commodities

  • Erdgas in USA ist furchtbar billig und scheint den Boden erreicht zu haben.


    Hier ein doppelt gehebelter ETF:



    oder die guten alten KOs, zB BN3ZLC.



    PS: dieser HNU.TO ist gefährlich und taugt wohl nur zum daytrade, bitte Vorsicht.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Die Chilenische Gesellschaft aus dem Spiegelartikel ist übrigens börsennotiert und wird auch hier in Deutschland notiert.



    Ich kenne mich mit Minengesellschaften leider gar nicht aus, aber vielleicht kann sich ja mal einer der hiesigen Minenprofis äussern ?


    Mir kommt der Laden aber recht teuer vor, ausserdem scheint das Lithium Geschäft nur ein Teilbereich zu sein.


    MMI

  • Hallo,


    ich bin auch nur ein Laie, aber wenn man den Link von Raynar mit dem von MMI vergleicht, scheint die Aufmache im Spigel, dass Lithium knapp wird, zu reisserisch zu sein.


    In dem Vulkangestein in den Anden (Chile und Bolivien) sind x-Millionen Tonnen von dem Zeug, und die grossen suedamerikanischen Firmen sind schon dort und muessen nur noch ihre Kapazitaeten erweitern.


    Ich meine mich zu erinnern, dass schon der eine Salzsee in Chile, der im Spiegel erwaehnt wird, 1kg Li pro Kopf der Weltbevoelkerung enthaelt. Das sollte erstmal reichen.


    Balkenchart

  • Viel wichtiger sind ja auch die ganzen anderen unbekannten Erden, Deutronium, Blähbohnium und Kryptonit. Und die fallen ja alle beim Abbau von Lithium an.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Zitat

    An der Erdkruste hat es einen Anteil von circa 0,006 %. Es kommt damit etwas seltener als Zink, Kupfer oder Wolfram sowie etwas häufiger als Kobalt, Zinn oder Blei in der Erdkruste vor.
    ...
    Lithiumsalze, insbesondere Lithiumchlorid, kommen verbreitet auch in Salzlaugen, meist Salzseen, vor. Die Konzentration kann bis zu ein Prozent betragen.


    Die größten technisch ausbeutbaren Lithiumvorkommen befinden sich in Bolivien (Salar de Uyuni)[9], Chile (Salar de Atacama) und Argentinien, weitere in den USA (North Carolina und Nevada), Kanada, Australien, Simbabwe und China (Tibet, Zhabuye-Salzsee).


    Europa besitzt keine wirtschaftlich abbaubaren Lithiumlagerstätten. Die wichtigste Quelle für Lithium waren bisher jedoch die als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kaliumcarbonat (Pottasche) und Borax anfallenden Lithiumsalze.


    Wenn Lithium so häufig ist wie Zinn oder Blei, scheint es mir zunächst erstmal nicht wirklich "knapp" zu sein. SQM scheint das Lithium übrigens offenbar als Nebenprodukt der Salzgewinnung zu produzieren.



    Ansonsten sind die Pusher bereits in Sachen Lithium unterwegs: Hier: http://www.trendaktien.com/ oder hier: http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=8935.


    Vielleicht sollte man einmal auf die Listingaufnahmen mit "Lithium" im Namen achten. Da könnten sie die Kurse explosionsartig entwickeln, um dann plötzlich wieder zu implodieren. Hat jemand eine Seite, auf der man Neuemmissionen in Frankfurt,Zürich und/oder Toronto TSX scannen kann? :-)


    Edit: Und noch das aus eher unverdächtiger Quelle:

    Zitat

    Vor Engpässen auf diesem Gebiet hat Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Fachgebietsleiterin Elektrochemische Materialentwicklung am Zentrum für Wasserstoffforschung keine Angst: Die weltweiten Lithium-Vorkommen sind sehr groß, an der Ausbeutung der Vorkommen sind auch deutsche Unternehmen beteiligt. Die hohen Materialkosten beziehen sich auf die knappen Ressourcen Nickel und Cobalt.


    http://www.produktion.de/artic…riehersteller+unter+Strom


    Edit2:

    Zitat

    Black Pearl Minerals Consolidated Inc. (TSX VENTURE:BLK) is pleased to announce that pursuant to articles of amendment dated January 14, 2009, Black Pearl Minerals Consolidated Inc. has changed its name to "Canada Lithium Corp."


    Effective January 19, 2009, the common shares of Canada Lithium Corp. will commence trading on the TSX Venture Exchange under the symbol "CLQ".

    Na, wenn das keine neue Bubble verspricht...

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    3 Mal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Der Wiki Eintrag über Lithium ist wie üblich recht gut:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium


    Vorkommen auf der Erde [Bearbeiten]

    PetalitAn der Erdkruste hat es einen Anteil von circa 0,006 %.[8] Es kommt damit etwas seltener als Zink, Kupfer oder Wolfram sowie etwas häufiger als Kobalt, Zinn oder Blei in der Erdkruste vor.


    Lithium kommt in der Natur in einigen Mineralien vor. Die wichtigsten sind dabei Amblygonit (LiAl[PO4]F), Lepidolith (K(Li,Al)3[(Al,Si)4O10](F,OH)2), Petalit (Kastor; LiAl[Si4O10]) und Spodumen (Triphan; LiAl[Si2O6]). Diese Mineralien haben einen Lithiumgehalt von bis zu 9 % (bei Amblygonit). Andere, seltenere Lithiumerze sind Kryolithionit (Li3Na3[AlF6]2), das den größten Lithiumgehalt aller Mineralien aufweist, Triphylin (Li(FeII,MnII)[PO4]) und Zinnwaldit (K(Li,Fe,Al)3[(Al,Si)4O10](F,OH)2). Lithiummineralien kommen in vielen Silicat-Gesteinen vor, aber meist nur in geringen Konzentrationen. Es gibt keine großen Lagerstätten. Da die Gewinnung von Lithium aus diesen Mineralien mit großem Aufwand verbunden ist, spielen sie heutzutage bei der Gewinnung von Lithium oder Lithiumverbindungen keine wesentliche Rolle mehr. Teilweise werden sie noch abgebaut, gemahlen und in der Glasindustrie verwendet.


    Lithiumsalze, insbesondere Lithiumchlorid, kommen verbreitet auch in Salzlaugen, meist Salzseen, vor. Die Konzentration kann bis zu ein Prozent betragen. Die größten technisch ausbeutbaren Lithiumvorkommen befinden sich in Bolivien (Salar de Uyuni)[9], Chile (Salar de Atacama) und Argentinien, weitere in den USA (North Carolina und Nevada), Kanada, Australien, Simbabwe und China (Tibet, Zhabuye-Salzsee). Europa besitzt keine wirtschaftlich abbaubaren Lithiumlagerstätten.


    Die wichtigste Quelle für Lithium waren bisher jedoch die als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kaliumcarbonat (Pottasche) und Borax anfallenden Lithiumsalze.


    Verschiedene Pflanzen wie beispielsweise Tabak oder Hahnenfuß nehmen Lithiumverbindungen aus dem Boden auf und reichern sie an. Der durchschnittliche Anteil an der Trockenmasse von Pflanzen liegt zwischen 0,5 und 3 ppm. Im Wasser der Weltmeere liegt die mittlere Konzentration bei 180 ppb und im Flusswasser nur bei etwa 3 ppb.



    Ihc interpretiere das mal so: Dauerhafte Lithium Knappheit wird es nicht geben, aber eine zwischenzeitliche Verknappung mit Preissprüngen könnte durchaus drin sein. Das erinnert mich ein bischen an das hochreine Silicium.


    Vielleicht sollte man aber sich ein paar K&S Aktien holen ? Die sind leider aber immer noch sakrisch teur...



    MMI


    MMI

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Oct. 9 (Bloomberg) -- Argentina expects to become one of the worlds five biggest producers of lithium by 2011, Mining Secretary Jorge Mayoral said.


    Lithium production in Argentina will increase 10-fold from the 3,600 metric tons today to around 38,000 metric tons once the Olaroz mine opens and will make Argentina the fourth or fifth producer in the world, Mayoral said yesterday in an interview in his Buenos Aires office.


    The increase in lithium production will be marked by the opening of a mine in the northwestern province of Jujuy in late 2010 or early 2011, he said.


    Orocobre Ltd.s plans to start building the $104 million Olaroz mine were announced on Sept. 23 by the Mining Secretariat. Australias Orocobre will mine lithium from salt flats in Argentinas northwest Jujuy province. Lithium carbonate is used in batteries to power electrical appliances.


    A potash project by Brazils Vale SA, in the western province of Mendoza, is also under way, Mayoral said. Vales development will give Argentina the worlds biggest potash field when it is completed. Potash is a raw material used to make fertilizers and glass.


    Vale has several projects in Argentina, including salt fields, but lately is has focused on the Rio Colorado project because of its sheer size, Mayoral said. The deposit has reserves of more than 100 million tons and will become the worlds largest potash commercial enterprise.


    Environmental Permits


    In August, Vales project received required permits from the provincial environmental regulator.


    Obtaining these permits can be considered the last major regulatory hurdle prior to starting construction of the mine, so it is a landmark, Mayoral said. We are of the understanding that Vales board will meet in late October to decide on the size of the investment.


    Vale bought the Rio Colorado operation in Argentina and also exploration ground in Canada from Rio Tinto Group in January for $850 million.


    -- Mal Spaß beiseite: ich habe jetzt schon 2 mal gelesen, das Kobalt eher ein Engpass wäre bei der Batterienproduktion als Lithium.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Die Kohle-Boom ist anscheinend doch noch nicht vorbei, Kohleimporte von China haben sich zum letzten Jahr verdreifacht!



    http://finance.yahoo.com/news/…2137561030.html/print?x=0


    Hier der (schlechte) Artikel:

  • Quelle:http://www.ftd.de/unternehmen/…-fuer-akkus/50063754.html


  • Wikipedia hat einen Überblick über Energiedichten etc.:
    http://en.wikipedia.org/wiki/R…eable_battery#cite_note-9


    BASF macht mit Lithium-Sulfur herum, das doppelte Energiedichten wie:

    Zitat

    Lithium-sulfur batteries, which can potentially store several times more energy than lithium-ion batteries, have historically been too costly, unsafe, and unreliable to make commercially. But they're getting a fresh look now, due to some recent advances. Improvements to the design of these batteries have led the chemical giant BASF of Ludwigshafen, Germany, to team up with Sion Power, a company in Tucson, AZ, that has already developed prototype lithium-sulfur battery cells.
    ...
    The company has produced cells that store more than twice as much energy as lithium-ion batteries available today, something BASF hopes to improve. And Weber says that the batteries can last the lifetime of a car, although this may be based on projections from Sion Power, rather than measured performance.
    http://www.technologyreview.com/energy/22689/page1/


    Standford bastelt mit Nanodrähten:

    Zitat

    Stanford's nanowire battery holds 10 times the charge of existing ones Stanford researchers have found a way to use silicon nanowires to reinvent the rechargeable lithium-ion batteries that power laptops, iPods, video cameras, cell phones, and countless other devices.


    The new version, developed through research led by Yi Cui, assistant professor of materials science and engineering, produces 10 times the amount of electricity of existing lithium-ion, known as Li-ion, batteries. A laptop that now runs on battery for two hours could operate for 20 hours, a boon to ocean-hopping business travelers. "It's not a small improvement," Cui said. "It's a revolutionary development."
    http://news-service.stanford.e…7/pr-nanowire-010908.html

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Interessanter Artikel bei FT Alphaville:


    http://ftalphaville.ft.com/blo…90061/hotelling-chocolat/


    Ein Englischer Hedgefonds Manager versucht anscheinend gerade den Kakao Markt zu "cornern".


    Durch den starken Contango bei den Commodity Futures lohnt es sich, die Rohstoffe zu bunkern und die Futures zu shorten da die Lagerkosten deutlich geringer sind als die Preisaufschläge (vs. Spot) bei den Futures.


    Dann verdient der Hedgefonds prächtig, währen sich Ottonormalanleger wundert wie so sein toller Inflationsschutz in Form von Rohstoff ETFs und Zertfikation minus 15% p.a. Rollverluste einfährt.


    Interessant könnte es dann werden, wen die Zinsen doch mal kurzfristig stark steigen. Dann könnten sich die Rohstoffe evtl. villeicht doch mal in eine ungeplante Richtung verändert und der Anleger wäre gleich doppelt gekniffen.


    MMI

  • Ein schönes Beispiel, wie das ungezügelte Finanzkrebsgeschwür der Realwirtschaft schadet. Gefüttert muß das Ungeheur natürlich werden da sonst systemrelevante Wirtschaftsteilnehmer den Bach runter gehen würden. Solchen Unsinn muß Otto-Normalverbraucher mangels Durchblick den Apolegeten der aktuellen Wirtschafts- und Währungspolitik natürlich glauben. Daß er selber die Rechnung in Form von Abgabenerhöhungen oder Geldentwertung zu bezahlen hat dämmert ihm noch nicht einmal.
    Aber da ist er immer noch besser dran als diejenigen, die aufgrund solcher Spielchen gleich verhungern denn Kakao ist aktuell nur das extremste Beispiel. Ähnliches spielt sich auch auf den Märkten anderer Agrarprodukte ab.

    Gold functions like the sun, with all currencies as planets orbiting around it, with only the sun in fixed position (Zijstra)

  • Oh Mann?!? Der Text in Zusammenhang mit der Signatur erinnert mich an Frau Engelen Kefer???

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Zitat

    Original von memyselfandi007
    Ein Englischer Hedgefonds Manager versucht anscheinend gerade den Kakao Markt zu "cornern".


    Wirklich interessanter Artikel, danke für das einstellen. Von Futures habe ich mich bisher immer fern gehalten, weil eben viele undurchsichtige Effekte auf den Preis wirken. Außerdem fand ich es wie der alte Warren immer einfacher zu prognostizieren, was passiert, als wann es passiert.


    Die Sache mit dem Kakao wäre natürlich interessant, vielleicht kann man da ja Huckepack mitfahren. Im Artikel gab es aber leider keine weiteren Infos zu der Cornering Aktion. Weißt Du noch etwas zum Hintergrund?

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“