Interessante Sondersituationen

  • Ein interessanter Ergänzungsantrag der Dt. Balaton zur RWE Hauptversammlung: Umwandlung der (wenigen) Vorzugsaktien in Stammaktien. Wenn es durchgeht, kann es einen schönen Arbitragegewinn geben.

    ich habe gerade mal nachgeschaut, wie es ausgegangen ist. Ich muss sagen, erstaunlich knapp!


    http://www.rwe.com/web/cms/de/…nd-abstimmungsergebnisse/


    41,49% haben dafür gestimmt - hat also nicht gereicht, ich hätte aber nicht gedacht dass soviele dafür wären. Vielleicht im nächsten Jahr noch einmal stellen :)

    Der Vorschlag (Gegenantrag zu TOP7), bei geringeren Kursen immer VZ zurückzukaufen, fand ich auch sehr vernünftig.

  • Welche Implikationen und Bewertungsrelevanz könnte denn die Plattform haben?


    Dass ein Spin-off geplant ist, war mir so noch nicht bewusst, aber so wie ich die Präsentation lese, wird sich das aber auch noch einige Zeit hinziehen?


    Ich meine, in anderen Branchen, etwa bei Dienstleistungen oder Software, haben Plattformstrategien teilweise richtig eingeschlagen oder sogar sprichwörtlich den Jackpot abgeräumt, wie etwa Hypoport im Hypothekenkreditbereich oder RIB Software bei Bausoftware (wobei es mir da unklar ist, ob es wirklich die geplante Plattform war oder die Kooperation mit Microsoft, die dort den Hype ausgelöst hat), aber die Frage ist, ob das in jeder Branche gleichermaßen Potential hat.


    Bei Klöckner jedenfalls hat sich das auf die Bewertung noch nicht erkennbar ausgewirkt; aber liegt das an der mangelnden Beachtung oder an dem gering(er)en Potential? Mir ist das noch nicht so ganz klar, welche Potentiale, Chancen und Risiken damit verbunden sind.


    Eigentlich wäre das ein Thema, um auf der HV, die ja am 16. Mai ist, mal so richtig vertieft nachzufragen. Gehst Du zu der HV hin? Wenn nicht, fallen Dir Fragen ein, die man dazu auf der HV stellen könnte oder sollte?

  • Also ich habe mal beim Unternehmen angefragt. Es ist tatsächlich noch nicht so weit wie das in der Präsentation suggeriert wird. Die Plattform gibt es, Outokumpu hat man wohl schon als Partner und man vermarktet die Plattform aktiv - auch im VC-Bereich. Es soll wohl keinen Spin-Off des Unternehmens geben, sondern erst einmal eine externe Finanzierung und Abgabe der Kontrollmehrheit.

    Prinzipiell klingt die Idee ganz positiv, aber ob unter dem Strich viel für die Aktionäre herauskommt muss man abwarten. Ist auf jeden Fall keine "interessante Sondersituation", da es (absehbar) keine Corporate Action geben wird.

  • Innogy - kompliziert aber interessant.
    Das "verschachern" des Energiegeschäftes aus Innogy an RWE kann eigentlich nur nach einem Squeeze-Out oder einer anderen Strukturmaßnahme durchgeführt werden. Würde mich nicht wundern wenn in den nächsten Tagen ein gewisser Herr Singer mal wieder auf der Szene auftaucht.


    Vorstand und Aufsichtsrat wollen ihre Aktien derzeit nicht andienen.

    Siehe "Begründete Stellungnahme"Seite 87 Absatz IX

  • Möchte auf eine Sondersituation der SKW Stahl hinweisen, die evtl. noch gar nicht so bekannt ist.

    Bitte informieren und selbst ein Bild davon machen.

    Hier als Kopie der neueste Newsletter:


    Sehr geehrte Damen und Herren, zu Ihrer Information finden Sie anbei einen kurzen Artikel aus der Passauer Neuen Presse (PNP) von Herrn Dr. Ernst Deubelli in Sachen SKW. Ich kann Ihnen bereits mitteilen, dass wir eine hohe Zahl an Stimmrechts- und Vertretungsvollmachten übertragen bekommen haben. Herzlichen Dank für die Unterstützung an alle Aktionäre. Später dazu mehr. Mit freudlichen Grüßen Olaf Marx

    https://plus.pnp.de/ueberregional/heimatwirtschaft_oberbayern/2942207_Spannung-vor-der-SKW-Hauptversammlung.html

    Spannung vor der SKW Hauptversammlung 10.05.2018 | Stand 09.05.2018, 20:21 Uhr München. Die Initiatoren der Hauptversammlung der SKW Stahl Metallurgie Holding AG setzen mit Blick auf den Termin am 18. Mai (Heimatwirtschaft berichtete) nach. Die Tagesordnung wird per Gerichtsbeschluss um die Beschlussfassung über die Entlastung von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie um die Nachwahl zum Aufsichtsrat erweitert. "Wir sehen die anstehende Hauptversammlung als einzige Chance für die Aktionäre, die Enteignung durch Vorstand, Aufsichtsratsmehrheit und US-Hedgefonds Speyside Equity abzuwenden", schreibt Dr. Olaf Marx als einer der Initatoren von der MCGM in einer Pressemitteilung. Weiterhin wollen die Investorengruppen MCGM aus München und La Muza aus Madrid alle Möglichkeiten ausschöpfen, um auch noch eine Kapitalerhöhung auf die Agenda der Hauptversammlung zu bringen.
    Weitere Informationen, auch zur Möglichkeit der Stimmrechtsübertragung finden sich auf der Internetseite: www.mcg-m.com
    Überlegungen zum Verdacht der "Spezlwirtschaft" finden sich im Blog: www.der-grosse-firmenraub.de
    Der jüngste Geschäftsbericht der SKW findet sich im Internet unter: www.skw-steel.com − ede
  • zu Uniper - Sonderprüfungsantrag weil der Vorstand "aktive Maßnahmen" gegen die Übernahme getroffen haben soll

    https://ir.uniper.energy/unipe…esordnung_Cornwall_DE.pdf



    In eine ahnliche Kerbe scheint der RWE-Vorstand bei Innogy zu schlagen:

    http://www.handelsblatt.com/un…-tschechien/22309990.html

    Zitat

    RWE-Chef Schmitz warnt Innogy vor Anteilsverkauf in Tschechien.
    Innogy könnte sein tschechisches Gasnetzes an die australische Bank Macquarie verkaufen. Mutter RWE will die Pläne unterbinden.

  • zu Uniper - Sonderprüfungsantrag weil der Vorstand "aktive Maßnahmen" gegen die Übernahme getroffen haben soll

    https://ir.uniper.energy/unipe…esordnung_Cornwall_DE.pdf

    Weiteres hierzu:

    https://www.reuters.com/articl…-sale-probe-idUSKCN1IH1WL


    Ich bin mal gespannt wie sich E.ON dazu positioniert. Es wäre schon sehr befremdlich, wenn E.ON Elliott unterstützt damit Singer bei Fortum mehr abkassieren kann.

    Andererseits hat sich Elliott bei Innogy noch nicht blicken lassen - Zufall??


    Bei Innogy habe ich weiter aufgestockt. Liegen bei ~6% bei Einreichung. Risiko ist wie immer Kartellamt. Upside aber deutlich da E.ON schon klar gesagt hat dass sie den Squeeze-Out wollen. Zeitachse wird dann zwar länger, aber dafür ist auch deutlich mehr Potential als 38.40 EUR.

  • Hat jemand von Euch die belgische Quellensteuer für SAPEC beantragt und erhalten?

    Ich habe gerade versucht, das belgische Formular 276 auszufüllen und bin fast wahnsinnig geworden.

    - Was habt ihr denn bei 4b (Date of issue) und 4d (Coupon number) eingetragen?

    - Ist "Net dividend" was auf meinem Depotauszug angekommen ist (nach Abzug der belgischen UND deutschen Steuern), oder ist damit nur der Betrag nach Abzug der belgischen Quellensteuer gemeint?

    - Welche Anlagen habt ihr noch beigefügt: Nur einen Kontoauszug vom Depot? Ich habe im Internet gelesen, man bräuchte eine unterschriebene (!) Bestätigung der Depotbank, aus der auch Kauf und Verkauf der Aktien hervorgeht. Habt ihr das gemacht?

    Vielen Dank für jede Unterstützung!

  • Ich verstehe nicht ganz was bei AT&T und Time Warner los ist. Die Übernahme wurde genehmigt, AT&T geht über 6 % runter, ok, da kann man noch argumentieren dass die Übernahme zu teuer oder schlecht ist.


    Aber Time Warner ist auch fast wieder zurück auf dem Preis vor der Genehmigung der Übernahme. Also immer noch/wieder ordentliche Prämie.


    https://rp-online.de/wirtschaf…ht-stimmt-zu_aid-23399517


    Was überseh ich? Einspruch gegen das Urteil?

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Terms of the AT&T offer are complex. Time Warner shareholders are due to receive $53.75 per share in cash and another $53.75 in AT&T stock. The reality is more complicated: If AT&T shares, at closing, average less than $37.411 in the 15 days before closing, Time Warner shareholders receive 1.437 shares of the telecom operator, and if the average AT&T price over that span is above that level they receive 1.3 shares.


    Also: $53.75+1.437x32,5$=100,45$


    letzer Kurs Time Warner: 99$

  • GE / GE Transportation / Wabtec

    http://www.getransportation.co…ent-services-and-software


    Zitat

    TRANSACTION DETAILS

    GE will receive a $2.9 billion up-front cash payment, and GE and its shareholders will receive a 50.1% ownership interest in the combined company. Based on Wabtec’s stock price on April 19, 2018, the last unaffected trading day prior to media speculation regarding a potential transaction, the value of the transaction is approximately $11.1 billion. When adjusted for the net tax step-up value of $1.1 billion accruing to the combined company, the transaction value is $10 billion. The transaction is expected to be tax free to the companies' respective shareholders.

    Wabtec and GE Transportation will be combined in a transaction in which GE will (i) sell a portion of the assets of GE Transportation to Wabtec; (ii) complete the spin-off or split-off of a portion of GE Transportation to GE shareholders; and (iii) immediately thereafter merge GE Transportation with a wholly owned subsidiary of Wabtec. Upon closing, Wabtec shareholders will own approximately 49.9%, and it is planned that GE shareholders will own approximately 40.2%, and GE will own 9.9% of the merged company on a fully diluted basis. GE has the right to increase the portion of the merged company owned by GE shareholders (subject to a corresponding reduction in GE’s ownership).


    Der Wert des Spin-Off sind ~$4bn, GE Market cap (noch!) ~$120b. Der Spin-Off sind gerade mal 3.3%, bei einem GE-Kurs von $14 bräuchte man ~215 GE-Aktien um überhaupt EINE Wabtec (Kurs $98.5) zu erhalten. Hier dürften viele "Sägespäne" (fractional shares) auf den Markt kommen.

  • Wabtec sind auch einfach extrem gute Deal maker, wahrscheinlich greifen die auch da noch ein paar Aktien ab8o8o

    "Three rules for a career: 1) Don't sell anything you wouldn't buy yourself; 2) Don't work for anyone you don't respect and admire; and 3) Work only with people you enjoy." Charlie Munger

  • Paladin zu eingereichten Innogy-Aktien

    https://paladin-am.com/paladin…preisungen-an-der-boerse/


    Kurzzusammenfassung:

    E.ON bezahlt einen Teil des Kaufpreises für das Innogy-Paket in eigenen Aktien. Die Zahlung hat noch nicht stattgefunden und beruht auf einer Bewertung von EUR 8.41 zum Zeitpunkt der Vereinbarung. Wenn der Aktienkurs zum Zeitpunkt des Vollzugs höher ist, wäre E.ON zu einer Nachzahlung für die eingereichten Aktien verpflichtet. Auf Basis des aktuellen Kurs von E.ON errechnet Paladin einen Wert von EUR 40.52 (bzw. EUR 42.15 inkl. der Innogy-Dividende).