Vielleicht gibt es auch einen Zusammenhang, wie oft "bereinigt" in einem Finanzbericht vorkommt. Sooft wie bei Bayer habe ich es noch nicht oft gesehen. (Zugegeben: Ich lese nur selten Finanzberichte.)
Bayer kassiert jetzt i.S. Milzbrand in den USA ab
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Nach dem großen Erfolg mit Monsanto, gleich die nächste US Übernahme:
https://boerse.ard.de/aktien/b…liardenuebernahme100.htmlZitatNun stemmt auch Bayer einen Milliardenzukauf, um sein Gentherapien-Geschäft zu stärken. Gut zwei Jahre nach dem Mega-Deal mit Monsanto übernimmt Bayer für bis zu vier Milliarden Dollar das US-Biotechunternehmen Asklepios BioPharmaceutical (AskBio). Zunächst zahlt Bayer zwei Milliarden Dollar, außerdem wurden erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu zwei Milliarden Dollar vereinbart. "Diese Akquisition bringt den Aufbau unseres Zell- und Gentherapiebereichs wesentlich voran", sagte Bayer-Chef Werner Baumann.
Das 2001 gegründete Unternehmen aus dem US-Bundesstaat North Carolina hat sich auf Gentherapien auf Basis von harmlosen adeno-assoziierten Viren spezialisiert. Diese Therapien zählen derzeit zu den teuersten Arzneien der Welt.
Die US Anwaltschaft wird es freuen.
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Ich frag mich echt ob die Manager von Bayer aus den USA geschmiert werden.
Bin gespannt wann die ersten Klagen anrollen und Bayer blechen darf.
"Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me!"
Bin ich froh dass die die verkauft habe.
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Nach dem großen Erfolg mit Monsanto, gleich die nächste US Übernahme:
https://boerse.ard.de/aktien/b…liardenuebernahme100.htmlDie US Anwaltschaft wird es freuen.
Auf der anderen Seite passt Bayer mit der Aktion in die Kategorie
"Firmen, die in Krisen investieren, gefallen mir"
Aber ich denke das ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Anwälte
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"Diese Therapien zählen derzeit zu den teuersten Arzneien der Welt."
Insbesondere interessant vor einem sich (zumindest momentan) abzeichnenden Biden-Sieg. Klare Aussage der Demokraten war, man möchte Medikamenten-Preise mehr regulieren. Ob man es dann tut, mal schaun, aber es wirkt mir deutlich wahrscheinlicher als bei den Republikanern.
Der Niedergang der deutsche Pharma-Industrie ist schon einmalig. Früher hatte man Bayer und Höchst als führende Konzerne und naja, die einen sind jetzt bei Sanofi, ok, aber gerade Bayer, da ist schwer zu sagen was die eigentlich wollen. Aber gut, fairness-halber, man mag ja über das amerikanische Gesundheitssystem sagen was man will, aber dort dürfte es für Pharma-Konzerne schon deutlich leichter sein, ihre Forschungsausgaben zurückzugewinnen. Das könnte also natürlich schon auch ein Faktor sein. Andererseits, wenn man sich anschaut wie erfolgreich z.B. Novartis oder Roche sind, mit einem klitzekleinen Heimatmarkt, dann kann die Ausrede kaum gelten. Gerade Bayer hat doch die letzten Jahre hauptsächlich "hin und her macht Taschen leer" betrieben. Abspaltungen, Übernahmen, nicht gerade immer optimal möchte man meinen.
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Nun ja, die Biotechbranche ist jetzt von den Bewertungen her nicht wirklich in der Krise sondern am ATH:
Ich vermute dass das jetzt kein Schnäppchen war.
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Der Niedergang der deutsche Pharma-Industrie ist schon einmalig. Früher hatte man Bayer und Höchst als führende Konzerne und naja, die einen sind jetzt bei Sanofi, ok, aber gerade Bayer, da ist schwer zu sagen was die eigentlich wollen.
Könntest Du mir nochmal bitte genau an der unteren Grafik den "Niedergang der dt. Pharma-Industrie" aufzeigen. Vielen Dank!
#never_let_the_facts_ruin_a_good_story
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Was wäre das Forum ohne die schön bissigen Kommentare von Cauteinvest.
#reallyloveit! (auch wenn ich mich mal erwischen sollte - dann trage ich das mit stolz geschwellter Brust) -
DuWas wäre das Forum ohne die schön bissigen Kommentare von Cauteinvest.
#reallyloveit! (auch wenn ich mich mal erwischen sollte - dann trage ich das mit stolz geschwellter Brust)du kommst auch noch dran
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An Deiner Grafik kann ich es Dir nicht aufzeigen, aber Bayer war vor der Jahrtausendwende eine der größten Pharmafirmen der Welt, Top 10. Jetzt reicht es, inkl. der Schering-Übernahme in 2006, noch für den 15ten Platz.
Hoechst war mal das größte Pharmaunternehmen der Welt. Heute, nach Übernahme und mit Sanofi, gerade noch Top 10.
Klingt für mich ziemlich nach Niedergang, weiß nicht ob Du das toll findest. Und wie geschrieben, mag man das mal mit z.B. Novartis oder Roche vergleichen, dann ist das für mich ziemlich mies.
Inbesondere wenn es um die dt. Pharma-Industrie geht, dürfte es evtl. sinnvoll sein, nicht absolute Zahlen in einem Unternehmen zu vergleichen, sondern relativ zu und mit anderen.
Und Matze, ich kann Dir leider nicht zustimmen. Mir ist es doch lieber, wenn jemand einfach unkompliziert und freundlich eine Gegenfrage stellt oder eine andere Meinung teilt, anstatt einen "bissigen Kommentar" abzulassen, inkl. voreingenommenem Hashtag. Das schafft nämlich, vor allem wenn es regelmäßig passiert, den Eindruck, dass jemand nur provozieren will. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
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Man wird eine Aktie wie Bayer AG nicht billig kaufen koennen, wenn es gerade Rekordgewinne gibt, und alles super laeuft.
Das Sentiment hat sich eingetruebt.
Core-EPS 6-7 Euro, "EPRO-Earnings" oder so? Habe ich nur bei Bayer gesehen.
Egal. Selbst wenn es nur 4,20 Euro sind, bei Kurs 42 Euro ist das 10% bzw. ein KGV = 10.
Wachstumsfantasie ist noch ein bisschen vorhanden, Pharma + Agrar, das laeuft noch die naechsten Jahre.
Also ich finde sie nicht super guenstig, aber doch guenstig genug. Und darum habe ich mir jetzt ein paar davon gekauft. Vielleicht zufrueh, vielleicht haelt das schlechte Sentiment noch an, aber ich mein, geht doch schon, sind guenstig genug. Was zum halten und in 10 Jahren nochmal draufgucken, wird schon noch leben bis dahin.
Eigentlich ein "langweiler" im Depot. Spekulatives habe ich genug, hier mal was "defensives", etwas wo ich mir vorstellen kann, dass ich langfristig damit ok fahre.
Zitat von MMI
Ich vermute dass das jetzt kein Schnäppchen war.Stimmt, glaube ich auch. Das hat mich etwas zoegern lassen, aber mich dann doch nicht davon abgehalten Bayer zu kaufen.
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Hab ich das richtig verstanden?
Ist doch eigentlich eine seltene positive News für Bayer.
Dicamba soll doch erlaubt werden:
"...Tuesday, Oct. 27, 2020, the Environmental Protection Agency (EPA) announced it will approve new dicamba formulations for over-the-top use for 2021 through 2026, EPA Administrator Andrew Wheeler told RFDTV. The herbicide is labeled for use in soybeans and cotton with the trait that confers tolerance to dicamba......."
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Vielleicht gibt es auch einen Zusammenhang, wie oft "bereinigt" in einem Finanzbericht vorkommt. Sooft wie bei Bayer habe ich es noch nicht oft gesehen. (Zugegeben: Ich lese nur selten Finanzberichte.)
Geht gerade so weiter mit "bereinigt"
Bericht hört sich nicht to so toll an..
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Dazu passt noch diese Meldung:
https://www.bloomberg.com/news…sking-a-restart-of-trials
Man hat das Gefühl dass die bei Bayer gerade nicht alles im Griff haben.
Zitat
Bayer AG failed to settle outstanding U.S. Roundup lawsuits by Monday, the deadline set by a judge who has said he’ll resume federal trials over claims the weedkiller caused consumers’ cancer.
Ahead of its release of an earnings statement Tuesday, Bayer disclosed in a court filing that 1,861 cases out of about 3,787 lawsuits aren’t controlled by agreements with plaintiffs’ lawyers. U.S. District Judge Vince Chhabria in San Francisco, who is overseeing all Roundup suits filed in federal courts, warned the company in September that he will move at full speed to set trials after keeping cases on hold for months to allow for negotiations. The company is scheduled to appear before the judge again on Nov. 9.
The missed deadline is important because settling the Roundup suits and preventing them from going to trial is a central component of the company’s attempt to contain them. After Bayer lost three Roundup trials in 2018 and 2019 with average awards of almost $50 million per plaintiff that sent its stock into a downward spiral, the company can ill-afford another loss. The legal threat has weighed on Bayer since its 2018 acquisition of Monsanto, maker of the herbicide. -
Und weiter gehts mit der Cash-Cow Bayer.
Wieder ein Richter der kein Bock auf Vergleich hat.
So langsam könnte man meinen die Richter und die Anwälte arbeiten hier zusammen, um so lange wie möglich aus dem "Gold-Esel" das Geld rauszuziehen.
Diesmal nicht Glyphosat , sondern PCB (auch Altlast von Monsanto)
"Vergleich in den USA: Weitere Niederlage für Bayer vor Gericht"
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Bayer. Einfach zu billig. Kann ich trotz aller Probleme schlecht ignorieren.
1. Wie schnueffelnase hier mal schrieb, zum Jahresende dürfte kein Fondsmanager Bayer im Depot haben dürfen. Da wären wir jetzt allerdings drüber.
2. Im Herbst gab es ja von Seiten Bayer einen eher negativen Ausblick auf's Agrar-Geschäft. Seitdem sind aber die Soja- und Maispreise um etwa 20-25 % gestiegen. Das dürfte positiv sein. Konkurrent Corteva ist seitdem deutlich gestiegen. Dieser dürfte übrigens auch der wesentliche Konkurrent sein, wenn ich das richtig verstehe und hat in den letzten Monaten oder Jahren Marktanteile gegen Bayer gewonnen, z.B. bei Soja. Wie gesagt, wenn ich das richtig verstanden hab, der Teil war eher oberflächlich. Vielleicht auch von dieser Seite her im Herbst der Hinweis auf Preisdruck bei Soja-Saatgut. Jedenfalls, das Umfeld sollte sich seit der Herbst-Meldung deutlich verbessert haben, könnte man annehmen.
3. Es hängt natürlich vieles davon ab, wie man die Rechtsstreitigkeiten in den USA beurteilt. So unsympathisch mir die M-Übernahme damals war, so ungerechtfertigt finde ich die Verurteilungen. Die Spritzmittel waren halt schlicht und einfach von den Aufsichtsbehörden zugelassen, auch weiterhin. Aber ganz abgesehen davon, glaube ich persönlich dass man sich da einigen wird. Das ist natürlich der spekulative Teil. Aber ich glaube, dass ist es auch was im wesentlichen auf der Aktie lastet und warum man so "billig" reinkommen kann.
4. Den Pharma-Bereich finde ich tatsächlich schwieriger zu beurteilen. Mitte des Jahrzehnts werden einige Blockbuster auslaufen und dann sollte man Ersatz dafür haben. Vor ein paar Tagen hab ich mit einem Bekannten gesprochen, der bei Bayer arbeitet und der meinte, dass im Endeffekt vieles daran hängen wird, wie der Bereich mit den Gentherapien laufen wird. Dort haben sie ja einige Firmen übernommen. Das ist für mich fast noch spekulativer als eine Einigung bei den Rechtsstreitigkeiten und so ungefähr hat es mir auch von dessen Seite her angehört. Dass das halt ein pot. Zukunftsbereich ist, auch ein pot. sehr lukrativer Zukunftsbereich, aber eben nichts womit man schon planen könnte, konservativ gesehen.
5. Nichtsdestotrotz wirkt Bayer insgesamt einfach sehr günstig. Wenn man z.B. den Agrar-Umsatz mit Corteva ins Verhältnis setzt und den Pharma-Umsatz mit anderen Pharma-Firmen, etc., dann dürfte da mind. das Doppelte drin sein. Und genau das würde ich erwarten, wenn es dann einmal eine Einigung gibt. Und ich schätze eben, dass es (bald) eine geben wird.
Meinungen wären schön. Ich könnte mir vorstellen, dass da einige von uns ein gutes Geschäft machen könnten.
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Tja, kann da leider nichts Zusätzliches beitragen, sehe ansonsten alle Punkte wie du, wobei es mir bei 2. eher egal wäre, wenn das jetzt doch schwächelte, sollte sich ja wieder erholen. Kann dich nur insofern moralisch unterstützen, dass ich sie bereits gekauft habe. Ich hatte mir den Chart angeschaut und fand einen Doppelboden bei 40 EUR doch eine schöne Idee. Also habe ich das als Limit gesetzt. Dann sind sie mir Ende Oktober ins Depot gerutscht, Tagestief auf Xetra war 39,91. Seitdem wieder >40. Abgesehen von dem Doppelboden sieht der Chart aber noch nicht wirklich schön aus.
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Hm, also meins wären sie nicht, zumindest nicht längerfristig.
Das hat mich damals so aufgeregt als sie Monsanto kaufen, es war so glasklar wie das enden wird.
Aber nein, die Herren wollten mit den großen Jungs spielen (und natürlich ein paar extra dicke Boni einstreichen).
Da ist mein Vertrauen halt ziemlich hin, ich denke die brauchen jetzt erstmal paar Jahre auf die Nase um wieder Demut zu lernen. Und die Monsantogeschichte muss endgültig abgewickelt sein.
Vorher würde zumindest ich mich mit der Aktie immer unwohl fühlen und zittrig sein. Wie bereits bewiesen, habe sie schließlich Ende Oktober zu vergleichbaren Kursen geschmissen als sie mal kräftig rutschten.
OK, es gibt immer einen Kurs zudem ich bereit bin auch meinen Wiederwillen zu überwinden.
Dafür müssten sie aber nochmal 20% runter.
Und das alles heißt nicht dass ich sie teuer finde. Ist eher so ein Sentimentding. Wenn jemand da kein Problem mit hat und auch den "bumpy ride ahead" aushalten kann, gibts schon auch viele positive Szenarien die möglich sind.
Du hattest nach Alternative gefragt:
- CIE des Alpes
- Vossloh wollte ich mir mal ansehen
- Adecco hatte hier irgendwer genannt, könnte man auch mal ansehen
- Salzgitter hast du ja glaube ich schon?
- Turkish Air und TAV finde ich gut, und Kaltduschen soll ja gesund sein
- Aurubis (Wette auf Kupfer als Schaufeln für die EMobility)
- BASF finde ich besser als Bayer wenn es unbedingt Chemie sein muss
- Fortum wenn man Divi will, mit potentiellen H2-Hype-Kicker
wp
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Entscheidend ist m.E. alleine Punkt 3, die Rechtsstreitigkeiten, und von denen (es sind ja mehrere Komplexe, auch Dicamba und PCB) wiederum Glyphosat.
Mitte September ließ der Aufsichtsratsvorsitzende verlauten, ein Durchbruch sei in den nächsten 4-6 Wochen zu erwarten. Das hätte ich auch erwartet, denn der Vertrag mit dem Vorstand bis 2024 würde doch nicht ohne Lösung verlängert? Am 3. November hieß es vom Vorstand, in den nächsten Wochen solle es so weit sein. Nun, es sind jetzt weitere zwei Monate verstrichen, ohne daß man etwas hörte.
Es hieß von Bayer immer, einen Vergleich würde es nur geben, wenn auch die zukünftigen Klagen mit abgehandelt würden. M.W zahlt man aber bereits Gelder aus an die 88.000 von derzeit 12.000 Klägern, mit denen man bereits den Vergleich fixiert hat. Für die künftigen Klagen war der Richter Chhbabria aber nicht einverstanden - man könne es den Klägern, die erst in der Zukunft erkranken, nicht verwehren, vor Gericht zu gehen. Man weiß ja auch nicht, wie in 5 oder 10 Jahren der Sachverhalt betrachtet wird, ob Glyphosat Krebs verursachen kann. Dann kam die Idee auf, ein sog. Science Panel zu beauftragen, welches darüber entscheiden würde. Das lehnt Chhabria aber m.W. auch ab, es könne niemandem verwehrt werden, vor eine ordentliche Jury zu ziehen. Also schwierig - wie sollen die künftigen Klagen abgehandelt werden? Ohne eine Lösung dafür wäre das ein Damoklesschwert auf Jahre und Jahrzehnte hinaus, ein Faß ohne Boden...
Es gab einen Artikel im Manager-Magazin, in dem bereits angedeutet wurde, daß Bayer im Falle einer Aufspaltung mehr wert wäre (leider hinter der Bezahlschranke) - ich weiß aber nicht, ob das überhaupt möglich wäre, wegen der bestehenden Schulden. Sonst könnte ja jeder bei Klagen alles ausgliedern.
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Bayer jetzt auch in Frankreich verklagt, weil Monsanto anno dazumal Agent Orange produzierte.
Ist echt ein toller Laden den die Supermanager von Bayer da gekauft habe.
Hat da eigentlich irgendwer mal seinen Bonus zurück geben müssen? Laß mich raten...