• Blöderweise ist der Strom in De wg. der Subventionen bereits genauso teuer wie Diesel, da beisst sich die Katz in ihren Schwanz. Und wenn noch exotisch gespeichert wird, wirds noch teurer.


    (0,30 EUR/kwh / 0,95 Wirkungsgrad = 0,315; 1,50 EUR/l ~ 0,15 EUR/kwh / 0,5 Wirkungsgrad = 0,30 )


    Man müsste Strom eben zum variablen Preis an der Strombörse (meinetwegen zzgl. Aufschläge) kaufen können, dann würde ein Schuh draus.
    Dann tankst du deinen LKW eben bevorzugt günstig mittags wenn die Sonne scheint und der Marktpreis könnte endlich seine lenkende Wirkung entfalten.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh



  • E-Trucks werden gesamtkostenmäßig sicherlich deutlich hinter Dieseltrucks liegen. Andernfalls wären 99,99999999% der Speditionen und anderen Firmen die Trucks einsetzen total bescheuert, was unmöglich ist.


    Das ist eine Frage der Perspektive. Im Moment ja;
    Aber: es gibt im Elektromotor eine massiv geringere Zahl an beweglichen Teilen. Rein theoretisch sollte das dazu führen, dass (wenn die Kostenkurve erstmal runtergerutscht wurde), dass die Produktion irgendwann günstiger sein sollte als ein konventionelles Auto/LKW. Alleine durch die geringere Zahl der Zulieferer und der geringeren Komplexität... Wenn man sich die Preise für Batterien und Co langfristig anschaut, dann gibt es da schon einen MASSIVEN Trend dass die billiger & besser werden.
    Ich sage nicht, dass das in 5 Jahren mit der Kostenparität soweit ist - aber "irgendwann" schon. Und wenn dann Solar/Alternative Energien wirklich auch günstiger sind, dann kann es schon Sinn machen.


    Im Moment ist es aber Mumpitz zu glauben, dass Tesla nächstes Jahr überhaupt lieferfähig ist...


    -> Zum Strom-Argument: In den USA liegt der Strom teilweise bei DEUTLICH unter 10 Euro-Cent pro kwH und nicht bei 30 Cent wie oben vorgerechnet.
    https://www.eia.gov/electricit…_grapher.php?t=epmt_5_6_a

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Zitat

    "Zeitverschwendung, solche ein Fragestellung. Es kommt die gleiche Antwort, auf die "ist es ist es sinnvoll,.........?"-Frage, wie immer, entweder "nein es ist derzeit nicht sinnvol" (sonst würde wir es ja machen), oder "wir prüfen". Ob tatsächlich geprüft wird, läßt sich nicht nachvollziehen. Diese Art von Fragen sind für die Vorstände einfach, mit Floskeln, ohne Informationswert, zu beantworten.


    E-Trucks werden gesamtkostenmäßig sicherlich deutlich hinter Dieseltrucks liegen. Andernfalls wären 99,99999999% der Speditionen und anderen Firmen die Trucks einsetzen total bescheuert, was unmöglich ist.


    40Trucks sind Sysco und Anheuser sicherlich erstmal nur reine PR.


    Ich finde solche "offenen" Fragen relativ sinnvoll. Das Management mag vielleicht etwas überrascht sind, aber Du kannst aus der Antwort sehr viel über das Management erfahren. Wenn sie es einfach abtun, so wie E-On und RWE die Erneuerbaren Energien damals könnte es womöglich ein Warnsignal sein, dass sie neuen Themen gegenüber nicht offen begegnen und somit irgendwann den Anschluss verlieren. --> "Only the paranoid survive", frei nach Andy Grove, Intel

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Naja die HV ist - zumindest in Deutschland - immer Kampfsituation wo der Vorstand regelmässig Angst hat juristisch belangt zu werden. Daher gibt es meist eine "juristisch korrekte" Antwort, die aber nicht das ist worauf Du mit Deiner Frage abzielst.


    Daher würde ich IR oder falls möglich das Management direkt anfragen. Es gibt zahlreiche Firmen die kein IR haben - aber Investorenkontakte direkt über das Management abarbeitrn.
    Auch hier gibt es von Firma zu Firma unterschiedliche "Güten" von IRs. Es gibt IRs die anschliessend CFO werden und es gibt IRs die völlig unbrauchbar sind...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Metro Zahlen sind da. Die FCF Conversion überrascht mich. Ich hätte nicht erwartet, dass sie bereits dieses Jahr nahe an die Zielmarke von 60% steigt. Nettoverschuldung somit auch besser als erwartet. Einzig bei der Dividende gab's keine positive Überraschung.


    "Verhältnis zwischen Cash-Flow und Ergebnis (Free Cash-Flow Conversion) mit signifikantem Zuwachs auf 56% (2015/16: 43%) aufgrund von Investitionsdisziplin und geringeren Sonderfaktoren
    Free Cash-Flow steigt deutlich auf 898 Mio. € (2015/16: 632 Mio. €)


    Nettoverschuldung stieg, primär bedingt durch die Akquisition von Pro à Pro, leicht auf 3.142 Mio. € (30.9.2016: 3.051 Mio. €)"

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  • Die Amis sind von Metros Zahlen aber nicht beeindruckt. Kurs rauscht nach unten . Aktuell 16,73€ : Bis US Öffnung noch um die 17,40€ gewesen.
    Und Blackrock steigert auf der anderen Seite weiterhin die Shortquote.



    https://www.bundesanzeiger.de/…324364d38f56361bb67ad3c7f


    Frank Fischer scheint auch nicht mehr überzeugt von seinem Top-Investment zu sein. Hat in seinen Fonds Metro reduziert .


    "Wir sind da sehr skeptisch, deshalb haben wir im abgelaufenen Monat schon einige Positionen glatt gestellt, bzw. abgebaut wie etwa Berkshire Hathaway und Alibaba, oder auch bei METRO, Biotest oder Oracle – oft auch unter Schmerzen.Aktien: Boom, Boom … PENG!"


    wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:https://www.wallstreet-online.…452-aktien-boom-boom-peng

  • Update der Tabelle mit den Leerverkaufspositionen (Veränderung seit letztem Posting vom 31.10.2017):


    Datum der Position Prozentsatz des
    ausgegebenen Aktienkapitals
    BlackRock Investment Management (UK) Limited, London 11.12.2017 0,61% -> 0,70%
    Marshall Wace LLP, SW1X 9AT 14.12.2017 1,31% -> 1,62%
    Citadel Europe LLP, London 13.12.2017 0,52% -> 0,91%
    Hengistbury Investment Partners LLP, London 24.07.2017 1,21%
    Pelham Long Short Master Fund Ltd, Hamilton 13.12.2017 1,11% -> 1,21%
    Summe
    4,76% -> 5,65%

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    Einmal editiert, zuletzt von Achtsamkeit ()

  • Habe heute Vormittag bei der Metro-IR angerufen und gefragt, ob sie die Gründe für den Abverkauf am Nachmittag nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen und die erhöhten Short-Quoten kennen. Sie meinten, es hätte da bei der Prognose ein Mißverständnis gegeben und die Prognose für das EPS hätte die Erwartungen verfehlt; d.h. der Markt bzw. die Amerikaner hatten ein höheres EPS für die Zukunft erwartet und das für den Abverkauf der Aktie am Nachmittag genutzt, nachdem die Reaktion auf die Zahlen in Deutschland am Vormittag positiv war.
    Das Missverständis war wohl, dass Metro kommuniziert hatte, ab dem kommenden Jahr würden keine Sondereffekte mehr berichtet werden, was wohl einige so verstanden haben, dass es keine negativen Sondereffekte mehr gäbe, während Metro es so gemeint hatte, dass die bisher als Sondereffekte besonders ausgewiesenen Sachverhalte ab dem kommenden Jahr in die normale Jahresprognose bzw. die operativen Zahlen eingerechnet werden, was sich dementsprechend dämpfend auf die EPS-Prognose auswirkt.
    Die IR-Mitarbeiterin meinte, dass die negative Reaktion des Marktes auf die EPS-Prognose für Metro nicht überraschend kam, wohl aber die Heftigkeit und das Ausmaß der Reaktion.


    Ärgerlich, hätte man viel Geld mit verdienen können, wenn man die EPS-Erwartung der Amerikaner gekannt und die Aktie nach der positiven ersten Reaktion am Morgen in Deutschland geshortet hätte; immerhin hat die Aktie intraday über 7% vom Hoch bei 17,93 gegen 10.35 Uhr bis zum Tief bei 16,62 gegen 16 Uhr verloren und das bei einem ziemlich liquiden Wert. Unglaublich auch, dass die Fonds die Zahlen erst gegen Nachmittag analysiert haben und anscheinend keine Mitarbeiter in Deutschland haben, die die Analyse für sie machen; hier hätte sich ein Zeitvorsprung gegenüber anderen doch sehr gelohnt.


    Gibt es eine Möglichkeit, die EPS- bzw. Prognose-Erwartungen der Institutionellen einzusehen bzw. vorab in Erfahrung zu bringen? Ich habe in den deutschen Newstickern nur den Vergleich der Zahlen vom 4. Quartal und zur Dividende mit der Marktprognose gesehen und der fiel durchgehend positiv oder im Rahmen der Erwartungen aus.

  • Sorry aber , dass was die IR Abteilung erzählt hat, hört sich nach Quatsch an.
    ich denke nicht, das große Fonds etwas "Missverstehen" .
    es gab an diesem Tag einfach mehr Verkäufer als Käufer .
    herr Koch erzählt die ganze Zeit was sie machen wollen und jedes Jahr immer das selbe .
    Das einzige was sich ändert ist dass er von Jahr zu Jahr mehr Geld kassiert .


    metro an sich ist schon interessant , aber die Hälfte der Laden
    besteht aus Non Food Artikeln wie IPad, TV , PS4 und so ein Zeug . Wie die das verkaufen ist mir ein Rätsel.
    das einzige interessante ist ihr Food Bereich und ihr Lieferservice was sie aufgekauft haben.


    die versuchen real als Marktplatz zu etablieren aber ist nur ein minimaler posten


    ich denke auch Frank Fischer hats erkannt und hat vor den Zahlen seinen Anteil "unter Schmerzen" reduziert, obwohl er Metro schon sehr lange halt

  • Klar gab es an dem Tag, jedenfalls nach 10.30 Uhr, mehr die verkaufen als kaufen wollten, sonst wäre der Kurs ja nicht gefallen, aber dafür muss es ja einen speziellen Grund gegeben haben, wenn sich der Gesamtmarkt an diesem Tag nicht wesentlich bewegt hat.


    Der Kurs ist ja zwischen 15.25 und 16.10 Uhr in weniger als einer Stunde um rund 5% abgestürzt, während es im Gesamtmarkt in dieser Zeitspanne keinerlei markante Bewegung gegeben hat. Das kann man doch nicht mit allgemeinen, langfristigen Erwägungen begründen, sondern muss einen konkreten Anlass gehabt haben, der m.E. nur auf einer negativen Überraschung beruhen kann.


    Anscheinend fand ja am 13. Dezember um 14 Uhr eine Telefonkonferenz statt (https://www.metroag.de/mediace…cial-results-presentation), die eine Stunde und 41 Minuten gedauert hat, also, wenn sie pünktlich angefangen hat, bis 15:41 Uhr, während der beschleunigte Kursverfall um 15:25 Uhr eingesetzt hat. Es könnte also außer mit der US-Börseneröffnung auch mit der Beantwortung der Fragen in der Telefonkonferenz zusammenhängen, die in Minute 52, also wohl kurz vor 15 Uhr, begonnen haben.


    Von den gestellten Fragen her hatte ich sehr wohl den Eindruck, dass es Unklarheiten gab, jedenfalls haben gleich die ersten beiden Fragesteller nach der EPS-Guidance und den "Exceptionals" gefragt und mutmaßlich um 15:25, als der beschleunigte Kursverfall der Aktie begann, hat die Analystin der Deutschen Bank nachgehakt, warum die Q4-Marge auf S. 43 der Präsentation im Vergleich zum Vorjahr so schwach ausgefallen ist und wie weit das repräsentativ für die erwartete zukünftige Entwicklung ist.


    Auch wenn die Antworten auf die Fragen für mich keine so spektakulären neuen Informationen offenbart haben, die das volle Ausmaß der Kursbewegung erklären könnten, kann eine solche enge zeitlichen Koinzidenz doch kaum reiner Zufall sein?


    Es wäre interessant zu wissen, wann und zu welchem Kurs Frank Fischer genau verkauft hat, aber vielleicht hat er auch an der Telefonkonferenz teilgenommen und aufgrund der Informationen in der Telefonkonferenz verkauft? Ist der Zeitpunkt bekannt, wann er seine Position reduziert hat?

  • Vom chart her alles halb so wild, von Tief hatten wir einen kräftigen Impuls auf 17,29, der lehrbuchmäßig um 38,2% korrigiert wurde, jetzt kann eine schöne Drei aufwärts kommen.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Vom chart her alles halb so wild, von Tief hatten wir einen kräftigen Impuls auf 17,29, der lehrbuchmäßig um 38,2% korrigiert wurde, jetzt kann eine schöne Drei aufwärts kommen.


    Mit genügend großem Abstand betrachtet, sieht so ziemlich alles halb so wild aus. In einem Langfristchart des Aktienmarktes über z.B. 100 Jahre kann man selbst den Aktiencrash von 1987 mit bloßem Auge nur noch schwer erkennen.

    Wenn sich aber bei einer milliardenschweren Aktie an einem Tag, ohne wesentliche Marktbewegung, der Kurs um rund 7% bewegt, was einem Verlust an Marktkapitalsierung von rund 400 Mio. € entspricht, und das auch noch der Tag ist, an dem der Geschäftsbericht veröffentlicht und präsentiert wurde, dann ist es ja schon naheliegend, sich die Frage nach den Ursachen zu stellen und was das für die zukünftige Einschätzung der Aktie bedeutet. Jedenfalls dann, wenn man glaubt, dass die Aktienkursentwicklung langfristig von Fundamentalfaktoren und deren Veränderung im Zeitverlauf und nicht durch Chartformationen bestimmt wird.

  • Es gibt ja bekanntlich zwei Betrachtungsweisen, die eine lautet, Kurse machen Nachrichten, die andere umgekehrt. Wir sind als Spezies nunmal fest auf Ursache/Wirkung verdrahtet und akzeptieren lieber eine schwachsinnige Erklärung, als garkeine, das macht Angst. Die fundamentale Betrachtungsweise hat ihre Meriten, dazu gehört allerdings nicht die Erklärung kurzfristiger Kurskapriolen. Dass sich aufgrund eines Earningscall der fundamentale innere Wert um 400 Mio. verringert und sich das manifestiert, bevor der Vorstand ausgeredet hat ist schwer zu glauben.


    Me

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  • Mein präsentierter Ansatz hat nichts mit Wahrsagerei zu tun, sondern mit wahrscheinlichkeit. Wenn der Kurs jetzt nicht unter das Tief fällt, bestehen gute Chancen auf einen Anstieg über das letzte Hoch, wenn die aktuelle Korrektur sich zwischen 38,2 und 61,8 Prozent des letzten Aufwärtsimpulses bewegt, sind die Chancen noch besser, das ist alles. Eine Garantie ist das nicht, sondern lediglich eine Orientierung. Damit lässt sich das Risiko für ein Long genau beziffern und man hat eine Grundlage, ob man mitgehen will und vor allem, was es kostet, wenn man falsch liegt.

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