Photovoltaikanlagen

  • Ich finde, das Thema verdient einen eigenen Beitragsfaden, schließlich handelt es sich auch um ein Investment - wenn auch um kein börsenbezogenes, das allen offen steht.
    Ich weiß, es gibt sicher Informationsseiten darüber, aber erstens ist es hier unabhängig und nicht herstellerbezogen, und persönliche Antworten sind als Einstieg immer verständlicher als komplexe Darstellungen.


    Ich kopiere mal den Anfang rüber:


    Winter:

    Zitat

    Rentiert sich eigentlich der Kauf von geförderten Solarzellen aufs Hausdach? Vielleicht mehr als die einschlägigen Aktien? Wenn schon die Aktionäre nicht profitieren.

    Nixda:

    Zitat

    Ja tut es. Ich habe zwar keine, aber einmal einen Businessplan für eine Anlage geschrieben. Allerdings muss man dafür den Angaben der Hersteller glauben schenken, dass die Zellen auch 20 Jahre halten. Das weiß nur niemand sicher.


    Bisher fehlt mir nur das Dach. Wenn einer eine Dachfläche zwischen 150-400qm zu verpachten hat, dann her damit.

    Looser:



    Ich bin auf das Thema gekommen, als ich hörte, daß ein Arbeitskollege sich so eine Anlage auf sein neues Haus gekauft hat. Anscheinend bleibt bei ihm sogar jetzt schon was übrig, trotz Fremdfinanzierung; allerdings ohne Rückstellungen. Und wenn die Anlage einmal abbezahlt ist, dann sowieso. Ich hatte mich nie richtig damit beschäftigt und das früher belächelt.


    Also wenn sich jemand bemüßigt fühlt, denkbare Fragen wären:
    Welche Förderung oder Vorteile gibt es?
    Besteht Aussicht, nach Ablauf der garantierten Einspeisevergütung noch nennenswert etwas erlösen zu können, und von wem?
    Deckt die Versicherung einen Hagelschaden o.ä. oder lohnt es sich überhaupt, das aufzunehmen?
    Welche Investitionen sind im einzelnen erforderlich, wie sind die Risiken und die Folgekosten? Ggf. bauliche Voraussetzungen?
    Welche Parameter sind zu berücksichtigen usw?


    nixda : Lust auf einen Swap? ;) Ich könnte da was anbieten in schräger Südlage in Süddeutschland. Ich bekomm Festeinkommen, Du trägst das Risiko (Sonne, Hagel, vorzeitige Alterung etc.). Vielleicht kannst Du's ja verbriefen, tranchieren und weiterverkaufen ;)

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Finanzierungen:
    http://www.umweltbank.de/kredit/index_solarkredit.html


    Versicherungen:
    http://www.rosa-photovoltaik.de/



    Handel / Montage
    http://www.havelland-solar.de/…?Seite=wirtschaftlichkeit


    Ertrag:
    http://www.thema-energie.de/en…trag-einer-pv-anlage.html


    "Als Faustregel gilt in unseren Breitengraden bei einer Standardinstallation ein Energieertrag von mindestens 800 kWh pro Kilowattpeak <http://www.thema-energie.de/en…montage/kilowattpeak.html> installierter Leistung und Jahr. Je nach Rahmenbedingungen sind Abweichungen von 20 Prozent nach oben und unten möglich."


    http://www.thema-energie.de/en…etungssaetze-des-eeg.html
    http://www.solarserver.de/pvrechner/index.php
    http://www.neulengm.de/pv_ertrag/pv_ertrag.htm


    Förderung:
    http://www.photovoltaik-preisv…rderung-photovoltaik.html



    Technologie:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik
    "Ein kWp schlüsselfertig installierte Leistung einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage kostet derzeit (Inbetriebnahme 2007) bei großen Freiflächenanlagen ca. 3250 ¤/kWp Netto, bei 4 kWp Dachanlagen je nach Montageaufwand zwischen 3900 ¤/kWp bis 6000 ¤/kWp Netto. Solch eine Anlage liefert in Süddeutschland nach dem aktuellen Stand der Technik einen Jahresertrag von ca. 850 bis 1200 kWh pro kWp, in Abhängigkeit von Zellentyp, Ausrichtung, Dachneigung, Sonneneinstrahlung und Temperatur: Das Wetter bietet nicht jedes Jahr die gleichen Einstrahlungswerte, in Simulationsrechnungen geht man von den gemittelten Werten der letzten zehn Jahre für den jeweiligen Standort aus."


    http://energytech.at/(de)/photovoltaik/portrait_artikel-2.de.html
    http://www.klimawandel-global.…von-photovoltaik-anlagen/


    Hersteller:
    http://www.fotovoltaikshop.de/photovoltaik-hersteller.php
    http://www.solarstromerzeugung.de/hersteller.html

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    Einmal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Ich kann nicht sehr viel ergänzen. Der erste Weg ist zum Zimmermann/Dachdecker. Wenn von dieser Seite kein Einwand kommt ( Dachlast ) dann zum örtlichen Versorger. Der kennt auch Unternehmer die für den Bau in Frage kommen. Rentieren wird sich die Anlage nur bei geförderter Stromabnahme und bei Eigenfinanzierung. Selbermachen ist bei Dachanlagen eher nicht möglich. Aber die USV am Dach ist fein ;) . Zu Dev's Rechnung: Verrechnet wird ohnedies nur der Überschuß/Mehrverbrauch. Es lohnt aber bei mehreren Versogern anzufragen.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Zitat

    Original von looser
    ... Zu Dev's Rechnung: Verrechnet wird ohnedies nur der Überschuß/Mehrverbrauch. ...


    Ahhh, das ist dann eine ganz andere Grundlage!


    Dann baut man ja mehr oder weniger sein eigenes Kraftwerk und nutzt das öffentliche Stromnetz als Accu ;-).


    Gleichzeitig werden die Überschüsse verkauft!


    Ich hatte mir mal ein Hausprojekt vorrechen lassen, da ist diese Info nicht dabei gewesen! Die komplette Erzeugung ist mit eingeflossen und sollte die Rate für den Kredit reduzieren ;-).


    ... die hatten eh viel unter den Tisch fallen lassen, sehr unseriös diese Firma. Lässt auch kritische Bemerkungen im Netz löschen ;-).

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Zu modernen Anlagen kann ich nicht sehr viel sagen. Ich habe meinen eigenen Stromspeicher ( Akkus im Keller ) . Wenn aber die Förderung ausgelaufen ist, muß man sehr aufpassen, daß man für wenig bezogenen Strom nicht mehr bezahlt als man für viel eingespeisten bekommt. Da kann man dann nur den Vesorger wechseln.

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  • Hmm, da werden die Stromversorger in der Zukunft Probleme bekommen!


    Der Stromspartrend ist ja nicht mehr aufzuhalten!


    - LED/Leuchtstofflampen (Leuchtstofflampen mit Standardfassung nennt man auch Sparlampen) statt Glühlampe
    - Standby wird immer weiter abgespeckt
    - die meisten Geräte werden immer effektiver


    Und jetzt bauen sich viele noch ihre eigenen Kraftwerke aufs Dach. ;-)

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    Buffett

  • Probleme für Versorger gibt es erst, wenn es eine Abwrackprämie für alte Häuser gibt und nur noch Passivhäuser-Kraftwerkskombinationen gebaut werden. Motto tank dein Auto über Nacht ;) . Speicherkraftwerke werden aber immer gebraucht werden.

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  • Der Wellenreiter www.wellenreiter-invest.de


    schreibt heute:



    Auf der Suche nach sicheren Anlagen gibt es eine Anlageform, die ich mir in den letzten
    Tagen für den Eigenbedarf näher angeschaut habe. Es handelt sich um das Thema Photovoltaik.
    Photovoltaik ist die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom mittels Solarmodulen.
    Meist werden diese Module auf Dächern installiert. Aus zwei Gründen erhält
    dieses Thema momentan einen deutlichen Schub:


    1. Die Preise für Solarmodule befinden sich derzeit in einer deutlichen Abwärtsbewegung.
    Die internationale Nachfrage stagniert, während das Modul-Angebot weiter wächst. Der
    Markt wandelt sich von einem Pull- zu einem Push-Markt. Das bedeutet, dass die
    Angebotschwemme dafür sorgt, dass die Anbieter konkurrenzfähige Preise anbieten
    müssen. Dies erhöht einerseits den Margendruck, andererseits profitieren klar die
    Nachfrager. Seit Anfang 2009 sind die Preise für Solaranlagen in Deutschland um 10 bis
    15 Prozent gefallen. Insbesondere Hersteller aus China drücken die Preise.


    2. Immer mehr Investoren sind als Folge der Finanzkrise auf der Suche nach einer
    sicheren Anlage. Die Einspeisevergütung für 2009 beträgt 43,01 Cent pro Kilowattstunde.
    Diese ist gesetzlich für die kommenden 20 Jahre festgeschrieben. Damit erhält man etwa
    das Doppelte dessen, was man für den Bezug von Strom bezahlt. Natürlich: Sollte der
    Staat die Regeln ändern oder sollte er bankrott gehen, dürfte die Einspeisevergütung
    wegfallen. Ohne Staatsbankrott dürfte es jedoch schwierig werden, die Regeln zumindest
    für die Bestandskunden zu ändern. Sollte der Staat bankrott gehen, ist ein Investment
    jedoch nicht wertlos. Die Solarmodule produzieren weiter Strom, der auch in irgendeiner
    Form vergütet werden würde.
    Mittlerweise gibt es sogenannte Dachbörsen, die potentielle Dachvermieter und
    potentielle Investoren zusammenbringen. Es ist möglich, langfristige Pachtverträge für
    Dachflächen abzuschließen, auf denen ein Investor die PV-Anlage installiert. Dabei geht
    es längst nicht nur um kleine Flächen wie auf Hausdächern von Einfamilienhäusern. Bei
    Dachbörsen geht es z.B. um kommunale Wohnungsbaugesellschaften, bei denen ganze
    Wohnblöcke mit PV-Anlagen versehen werden. http://tinyurl.com/c347vh Viele dieser
    Geschäfte werden mittlerweile direkt durchgeführt. Die Investments liegen in 7- oder
    8stelligen Größenordnungen. Die Dachflächen werden übrigens für den Investor als
    Dienstbarkeiten im Grundbuch eingetragen, so dass er die Sicherheit hat, dass sich auch
    bei einem Eigentümerwechsel sein Recht auf den Betrieb der PV-Anlage nicht ändert.


    Warum sind solche Investitionen attraktiv (trotz Zahlung einer Pacht?). Schon bei einem
    Eigeninvestment auf einer recht kleinen Fläche wie dem eigenen Hausdach amortisiert
    sich das Projekt nach etwa 7 bis 10 Jahren. Die Einspeisevergütung wird jedoch 20 Jahre
    lang gezahlt. Zudem gehören die üblichen steuerlichen Entlastungen wie Abschreibungen,
    Absetzen von Kreditzinsen zu den Vorteilen eines solchen Geschäfts. Bei größeren
    Projekten kommt hinzu, dass die Rabatte auf die Module erheblich sein können, sodass
    sich die Phase der Amortisierung weiter verkürzt. Eine PV-Anlage ist zudem ein Sachwert.
    Sie kann sich nicht im Nichts (wie Geldscheine) auflösen. Gegen Schäden kann man sie
    relativ preiswert versichern.


    Unter Standortgesichtspunkten ist die sogenannte Globalstrahlung der Sonne ein
    entscheidendes Kriterium. Der maximale Ertrag (mehr als 1.100 kWh/m2) wird in
    Deutschland südlich der Donau sowie im äußersten Südwesten geerntet (Freiburg und
    Umgebung). Dort dürften sich potentielle Investoren bald auf den Füßen stehen. Die
    Dachflächen um Hamburg herum oder auch im Sauerland dürften hingegen vergleichsweise
    leer bleiben. Zum Vergleich: Im Mittelmeerraum beträgt der Ertrag zwischen 1.500
    und 2.500 kWh/m2. Dort lohnt sich der Betrieb von PV-Anlagen mittlerweile auch ohne
    Subventionen. Das bedeutet, dass der aus Photovoltaik gewonnene Strom nicht mehr
    teurer ist als der Strom aus Atom-, Kohle oder Gaskraftwerken.


    Was bedeutet dies für Solar-Aktien? Summa summarum sollte eine solche Entwicklung
    mittelfristig positiv sein. Aber noch ist der Druck auf die Margen recht hoch. Man sollte
    jedoch nicht verkennen, dass sich die PV-Industrie von einem Nischen- zu einem
    Massenmarkt entwickelt hat. Auch Massenanbieter - wie Aldi oder Lidl verdienen viel
    Geld. Aber die globale Konkurrenz ist groß und das Wissen um die Herstellung von
    Solarmodulen weit verbreitet. Eine Solarworld ist kein Quasi-Monopol wie Microsoft. Die
    Margen werden daher auf absehbare Zeit nicht mehr auf frühere Werte zurückkehren.
    Das bedeutet, dass nur diejenigen Unternehmen überleben werden, die entweder
    Technologieführer sind oder in der Verschlankung deutliche Fortschritte machen.


    ....


    Hier noch einige interessante Links zum Thema:


    www.dachboerse.net


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612539,00.html


    http://www.solar-is-future.de/…cht-wird-strom/index.html


    http://www.photovoltaikforum.com/

  • derivatus : Der Bankrott, den der Solaranlagenbetreiber zu fürchten hat, ist weniger der des Staates als der des Energieversorgungsunternehmens, bei dem er einspeist. Schließlich zahlt das EVU ihm die Vergütung, nicht der Staat. Ob die Gesetze für den Fall der Insolvenz eines EVU eine Regelung vorsehen, weiß ich nicht.


    Ein weiteres Risiko besteht in der Inflation, da die garantierte Einspeisevergütung ja fest ist - einige Jahre mit 10 % Inflation, und schon ist sie nicht mehr viel wert.

  • Der Versorger zahlt keine Vergütung. Die Vergütung zahlen die Verbraucher. Sobald alle ihren Solarstrom erzeugen, ist der Strom für alle gleich teuer:-)

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    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Die Gefahr der Inflation sollte gedämpft sein, wenn die Anlage (teilweise) fremdfinanziert wird. Das Zinsniveau ist derzeit historisch niedrig.


    Angst, weil man heute noch nicht weiß, wie lange die Anlagen halten, habe ich nicht. Ein paar Jahre Erfahrung hat man doch inzwischen - und die Ausbeute sinkt doch jedes Jahr ein klein wenig. Das müßte sich doch einigermaßen hochrechnen lassen - warum sollte es plötzlich im 15. Jahr drastisch anders sein als zuvor? Außerdem geben scheint's viele Hersteller auch 20 Jahre Garantie - Wikipedia schreibt von 30 Jahren Nutzungsdauer oder mehr.

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  • Eine Frage zu der Wartung - die Solarzellen setzen sich ja logischerweise im Laufe des Jahres wie ein Fenster mit Staub, Dreck, Blütenpollen, Vogeldreck usw. zu.


    Dies kann ja nicht gut für die Leistung der Anlage sein.


    Wie hoch ist der Wartungsaufwand für die Reinigung/Wartung einer solchen Anlage?


    Die Förderung ist ja auch seit diesem Jahr deutlich gesunken, rentiert sich solch ein Vorhaben vor diesem Hintergrund immer noch?


    Ich bezweifle nicht, daß die Zellen 20-30 Jahre nach heutigem Standard halten, aber da kommen ja eben diese Faktoren noch dazu um zu wissen ob sich sowas rechnet.


    Gruß,
    DAQel (der sich für dieses Jahr überlegt, ob er sein Dach dahingehend erweitert)

    "Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk."

  • Re: Ich bezweifle nicht, daß die Zellen 20-30 Jahre nach heutigem Standard halten ....


    Nach heutigem Standard ist noch nicht sicher ;) nach dem von vor 30 Jahren halten die Zellen.


    Re: Die Förderung ist ja auch seit diesem Jahr deutlich gesunken, rentiert sich solch ein Vorhaben vor diesem Hintergrund immer noch?


    Die Kosten sind auch gesunken. Ob die Anlage rentiert, hängt vom Standort und der verfügbaren Dachfläche ab. Im Einzelfall eine Umfrage in der Nachbarschaft oder beim Elektriker des Vertrauens starten.


    Re: Wie hoch ist der Wartungsaufwand für die Reinigung/Wartung einer solchen Anlage?


    Minimal aber kostengünstig nur, wenn man selber putzt :) . Ein Gewitter reinigt aber auch recht schön und nicht einmal bei Aktien will ich das allerletzte Prozent aus der Anlage quetschen ;D . ( p.s. bei den Errichtungskosten ev. auch den Blitzschutz berücksichtigen. Ich habe keine Ahnung wie es bei anderen ist, für die Versicherung auch den Erdungswiderstand des Blitzableiters überprüfen lassen ) .

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  • Ich bin mir nicht sicher, ob der Thread-Titel nun bewusst "Photovoltaik" ist und deshalb wollte ich mal darauf hinweisen, dass es Photovoltaik und Solarthermie gibt.


    Zu Photovoltaik steht hier bereits eine Menge (Sonnenenergie in Strom umwandeln).


    Solarthermie ist die Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare Wärmenergie.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Solarthermie


    Das Risiko einer solchen Anlage scheint bzgl. der wirtschaftlichen Aussichten weitaus geringer, weil kein erzeugter Strom verkauft werden muss, der einen Abnehmer benötigt, falls man ihn nicht selber nutzen kann.


    Mit Solarthermie kann also Wärmeenergie zur Eigennutzung erzeugt werden und so Warmwasser und Heizung betrieben werden, wobei dies natürlich immer noch nicht ausschliesslich mit so einer Anlage möglich ist.
    Die Energie die dadurch eingespart wird, sollte allerdings recht viel sein.

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Mit Solarthermie kann man kein Geld verdienen, sondern nur Geld sparen. Mit Photovoltaik kann man Geld verdienen, sobald man mehr Strom erzeugt als man selbst nutzt.


    Sonnenkollektoren sind dafür weitaus billiger als Solarzellen, und ihre Nutzung wird ebenfalls gefördert.


    Leider schweigt sich der Wikipedia-Artikel über den Wirkungsgrand der einzelnen Kollektortypen aus. Meine persönlichen Erfahrungen aus Osthessen sind, dass 8 qm Flachkollektorfläche von April bis September/Oktober den Warmwasser- und Heizbedarf eines Einfamilien-Fachwerkhauses decken können. Im Winter ist der Wirkungsgrad unserer Kollektoren nicht ausreichend, um substantiell Wärme zu produzieren, und ich habe mich schon mehrfach gefragt, ob die Verbauung von Röhrenkollektoren hier Vorteile bringen könnte.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Wenn man seinen eigenen Strom hat, dann kann man auch seine eigene Wärmepumpe betreiben. Ich erzeuge nur mein Warmwasser, ist aber sehr günstig und völlig wartungsfrei. Meine Wärmepumpe ist jedenfalls so alt, daß ich in den Keller gehen müßte um den Namen herauszufinden ;) . Sinnvoll ist es auch den Geschirrspüler mit Warmwasser zu betreiben. Bei der Heizung hat sich zwar auch einiges getan, aber sparsam sind nur Fußbodenheizungen und ich hänge an meinen Fußböden ;D

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  • Zitat

    ...Mit Solarthermie verwandeln Sie Sonnenstrahlen in möglichst hohe Temperatur, die Sie in einem Puffer speichern; aus diesem heizen und duschen Sie über weite Strecken, bevor Ihr Heizkessel zu seiner kostspieligen Mitwirkung überhaupt bemüht wird. Solare Wärmeenergie nutzen Sie im eigenen Haus. Im Einfamilienhaus ist Wasser zum luxuriösen Duschen nur das Nebenprodukt einer nennenswerten Heizleistung; im Mietshaus rechnet sich mitunter alleine die Warmwasserbereitung.


    Photovoltaik verwandelt Sonnenenergie in elektrischen Strom, den Sie gegen Vergütung ins Netz einspeisen. Beide, Solarthermie und Solarstrom, eignen sich - bedingt - als Rendite-Objekt. Auf das eigene Dach gehört aber zuerst die thermische Anlage, denn nur an dem Ort wo sie verbraucht wird, ist die produzierte Wärme verwendbar. Bei der Photovoltaik brauchen Sie die Anlage nicht auf dem eigenen Dach, renditehalber investieren Sie sogar besser in Großanlagen auf fernen Großdächern, etwa in Gewerbeparks - denn dem erzeugten Strom ist es egal, an welcher Steckdose er ins Netz fließt. Auf diese Weise bleibt Ihre wertvolle Dachfläche frei für die solarthermische Eigenversorgung....


    Tabelle mit Gegenüberstellung einzelner Aspekte findet sich dann hier: http://www.solifer.de/1/14/sonnenstrom.html

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Zitat

    Original von looser
    Wenn man seinen eigenen Strom hat, dann kann man auch seine eigene Wärmepumpe betreiben. Ich erzeuge nur mein Warmwasser, ist aber sehr günstig und völlig wartungsfrei...


    Hört sich jetzt weniger effizient hat, weil der Energieverlust (niedriger Wirkungsgrad) bei der Stromerzeugung voll durchschlägt und damit nicht genug, wird dann wieder aus Strom Wärmeenergie erzeugt.


    Funktionieren tut das sicherlich, aber Solarthermie erscheint mir der logische Ansatz für die Gewinnung von Wärmeenergie. ;)

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

    2 Mal editiert, zuletzt von Zek ()

  • Zitat

    Original von looser
    Sinnvoll ist es auch den Geschirrspüler mit Warmwasser zu betreiben.


    In diesem Fall sollte es sicher sein, dass das Warmwasser maximal 60° hat. Sollte auch mal wärmeres Wasser aus der Leitung kommen, könnte es dem Geschirrspüler (Dichtungen) schaden. (sagt der Klempner meines Vertrauens)

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

    Einmal editiert, zuletzt von best_choice ()