mal aus dem Cloud-Thread hierher kopiert:


    verliert Microsoft bei seinen Office-Produkten ganz massiv an Nutzern?


    Ich benutze standhaft Office 2007. Zumindest auf Windows 7 läuft das noch ohne Probleme. Ich wäre auch nicht bereit, für ein Abo-Modell zu zahlen.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Ich habe auch Office 2007 auf Windows 8.1 laufen.
    Ich habe mir LibreOffice länger nicht mehr angeschaut. Hat es immer noch die gleiche Menüstruktur wie die Office-Versionen vor 2007?
    Denn seit Office 2007 finde ich Office deutlich intuitiver und muss nicht mehr nach Standartfunktionen in verschachtelten Unter-Unter-Unter-Optionen suchen.
    Ein Abo-Model von MS könnt mich aber dazu bewegen, doch auf eine nicht-intuitive Menüstruktur zu wechseln.


    @cktest
    Office 2013 ist meines Wissens kein Abo. Man bekommt es aber wohl nur noch per Download und nicht mehr auf CD/DVD.

  • Ähmm es wäre wichtig, dass alle auch die Einstellungen Ihres Arbeitgebers angeben.
    Office ist ja primär eine Software die von Firmen bezahlt wird. Privatkunden sind nicht völlig unwichtig - aber Firmenkunden sind massiv wichtiger.
    Zusätzlich kommt ja, dass der ganze Server-Bereich (also Exchange, Dynamics etc.) auch hauptsächlich an Firmen geht.
    Wer nutzt schon privat einen Exchange-Server wo es Googlemail wunderbar tut.

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  • Ich habe mir LibreOffice länger nicht mehr angeschaut. Hat es immer noch die gleiche Menüstruktur wie die Office-Versionen vor 2007?


    Es hat immer noch die gleiche Menüstrucktur.


    Wat dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall ..
    Die Ribbons waren 2011 für mich beim Umstieg von XP und MsOffice 97! auf Win7 ein Grund mehr auf LibreOffice zu wechseln. Ich bin bei sowas extrem konservativ wenn ich keinen Mehrwert für Mehrgeld erkennen kann. Dafür bin ich jetzt gerade dabei, auf Linux umzusteigen mit Win-VMs nach Bedarf.


    PS Ich bin Einzelunternehmer, also mein eigener Arbeitgeber und das selten mit Austausch von bearbeitbaren Dateien mit Dritten. Also keine Konvertierungsprobleme.

  • Ähmm es wäre wichtig, dass alle auch die Einstellungen Ihres Arbeitgebers angeben.


    Mein Arbeitgeber (öffentlicher Dienst) erwartet zwar, dass ich Office-Dokumente verarbeiten kann, stellt aber kein MS Office kostenfrei zur Verfügung. Vergünstigte Preise gibt es für Office 2010.

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  • Mein Arbeitgeber setzt Office 2010 ein, teilweise auch schon Office 2013 (die Menüführung ist ähnlich, mit Ausnahme des Startbildschirms, aber das Layout ist komplett anders). Grundsätzlich sind (große) Unternehmen aber immer sehr zurückhaltend, was den Upgrade von Software angeht, denn bei den komplexen Prozessen innerhalb eines Unternehmens ist es fast immer so, dass danach irgendwas nicht mehr funktioniert, ohne dass man einen großen Nutzen von den neuen Features hat. Spätestens wenn der Support eingestellt wird, migrieren die meisten aber doch.


    Immerhin: die meisten Excel-Plugins, die für Excel97 entwickelt wurden, funktionieren auch noch für Office2013.


    Das MS Office im Rückmarsch ist kann ich nicht erkennen. Insbesondere ist Excel nach wie vor das Tool für die Entwicklung von Miniapplikationen in den Fachbereichen eines Unternehmens, weil die IT da nicht so reinfunkt. Das weltweite Excel-Risiko halte ich für immens.


    Was mich noch interessieren würde: Unsere IT behauptet, MS selbst rät davon ab, Office in der 64-bit Version zu verwenden, weshalb wir immer noch 32bit-Versionen verwenden... Wer von Euch setzt 64bit-Versionen ein?

    Vor die Wahl zwischen zwei möglichen Alternativen gestellt, wähle die Dritte!

  • Zu der Frage, wieso Office 365 nutzen wenn eine herkömmliche Lizenz doch schon nach kurzer Zeit viel günstiger ist.


    Für Geschäftskunden (Enterprise) gibt es verschiedene Gebührenstrukturen - das ist eine Welt für sich (https://technet.microsoft.com/en-us/library/office-365-plan-options.aspx). Teilweise lässt sich mit den verschiedenen Versionen der administrative Aufwand der Firmen-IT stark vereinfachen. Das bei Media Markt & Co. auch mal für 69 Euro verramschte "Home and Business" ist für die Geschäftskunden gar nicht verfügbar.


    Für Privatkunden bietet Office 365 "Home" die Nutzung an bis zu 5 Endgeräten mit bis zu 5 Endbenutzern. Auch hat man immer die neueste Version. Hinzu kommt 1 TB Speicher bei One Drive und 60 Minuten Telefongespräche über Skype. Bedenkt man, dass es Office 365 im Einzelhandel auch mal unter 50 Euro gibt, ist dies nicht ganz unattraktiv.



    Ich würde Office 365 übrigens mit "SaaS" verschlagworten: https://de.wikipedia.org/wiki/Software_as_a_Service

  • Huch?

    Letzter Eintrag im Microsoftfaden 2016?!

    Und Titel "antizyklisches Dickschiff"?


    Wow, das kommt einem heute vor wie aus einer anderen Welt.


    Anyway.


    Was haltet ihr eigentlich von Microsoft aktuell?


    Mein Portfolio hat einen etwas zu geringen Tech-Anteil, und ich suche einen blue chip zum länger liegen lassen.

    Bin die Großen der Reihe nach durchgegangen, und muss sagen Microsoft gefällt mir am Besten.

    Wir hatten ja das Thema runway, finde ich immer schwierig, aber MS hat immerhin seit 20 Jahren bewiesen dass sie sich gut anpassen und sind m.E. mit der Cloud aktuell auch auf dem richtige Pferd. Philosophie und Gründer gefallen mir auch. Aktuellen Zahlen sehen super aus. Extrem gelaufen sind sie in der aktuellen Rallye auch noch nicht, brechen aber grade aus.


    Ne andere Option wäre natürlich Apple, aber da gefällt mir irgendwie dieser religiöse Hype nicht. Der ist zwar auch ne Stütze, schon klar, aber eben auch eine Schwäche. Religionen kommen und gehen. Da ist mir was bideres eigentlich lieber.


    Anyway, was sind eure Meinungen?

    Würdet ihr die kaufen wenn ihr sie mindestens fünf Jahre liegenlassen müsstet?

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Guter Artikel, so ähnlich sehe ich das auch.

    Wie gesagt, 10+ Jahre vorhersehen, das traue ich mir nicht zu.

    Aber auf sicht fünf Jahre sind sie verdammt gut aufgestellt.

    Aber halt auch nicht grade billig leider.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

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  • ja, rückwirkend war damals MSFT antizyklisch. Wenn sie eine Marktkapitalisierung von 200 Mrd$ hätten, würde ich sie mir vielleicht aus einem ganz anderen Gesichtspunkt gönnen: Ich kann zwar auch keine 10+ Jahre in die Zukunft blicken, glaube aber, dass MSFT mal ein Dividenden Aristokrat wird.

    Aber bei der jetzigen Marktkapitalisierung wird mir schwindelig. Ist aber vermutlich ein Fehler, darauf zu achten.

  • ja, rückwirkend war damals MSFT antizyklisch. Wenn sie eine Marktkapitalisierung von 200 Mrd$ hätten, würde ich sie mir vielleicht aus einem ganz anderen Gesichtspunkt gönnen: Ich kann zwar auch keine 10+ Jahre in die Zukunft blicken, glaube aber, dass MSFT mal ein Dividenden Aristokrat wird.

    Aber bei der jetzigen Marktkapitalisierung wird mir schwindelig. Ist aber vermutlich ein Fehler, darauf zu achten.

    Das Problem mit der MKap habe ich auch.

    Andererseits, sie nehmen aktuell 1-2% der Aktien via Rückkäufe vom Markt, dazu die Divi von aktuell 1%, macht 3% Return.

    Das ist in diesen Zeiten schon ganz ok als Halteprämie bei so einem aussichtsreichen Bluechip.

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  • Das Problem mit der MKap habe ich auch.

    Andererseits, sie nehmen aktuell 1-2% der Aktien via Rückkäufe vom Markt, dazu die Divi von aktuell 1%, macht 3% Return.

    Das ist in diesen Zeiten schon ganz ok als Halteprämie bei so einem aussichtsreichen Bluechip.

    Sie kaufen zwar evtl. 1-2% der Aktien zurück, dafür bekommen die Angestellten aber regelmäßig wieder neue Aktien.


    Die Anzahl der Aktien insgesamt ging die letzten Jahre eher so zwischen 0,5-0,9% zurück und das ist die eigentlich relevante Zahl.


    Der oben definierte "Return" dürfte deswegen eher unter 2% liegen.