Da ich Cktest's Depot Thread nicht zumüllen will, habe ich die Diskussion mal hier her kopiert:
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- Nachdem memyselfandi007 Just Eat gekauft hat, kann ich mich ja outen, dass ich das auf Anraten eines Schreiberlings (der in dem Artikel auch erwähnt wird) schon am 28.12.2020 zu 91,96 EUR getan habe, allerdings nur in homöopathischer Dosis (1/4 Normalposition). Der Artikel von MMI hat mich schon wieder eher skeptisch gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein großer Teil der Leute sich in Zukunft vorgewärmtes Essen nach Hause liefern lassen wird. Allerdings konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass Google oder Amazon jemals größere Mengen Geld verdienen werden
und wenn man sich einen typischen englischen Supermarkt von innen anschaut, muss man zu der Erkenntnis gelangen, dass die meisten Leute heute gerade noch eine Mikrowelle bedienen können. Insofern spricht nichts dagegen, dieses "Problem" auch noch wegfallen zu lassen
"Foreign aid is a phenomenon whereby poor people in rich countries are taxed to support the life-styles of rich people in poor countries" - Lord Peter Bauer
memyselfandi007, chfin und 1000prozent gefällt das.
Online memyselfandi007 Erleuchteter Erhaltene Likes1.765Beiträge11.343
Zitat von cktest Der Artikel von MMI hat mich schon wieder eher skeptisch gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein großer Teil der Leute sich in Zukunft vorgewärmtes Essen nach Hause liefern lassen wird. Allerdings konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass Google oder Amazon jemals größere Mengen Geld verdienen werden
und wenn man sich einen typischen englischen Supermarkt von innen anschaut, muss man zu der Erkenntnis gelangen, dass die meisten Leute heute gerade noch eine Mikrowelle bedienen können. Insofern spricht nichts dagegen, dieses "Problem" auch noch wegfallen zu lassen
Warum gerade hat mein Artikel Dich skeptisch gemacht ?
Ansonsten ist das Essen bestellen per App sicher auch eine Generationsfrage. Insbes. die Generation der 20-30 jährigen würd nie auf die Idee kommen irgendwo anzurufen. Ich bin echt mal gespannt ob und in welchem Maße das "Außer Haus essen gehen" zurück kommt.
MMI
http://valueandopportunity.com/
"It's not about timing the market but time in the market" (Charles "Chuck" Schwab)
"Immer nur Value Investing ist auch langweilig"
Online nixda Erleuchteter Erhaltene Likes1.012Beiträge5.983
Bei dieser Annahme hatte ich auch die Stirn gerunzelt. Ist evtl. doch etwas hochgegriffen.
Zitat that in 7 years time, 50% of all Metropolitan households in their current No1 markets (ex US) will order once a week for a basket size auf 25 EUR
41% aller Statistiken sind frei erfunden.
Winter Erleuchteter Erhaltene Likes216Beiträge5.189
... ging mir auch so, vor allem in Kombination mit dem Exit-Multiple von EV/EBITDA von 20. Das wäre m.E. nur gerechtfertigt bei der Aussicht auf weiteres Wachstum.
cktest Erleuchteter Erhaltene Likes748Beiträge6.935
Zitat von memyselfandi007 Ich bin echt mal gespannt ob und in welchem Maße das "Außer Haus essen gehen" zurück kommt.
Ich gehe normalerweise relativ regelmäßig essen, weil ich zu faul zum Kochen bin. Welche Altersklasse von Leuten man in den diversen Restaurants sieht, die ich frequentiert habe, hängt zwar auch von der Art des Restaurants ab, aber die 20-30jährigen habe ich da auch schon vor dem Lockdown selten gesichtet. Dafür reicht das Gehalt einfach noch nicht aus (ich war in dem Alter auch seltener im Restaurant als heute). Natürlich bestellen die sich Pizza, Döner und Salat nach Hause, aber in der Regel nichts mit einem höheren Grad an "Sophistication".
Was mich am Artikel von memyselfandi007 etwas skeptisch gemacht hat, war der von nixda zitierte Absatz. Aber wie gesagt, ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ... (s. oben).
"Foreign aid is a phenomenon whereby poor people in rich countries are taxed to support the life-styles of rich people in poor countries" - Lord Peter Bauer
mobilpage Erleuchteter Erhaltene Likes837Beiträge4.712
Zitat von memyselfandi007 ... Ich bin echt mal gespannt ob und in welchem Maße das "Außer Haus essen gehen" zurück kommt.
MMI
Ich denke viele können sich das nicht vorstellen, aber es wird definitiv weniger werden.
Je länger der Lock down dauert , desto mürber werden die Menschen und eignen sich neue Gewohnheiten an. Wenn diese Gewohnheiten sich festigen, dann wird es lange Zeit dabei bleiben.
Ich behaupte mal, das "alte Essen" gehen wird nicht in dem Maße wieder kommen. Wie es bisher war.
Geschäftsessen wird vermutlich bleiben.
- chfin Profi Erhaltene Likes352Beiträge1.469
Zitat von mobilpage Wenn diese Gewohnheiten sich festigen, dann wird es lange Zeit dabei bleiben.
Falls, nicht wenn.
Ich glaube nicht an eine Umstellung. Essengehen hat auch was von einem Event. Und qualitativ ist das Essen im Restaurant regelmäßig besser, als das durch die Gegend gekarrte. Sowohl von der Temperatur, Konsistenz als auch von der Optik her. Wir gehen typischerweise 2x pro Woche essen, z.Z. lassen wir etwa 1x pro Woche was kommen.
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Europäische Werte: vorübergehend vernünftig
http://www.spiegel.de/kultur/g…irrational-a-1100180.html
Online memyselfandi007 Erleuchteter Erhaltene Likes1.765Beiträge11.343
Zitat von nixda Bei dieser Annahme hatte ich auch die Stirn gerunzelt. Ist evtl. doch etwas hochgegriffen.
Zu meiner "Verteidigung" möchte ich anmerken dass ich die dazu notwenigen Wachstumsraten vom aktuellen Stand (bzw. 30.6.) angegeben habe. Das geht von ca. 10% p.a. für die Niederlande, über 13% für Deutschland bis 29% für Kanada.
Klar kann das zu hoch gegriffen sein. Wie gesagt finde ich ein konkretes Szenario immer "griffiger" als eine abstrakte Annahme wie z.B. "ich nehme jetzt mal 8% p.a. an".
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