Das mit dem vertragsbrüchig wüsste ich gerne genauer.
Bei fefe dazu:
https://blog.fefe.de/?ts=9c03d163
Erdgas
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Ich bin verwirrt. Was ist hier Ursache und was Wirkung?
Hat die EU nicht Sanktionen gegen Russland erlassen und damit den Gaspreis in die Höhe getrieben?
Gas ist von den Sanktionen ausgenommen. Ebenso Technologie zum Gastransport wie z.B. die Turbine, welche Russland nicht übernehmen möchte.
Laut Fefe werden langfristige Verträge seitens Russland erfüllt. Laut anderen Beiträgen oben werden langfristige Verträge bei Uniper nicht erfüllt, da sei Russland vertragsbrüchig.
Letztendlich läuft es darauf hinaus (unabhängig vom Vertragsgeschehen), dass Russland nicht liefern will, aber gleichzeitig international nicht als vertragsbrüchig gelten möchte. Es werden also Gründe zum Nicht-Liefern gesucht und vorgeschoben, wo es nur geht (z.B. NS1 liefert nur 20%, obwohl mehr technisch möglich ist).
Europa ist auch nicht unschuldig, weil die Devisen einzufrieren Verträge auf €/$-Basis ad adsurdum führt.
Russland hat den Krieg begonnen. Daraus leitet sich alles andere ab. Europa war/ist zwar dämlich, aber die Ursache ist für mich eindeutig. Es gibt halt Grenzen, die man nicht überschreiten darf.
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Was ist also das Fazit?
Ich denke, für ein Fazit ist es zu früh. Fest steht aber für mich, dass die Diskussionen hier bei Norbert wesentlich interessanter und erleuchtender sind als die Kommentare in den üblichen Medien.
So eine Art Zwischenfazit für mich:
1. Zur "Schuld-Frage":
1.1. Putin hat den Krieg beschlossen und losgetreten - ohne Wenn und Aber unzivilisiert und gegen jedes Völkerrecht.
1.2. Man muss kein "Putin-Freund" sein, um festzustellen, dass "der Westen" inkl. EU in den letzten 10 Jahren in der Ukraine reichlich gezündelt und provoziert hat. Von daher ist auch Kritik an der EU und an den deutschen Regierungen erlaubt.
2. Zur Frage der intelligenten Reaktionen auf den Krieg:
2.1. Ich finde bereits die "uneingeschränkte Solidarität" mit der Ukraine fragwürdig. Die Ukraine ist weder EU-Mitglied noch NATO-Mitglied, sie gilt als extrem korrupt und ungefestigt, und das Schassen der Russland-freundlichen, demokratisch gewählten Vorgänger-Regierung wirft viele Fragen auf. Die Ukraine ist ethnisch tief gespalten und ein Kandidat für einen Bürgerkrieg. Ich möchte so ein Land weder in der EU noch in der NATO, und noch weniger wünsche ich den Ukrainern einen Stellvertreter-Krieg in ihrer Heimat. Unsere offizielle Politik folgt der Linie: "Lieber tot als rot" - unglaublich.
2.2. Im Rahmen der Solidaritäts-Politik verhält sich die EU m.E. ausgesprochen dämlich. Die Sanktionsmaßnahmen schaden der EU mehr als den Russen, die russischen Exportgüter (sprich Rohstoffe) explodieren im Preis, Russland sucht und findet neue Verbündete im asiatischen und afrikanischen Raum. Insbesondere die Allianz zwischen China und Russland wird gestärkt. Keine gute Idee.
2.3. In der deutschen Politik wirkt die Regierung einerseits kopflos und verpulvert Milliarden - vom 9-Euro-Ticket bis zum Heizkostenzuschuss. Dazu kommt kontraproduktive Symbolpolitik wie die Aufforderung, seltener und kälter zu duschen, oder - gerade gestern - in Hamburg der Beschluss, nachts in den Parks früher die Beleuchtung abzuschalten und die Alster-Fontäne abzustellen. Take that - Putin!
2.4. Speziell bei den Grünen werde ich den Eindruck nicht los, dass dort eine "klammheimliche Freude" über den Krieg herrscht und man ihn als Katalysator für die "Große Transformation" instrumentalisiert. Atomenergie? Brauchen wir nicht mal jetzt, aber wir prüfen das gerne 2 oder 3 mal. Energiemangel? Nein, wir haben nur Gas-Mangel, keinen Strom-Mangel. Ansonsten einfach weniger duschen und einen Pulli anziehen - dann leidet Putin.
2.5. Energiefilz in Deutschland: Da kommen bruchstückhaft Informationen ans Licht - gerade hier in den letzten Beiträgen - wo man sich fragt, wer da eigentlich warum jetzt besonders viel Geld erhält (Uniper) bzw. zahlen muss (Gasumlage etc.) Das wird noch richtig interessant.
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Alles anzeigenDas mit dem vertragsbrüchig wüsste ich gerne genauer.
Bei fefe dazu:
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Gazprom und Winterhall haben die EU-Direktive wie folgt umgangen, mit Vetragsschluss in 2015/16 glaube ich.
Wintershall hat einen Anteil an den Gasvorkommen in Sibirien gekauft. Im Gegenzug bekam Gazprom das Netz hier im Land. Damit hat man einen gannz langfristigen Liefervertrag realisiert, ohne den Preis in EUR auf 30 Jahre festlegen zu müssen. Solange das Durchleitungsentgelt im Netz proportional zu einem einigermaßen fairen Gaspreis ist, wird Gazprom immer fair bezahlt, egal, was der EUR-Spotpreis alles so macht. Im Gegenzug binden sie sich auf x+ Jahre, weil das Gas in Sibirien jetzt Wintershall gehört
Nun kann Wintershall die NS2-Pipeline nutzen, um damit *deutsches* Gas zu importieren, so dass dieser Anteil nicht unter die Quoten fällt - das liegt daran, wie die EU-Direktive im Detail formuliert ist und dass es da dieses "Schlupfloch" gab.
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Die vertraglichen Verpflichtungen zur Abnahme von fossilen Brennstoffen verzeichneten im Geschäftsjahr
2021 einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Wesentlicher Grund für den Rückgang der vertraglichen Verpflichtungen zur Abnahme von fossilen Brennstoffen ist der Wegfall eines langfristigen LNG-Bezugsvertrages.
ZitatAlles anzeigenDie Gasgroßhandelspreise in Europa wurden im Januar 2021 weitgehend durch den hohen Preisaufschlag
auf den ostasiatischen Gasmärkten beeinflusst, was zu einer Umleitung von LNG-Lieferungen nach Asien
und dadurch zu einer Verringerung des Gasangebots in Europa führte.
Im ersten Quartal 2021 fielen die LNG-Lieferungen nach Europa gegenüber dem Vorjahr um 29 % geringer
aus. Dies hatte einen Preisanstieg am TTF und anderen europäischen Gas-Hubs zur Folge. Zudem fiel auch
die Eigenproduktion in der EU im ersten Quartal 2021 weiter, wodurch sich die Speicherfüllstände erheblich
reduzierten, die gegen Ende März ein Niveau von lediglich 30 % erreichten
Der TTF-Spot-Gaspreis begann das Kalenderjahr 2021 um die 19 €/MWh, stieg dann jedoch bis Ende September auf 70 bis 75 €/MWh. Eine anziehende Nachfrage nach LNG in Asien war eine Ursache für den Anstieg der Gaspreise, aber auch umfangreiche Wartungsarbeiten bei LNG-Infrastruktureinrichtungen aufgrund von Nachholeffekten aus dem Vorjahr in Europa spielten eine nicht unerhebliche Rolle. Darüberhinaus wurden die Großhandelspreise ebenfalls durch niedrige Gasspeicherfüllstände sowie einen Nachfrageanstieg in Höhe von 19 % im zweiten Quartal 2021 – verglichen mit dem zweiten Quartal des Vorjahres
2020 – beeinflusst. So waren die Gasspeicher im EU-Durchschnitt Ende Juni 2021 gerade einmal zu 47 %
gefüllt. Zum Ende der Sommerperiode führten geringere Gaslieferungen Russlands über die Jamal-Pipeline
zusätzlich zu einer Verringerung des Angebots. Trotz sehr hoher Gasproduktion hatte Russland zahlreiche
Gaslieferverpflichtungen im eigenen Land zu erfüllen. Russland erfüllte zwar seine langfristigen Lieferverpflichtungen nach Europa, aber seine kurzfristigen Verkäufe wurden reduziert, und die eigenen Speicher in
Europa wurden nicht in dem Maße wie in den Vorjahren wieder aufgefüllt.
Gegen Ende des vierten Quartals 2021 erhöhten sich die Gaspreise noch einmal deutlich. Als Ursachen wurden sowohl geringere russische Durchleitungsbuchungen und daraus resultierend verminderte physische
Gasflüsse durch die Jamal-Pipeline in Richtung Europa angeführt als auch kalte Wetterbedingungen im Osten Europas, die wiederum den Gasverbrauch in Russland erhöhten
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Im Geschäftsbericht von Uniper habe ich nichts zu NS1 gefunden, nur zur Jamal-Pipeline.
Ich kann mir vorstellen ( weis es natürlich nicht ) das Uniper voll auf NS2 gesetzt hatte und ihre langfristigen Verträge entsprechend ausgerichtet hat.
( logisch, was will man mit viel mehr GAS als man benötigt )
Und dann entscheiden Dritte, das man die Leitung nicht nutzen darf und somit hat man weniger gesicherte Lieferverträge und auch noch eine steigende Nachfrage. Diese muß man nun mit SPOT-Preisen füllen, aua.
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Polen kündigt Gasliefervertrag mit Russland
PAP wies darauf hin, dass die Kündigung der polnisch-russischen Vereinbarung nicht nur Gaslieferungen an Polen betreffe, sondern auch den Gastransit durch die Jamal-Gasleitung weiter nach Deutschland. Diese Verbindung wurde aber zuletzt ohnehin vor allem in umgekehrter Richtung genutzt, um Gas aus Deutschland nach Polen zu liefern.
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Bereits im zweiten Quartal habe sich der Stromexport aus Deutschland nach Frankreich gegenüber dem Vorjahr fast versechsfacht. Beim Export in die Schweiz betrug der Anstieg sogar mehr als das Sechsfache. „Diese Strommengen wurden zum Teil wohl mit Gaskraftwerken produziert und exportiert“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
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Wir kommen der Sache náher. Heute Kubicki, "Wir sollten Nord Stream 2 jetzt schleunigst öffnen" - Tagesspiegel.
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Tagesspiegel...Da passt doch was nicht.
Wie kann man zu Hause die Rolltreppen abschalten, Energiesparen propagieren, aber gleichzeitig Energieexporte ERHÖHEN.
Also bestehende Mengen weiter bedienen, das man ja vertraglich nötig sein, aber versechsfachen?!?
Auch die Gasumlage, kann mir das mal einer erklären?Also man rettet Uniper, aber dem Staat ist das zu teuer, also gibts die Umlage.
Das belastet die Verbraucher, um die zu entlasten senkt man die MwSt, was ungefähr das selbe ausmachen soll.
Schön und gut, aber warum dann die Volten? Warum die Rettung von Uniper nicht direkt aus der Staatskasse zahlen?
So werden doch wieder Millionen Arbeitsstunden, neue Briefe und Verrechnungen an die Verbraucher fällig, die Vermieter und Verwalter müssen wieder mit unterjährig wechselnden Steuersätzen rechnen usw...
Ich kapiere es einfach nicht. Hat das vielleicht juristische Gründe? -
Inkompetenz?
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Uniper hat sich verhoben, hat mehr GAS verkauft als sie langfristig besorgen können.
Jedenfalls habe ich das so verstanden, das sie mit der Mehrlieferung ( die es jetzt nicht mehr gibt ) große Gewinne gemacht hatten.
Und jetzt ihre Lieferverträge per Spotpreis füllen müssen.
Zusätzlich helfen wir andere Länder mit GAS-Strom, weil Gas ja gerade so günstig ist.
Ich wette der Strom wird nicht über Spot verkauft, sondern über einen günstigen Liefervertrag.
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Auch die Gasumlage, kann mir das mal einer erklären?
Nein, ich stehe scheinbar auch völlig auf dem Schlauch.
Vielen Dank an witchdream phoenics Balkenchart für die Erklärungsversuche
Aber für mich gibt das noch kein gesamt Bild.
Unfähigkeit / Dummheit in dieser Dimension?
Ja sicher klingt das sehr nach Verschwörungstheorie, aber ich meine Balkenchart hatte mal die Theorie der gezielten De-Industralisierung Deutschlands ins Spiel gebracht. Also mehr Umweltschutz geht echt nicht, als hier alles abzuschalten.... Problem an der Geschichte ist, dass die Anlagen / Industriezweige dann halt ins Ausland mit noch mehr Verschmutzung umziehen werden. Also das macht auch keinen Sinn....
Ich kann nicht mehr benennen, wer den Spruch hier gepostet hatte in die Richtung "konstruiere keine Verschwörung, wenn einfache Dummheit auch ausreichend ist. Denn häufig ist es das auch".
Da ist was dran. Es sind viele viele Rädchen und viele viele einzelne Interessen. Und in komplexen Systemen gibt es häufig keine einfache Erklärung
Lange Rede wenig Sinn, ich hab keine Ahnung!!
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Zitat
Erneut soll die Pipeline Nord Stream 1 gewartet werden. Gazprom kündigt daher eine Unterbrechung der Gaslieferungen vom 31. August bis zum 2. September an.
Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wird nach Angaben des russischen Staatskonzerns Gazprom für drei Tage unterbrochen. Vom 31. August bis zum 2. September soll die Pipeline demnach gewartet werden, wie der Energiekonzern mitteilte. Als Grund nannte er "die planmäßige Wartung der einzigen funktionierenden Gasförderanlage". Bereits zuvor hatte Russland seine Gaslieferungen stark gedrosselt.
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Also bestehende Mengen weiter bedienen, das man ja vertraglich nötig sein, aber versechsfachen?!?
reine Spekulation meinerseits:
die Firmen oder Länder sind vertraglich oder gesetzlich dazu verpflichtet (z.B. um das Netz stabil zu halte)
Auch die Gasumlage, kann mir das mal einer erklären?
Ich interpretiere die Uniper Angaben so, dass sie mit Russland Lieferverträge via NS2 haben, natürlich unter dem Vorbehalt der Genehmigung zur Inbetriebnahme. Ihre Verträge via NS1 haben sie vermutlich reduziert/nicht erneuert angesichts Aussicht auf günstigere NS2 Lieferungen.
Und die bösen Russen haben entgegen früherem Verhalten nichts geliefert, was über die Verträge hinausgeht. Dumm gelaufen.
Jetzt kann man Uniper pleite gehen lassen und als Dominoeffekt noch zahlreiche Stadtwerke etc dazu.
Das Gas kommt danach immer vom Spotmarkt.
Oder man rettet sie.
Zahlt so oder so der Verbraucher.
PS
Hat das vielleicht juristische Gründe?
Ich tippe mal auf EU.
Beihilfen für Firmen müssen m.E. erst mal genehmigt werden.
Dauert und kann was werden oder auch nicht. Nix für schnelle Aktionen.
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Ja sicher klingt das sehr nach Verschwörungstheorie, aber ich meine Balkenchart hatte mal die Theorie der gezielten De-Industralisierung Deutschlands ins Spiel gebracht. Also mehr Umweltschutz geht echt nicht, als hier alles abzuschalten.... Problem an der Geschichte ist, dass die Anlagen / Industriezweige dann halt ins Ausland mit noch mehr Verschmutzung umziehen werden. Also das macht auch keinen Sinn....
Ich kann nicht mehr benennen, wer den Spruch hier gepostet hatte in die Richtung "konstruiere keine Verschwörung, wenn einfache Dummheit auch ausreichend ist. Denn häufig ist es das auch".
Wenn man mal das "Verschwörung" streicht, bleibt das Wort Theorie übrig. Das ist eigentlich geeigneter, weit erstmal Framing-frei.
Eine Theorie kann richtig sein. Oder falsch.
Und wie man es dreht oder wendet.
Man kommt doch irgendwie immer wieder drauf zurück dass an BCs anderer Theorie: Annäherung DE-Russland soll verhindert werden, was dran sein kann.Das war erstens immer schon die (aus deren Sicht sinnvolle!) Strategie auch des UK.
Und zweitens ist es schon frapierend dass nun, wo alle Welt den Ukrainekonflikt langsam wieder vergisst (zB hier in Dänemark interessiert das keinen Menschen mehr), Deutschland das Land ist das im Westen am meisten im Regen steht. Und darauf ja von anfang an auch alles hindeutete, nicht wahr?!
Also ja, ich denke das ist zumindest eine (wenn auch nicht die einzige) Facette des großen Ganzen.Wohlgemerkt geht es dabei nicht um Umwelt, sondern einfach um Geostrategie, also Vermeiden dass zu mächtige Blöcke entstehen.
Divide et impera.
Die Ironie bei der Sache: Man erschafft dadurch grade den denkbar stärksten "feindlichen" Block, nämlich China+Russland.Ob die Geostrategen das so vorhergesehen haben als sie Russland in die Ecke drängten statt zu versuchen sie in den Westen einzubinden?
Ich denke nicht.
Ich denke sie hatten gehofft dass diese beiden am Ende doch nicht zusammen finden.
Dass es anders kam ist nun ein enormes Risiko für die Vorherrschaft der USA, mehr als es ein starkes und mit Russland befreundetes Europa je gewesen wäre.
Denke in Washington sind einige ganz schön am Schwitzen grade.Und in Peking knallen die Korken weiterhin.
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aber ich meine Balkenchart hatte mal die Theorie der gezielten De-Industralisierung Deutschlands ins Spiel gebrach
Ich hab den Begriff mal gebraucht, aber das war Sarkasmus.
Was sehr wohl eine Rolle spielt, ist die Konkurrenzsituation zwischen den USA und der EU. Und da ist es keine Überraschung, wenn sie eine gute Gelegenheit ergreifen, den Europäern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Nun haben sie in der Ampel (der grün-FDP-Teil) einen willigen Helfer gefunden. Je nach persönlicher Interpretation auch 'nützlichen Deppen', mit dem man sich zu diesem Zwecke zusammentun kann.
Das ist auch keine Veschwörungstheorie, sondern einfach Interessenpolitik. Schröder oder Merkel haben da noch etwas gegenzusetzen gehabt, aber die Ampel ist einfach schwach. Ich glaube nicht, dass die alle bestochen sind. Ein paar an guten Positionen vielleicht, möglich. Aber die meisten sind einfach schwach.
Zu Konkurrenten der USA muss man sagen, dass der USD seit dem 2. Weltkrieg immer eine Sonderrolle gespielt hat. Seit 1971 haben die USA, dank der Zusage der Saudis, ihre Öleinnahmen zum großen Teil im USD-Raum zu belassen, folgenden Mechanismus zur Verfügung, den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Konkurrenten zu "regulieren": Die westlichen Industrieländer neben den USA, das waren traditionell Westeuropa und Japan, später Westeuropa, Japan und die Tiger, und nun Westeuropa, Japan, Tiger und China. Diese alle sind Industrieländer mit wenig eigenen Rohstoffen.
Wenn die USA nun den USD-Ölpreis "kontrollieren", dann können Sie im wesentlichen die "Steuerquote" der anderen Industrieländer festlegen. Sie selbst können USD drucken, können den Effekt des USD-Ölpreises auf die eigene Wirtschaft kompensieren, aber für die anderen Indistrieländer ist der USD-Ölpreis eine Steuer, die im Außenhandel anfällt. Wie wird der Ölpreis "kontrolliert"? Nun meist geschah das dezent, vielleicht reichte es vielfach, mit dem saudischen König zu telefonieren, aber manchmal gab es Punkte in der Geschichte, wo sie einen Konkurrenten der Saudis gewaltsam vom Markt genommen haben (1991 Irak, danach Sanktionen, 2003 nochmal Irak, dann Sanktionen gegen den Iran, 2012 Libyen, Sanktionen gegen Venezuela, 2014 wieder Irak, usw.)
Die Einführung des EUR ist für die USA deshalb kritisch, weil sie den USA potentiell die Möglichkeit nimmt, ihre Konkurrenten über den USD-Ölpreis zu regulieren. Das ist dann der Fall, wenn wichtige Rohstoffexporteure gegen EUR statt USD liefern. Diese Rolle spielt Russland seit der Gaslieferungen Anfang der 1980er, die in DEM an Wintershall gingen. Aber erst mit dem EUR und dann mit dem erhöhten Volumen dank Nord Stream 1 ab ca. 2010 waren dass signifikante Summen. Ebenso kann sich China der "Regulierung" entziehen, wenn sie ihr Öl und Gas in anderen Währungen als USD beziehen können.
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ab Minute 4:19
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Schön, dass wir mit der Gasumlage nicht nur Gesunde Firmen wie ENBW retten, sondern auch noch sehr spendabel gegenüber den Schweizern und Österreichern sind.
OMV, Schweizer Vitol….
„
Nun ist die Liste der Energieunternehmen, die die Gasumlage nutzen wollen, offiziell: Laut Gemeinschaftsunternehmen Trading Hub Europe, das heute eine entsprechende Aufstellung veröffentlichte, haben sich zwölf Unternehmen der Branche für die Nutzung der Umlage registrieren lassen. Unter ihnen sind Uniper, die EnBW-Tochter VNG, der Versorger EWE, Wingas, die zur ehemaligen Gazprom Germania, jetzt Sefe, gehört sowie die WIEH GmbH.
Außerdem sind einige ausländische Unternehmen auf der Liste: Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV, das schweizerische Energiehandelsunternehmen Axpo sowie der niederländisch-schweizerische Rohstoffhändler Vitol und sein Schweizer Wettbewerber Gunvor. Hinzu kommen die Schweizer Unternehmen DXT Commodities und Enet Energy. “
https://www.tagesschau.de/wirt…nzerne-rwe-shell-101.html
Und wer rettet die gestrandeten Corona-Opfer, indem Fall die vielen Schüler, die immer noch nicht richtig unterrichtet werden können, weil Lehrer nicht genügend da sind?
