• Laut BASF dauert der Abschwung ein weni9g länger:
    (Quelle:boerse.ard.de



    19.01.2009 14:15


    BASF sieht noch schwärzer


    Der weltgrößte Chemiekonzern richtet sich auf harte Zeiten ein. Nach der ersten Drosselung der Produktion Ende letzten Jahres greift das Unternehmen nun noch härter durch und führt Kurzarbeit ein. Die Anleger sind schockiert.
    BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht


    Die Titel der im Dax notierten BASF verlieren mehr als fünf Prozent. Das Geschäft sei im Dezember stärker eingebrochen als erwartet, sodass an einigen Standorten Kurzarbeit eingeführt werden müsse, teilte der Chemiekonzern am Mittag mit. Rund 150 Beschäftigte an zwei kleineren Standorten in Italien hätten bereits ihre Arbeitszeit reduziert. Im Februar sollen am BASF-Standort Münster rund 1.500 Beschäftigten mit Kurzarbeit beginnen. Auch für weitere Standorte sei Kurzarbeit nicht ausgeschlossen. Der Stammsitz Ludwigshafen sei vorerst aber nicht betroffen.


    "Das hört sich sehr schlecht an - es klingt fast wie eine Gewinnwarnung", sagte ein Händler. Dabei hat BASF längst bekannt gegeben, dass sie 2008 das Ergebnis vor Zinsen und Steuern nicht erreichen kann. Das Umsatzziel sollte allerdings beibehalten werden.


    BASF erklärte am Montag, auch in der ersten Januarhälfte habe sich die Nachfrage nach chemischen Produkten nicht belebt. Eine Trendwende zum Besseren sieht BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht zurzeit nicht: «Die Lage ist weiterhin angespannt und schwer einzuschätzen. Wir rechnen in den kommenden Monaten nicht mit einer konjunkturellen Besserung». Einzig die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Produkten für die Nahrungsmittelindustrie sei weiterhin hoch.


    Hambrecht warnt vor schlimmer Krise
    Konzernchef Jürgen Hambrecht warnt bereits seit längerem vor den verheerenden Auswirkungen der Krise. Die Entwicklung sei schwer einschätzbar, aber er rechne mit der schlimmsten Krise, die Deutschland seit Jahrzehenten erlebt habe, sagte er bereits Anfang Januar. Vor allem die eingebrochene Nachfrage in der Autoindustrie habe natürlich Folgen für BASF. Der Konzern müsse sich deshalb auf "harte Zeiten" einrichten. Doch "bei allem notwendigen Realismus sind wir für die Zukunft trotzdem zuversichtlich".


    Zum Jahreswechsel hatte BASF die Produktion bereits massiv runtergefahren. Weltweit waren rund 80 Betriebe vorübergehend geschlossen. In gut 100 anderen Anlagen wurde die Produktion gedrosselt. Von diesen Produktionsanpassungen waren weltweit 20.000 Mitarbeiter betroffen. Im Stammwerk Ludwigshafen wurde dies vor allem über die flexible Handhabung von Arbeitszeitinstrumenten wie Zeitguthaben und Urlaub aufgefangen, verlautete aus dem Konzern. Davon waren rund 5.000 Mitarbeiter betroffen.

  • Exklusiv mit den neusten Bayer-Fungiziden behandelt und mit original Bayer Frostschutz verschnitten?


    Das mit den "Bayer-Wirtschaftsbetrieben" verstehe ich aber nicht - hört sich ja so an, als ob das Bayer-Töchter sind. Zumindest die badischen die ich davon kenne, sind aber meines Wissens "eigenständige" Winzer. Oder ist nur der Handelsbetrieb von Bayer?


    EDIT: Sie sind wenigstens so schlau, es nicht mit Bio-Wein zu versuchen (dann würden Sie mit mir auch bald einen starken Konkurrenten bekommen - aber dazu später mehr an anderer Stelle)

  • BASF stellt sich auf Erholung ein


    Zitat

    ...Dennoch macht auch der BASF-Chef Anzeichen für eine Geschäftsbelebung aus. "Es hat sich etwas aufgehellt, aber wir dürfen nicht vergessen, wie tief es heruntergegangen ist", sagte Hambrecht. BASF sehe eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. "Wir sind mit dem Aufzug in den Keller gerast. Und jetzt laufen wir Stufe für Stufe wieder mühsam nach oben", sagte Hambrecht. Im Vergleich zum Vormonat laufe es jetzt meist besser. "Der Einbruch gegenüber dem gleichen Zeitraum 2008 ist aber immer noch gewaltig, für die BASF sind das immer noch 20 bis 25 Prozent weniger Umsatz."...

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Mit nem Rekordergebnis in 2007 von 4,16 ist BASF ja nun nicht mehr wirklich günstig, 55% Plus seit Kauf.
    Wie macht ihr es: Trotz letztmaliger Steuerfreiheit ans Verkaufen denken oder lieber Z-Grabstein?

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Das Problem habe ich auch bei einigen Werten. Die Frage ist wie BASF langfristig weiterwachsen kann. Ich denke ein KGV von 10 bis 12 ist noch kein Grund hinzuschmeißen.


    Allerdings gibt's bei dem Niveau natürlich Aktien die wahrscheinlich mehr Rendite machen.


    Wenn Du eine Aktie hast die das Taxshield von 25% rausspielt könntest Du wechseln. Wenn Du diese Aktie nicht hast - würde ich so einen Klassiker wie BASF behalten.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Wenn ich irgendetwas nur wegen der Steuer gemacht habe, war es im Rückblick immer die falsche Entscheidung. Ich würde aber nur verkaufen, wenn BASF einen zu großen Depotanteil hat, oder du keine Aktien mit schlechteren Bewertungen hast ;) .

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Auch mein Problem. Im grossen Crash war auch BASF billigst und dabei "sicher", jetzt würde ich sie nicht mehr kaufen. Aber verkaufen?


    Andererseits sind letztes Jahr nur Blue Chips und Schrottaktien gestiegen, dieses Jahr scheinen sich die soliden Nebenwerte besser zu schlagen. Ich grübele noch.

  • Der Nicht-Kauf von BASF war einer meiner Fehler im großen Crash. Die Order zu 18,xx war schon ausgefüllt - dann hatte ich wieder "Abbrechen" geklickt. Das antizyklische Kaufen muss ich noch üben. :-)
    Wenn ich sie jetzt hätte würde ich einen Teilverkauf erwägen.

    "I am not buying anything right now. I am mainly looking out the window." (Jim Rogers, Feb. 2012)

  • Meine BASF habe ich Anfang Januar 2010 verkauft. Ich stand auch vor der Überlegung, soll ich die steuerfreien BASF behalten?
    Ich finde BASF mehr als bezahlt. Die Bilanz ist bei weitem nicht mehr so solide wie 2007 (EK Quote 42,94%, Buchwert je Aktie 21,88 Euro). Kurse über 44 Euro hätte ich beim Kauf Ende 2008 für Anfang Januar 2010 nicht für möglich gehalten.
    Und ich habe aus der Vergangenheit gelernt, Aktien nicht wegen der Steuerfreiheit in Zukunft zu behalten, sondern sie zu verkaufen, wenn ich der Meinung war, das sie zu teuer sind.


    Gruß SirLarry

  • Zu teuer ist BASF noch nicht unbedingt: Schon über die Dividende bekommt man wahrscheinlich auch nicht weniger als man mit langfristigen und einigermaßen ordentlichen Industrieanleihen kriegen würde, und die Aktie hat ja allgemein den Ruf, sich im Großen und Ganzen wie eine langfristige Anleihe zu verhalten. Billig ist sie aber auch nicht mehr. Wer gut schlafen will, behält sie. Wer auf großartige Chancen Wert legt, sollte eher verkaufen. Wer irgendwo dazwischen liegt, muss sich halt seine Depotstruktur anschauen und danach entscheiden.

  • Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009, welche 2010 gezahlt wird, soll 1,70 ¤ (VJ 1,90 ¤) je Aktie betragen.

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

    Einmal editiert, zuletzt von Zek ()

  • mein Bauchgefühl sagt mir: jetzt langsam mal rausgehen, viel besser wirds nicht werden....


    MMI


    Edit : Anfang 2010 könnte wg. des Dollars auch noch einen Boost geben.

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Ich bin auch unentschlossen. BASF selbst sieht einen positiven Ausblick auf 2010.


    Wenn der Kurs bis 50 ¤ läuft, dann würde ich verkaufen und bei < 34 würde ich ggf. kaufen bzw. zukaufen.


    Leider ist es das Niemandsland dazwischen und der Dividendenrückgang ist auch nicht extrem.


    Vielleicht immer noch die selbe Frage wie sonst, ob man was besseres findet?

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
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