Autoaktien

  • Die Beschleunigung ist einfach krank! Selbst die normalen Kleinwagen drücken schon gut und lassen an der Ampel Sportwagen stehen!


    Jau, das sieht lustig aus. Das Ganze noch mit offenem Verdeck, Sportknüppel und fettem Sound, dann könnte ich schwach werden... :thumbsup:


    Zum Vergleich "mein" alter MX5 der ersten Generation, den es damals für 30.000 D-Mark gab:


  • Ich hab versucht, ein cooles Video auch für den BMW Z3 zu finden, was den Fahrspaß vermittelt. Einfach, weil der Fahrspaß m.E. ein extrem wichtiges wirtschaftliches Element ist. Ich gehe mal davon aus, dass jemand, der begeistert ein BEV fährt, eben die wahnsinnige Beschleunigung geil findet, und nicht die CO2-Bilanz seines BEV. Kurz gesagt: Auto fahren ist für die meisten Leute immer noch etwas sehr emotionales. Die einen lieben den Kindersitz, die anderen den großen Kofferraum, wieder andere die Musik beim Cruisen oder den Motorsound.


    Für den BMW Z3 bin ich auf ein verrücktes Video gestoßen, wo ein Typ im Z3 20 Minuten lang am Sonntag Morgen durch New York kurvt. Mit Kopfhörer ein erstaunlich realistisches Klangerlebnis, wie sich die Fahr- und Schaltgeräusche bei Tempo 50 anhören. Entweder man liebt es - oder es lässt einen kalt...


    Aber wie gesagt - wir sind ja hier im Aktienforum: Solche Gefühle entscheiden bei Autos über Erfolg oder Flop.


  • Stellantis mit super H1 Zahlen, heute erst gesehen.

    Ums, EBIT, Gewinn alles um die +15% yoy.


    RS bombenstark trotz all dem Gegenwind für Konjunktur und Branche. Heute das 2021er Kurshoch übertroffen.

    Dazu Divi um die 10%.

    Was willst du mehr, oh Herz?!


    Position aufgestockt auf volle Positionsgröße.


    https://www.stellantis.com/en/…porting/financial-reports


    pasted-from-clipboard.png

    Dateien

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Auch dei E-Trucks schreitet die Entwicklung voran. Schon ziemlich beeindruckend.


    Ich hab das Video von vorn bis hinten angesehen. Einzige Aussage zur Reichweite in Minute 08:00:


    "Klar ist: Ich brauch Reichweite - in diesem Fall reden wir über 500 km Reichweite."


    Mehr Info gibt es nicht zum Thema Reichweite. Frage: Ist das die Reichweite von 100% bis 0% Batterie-Ladung, oder von 90% bis 10% (wie empfohlen)???

    Und: Ist das mit Anhänger und 38 Tonnen Ladung oder nur für die Zugmaschine???


    Wenn ich als Spediteur mir so ein Monster für meinen Fuhrpark kaufen wollte, würde mich das schon interessieren.

  • Ich hab das Video von vorn bis hinten angesehen. Einzige Aussage zur Reichweite in Minute 08:00:


    "Klar ist: Ich brauch Reichweite - in diesem Fall reden wir über 500 km Reichweite."


    Mehr Info gibt es nicht zum Thema Reichweite. Frage: Ist das die Reichweite von 100% bis 0% Batterie-Ladung, oder von 90% bis 10% (wie empfohlen)???

    Das ist jetzt nicht soooo wichtig. So wie er das ausführt, darf ein LKW Fahrer ohnehin nur 4,5h am Stück und (glaube ich) 9 Stunden am Tag fahren. Ein LKW darf aber auch nur 80 km/h fahren, das wären 360km in 4,5h


    Bei LKWs sehe ich aber auch die Chance, das man die Akkus so konstruiert, dass die an den Raststätten einfach ausgetauscht werden, und im ausgebauten Zustand geladen werden.


    Aber sagen wir mal so: Der komplette Gamechanger ist das noch nicht, aber es sind Fortschritte erkennbar.


    Ansonsten gilt der Hinweis auf das Video mit HW Sinn und dem Braunkohleparadox.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Aber sagen wir mal so: Der komplette Gamechanger ist das noch nicht, aber es sind Fortschritte erkennbar.

    Am "gamechanger" bin ich gerade wieder vorbei gefahren. Der Teststrecke auf der A1 mit der Oberleitung für Lkw :D

    Parallel dazu gibt es das gleiche nochmals weiterentwickelt. Auch elektrisch mit Oberleitung, aber kann ein Vielfaches an Ladung bewegen. Ohne Staus oder die Möglichkeit sich zu verfahren.... 🚂

    Aber ist politisch nicht gewollt.


    Bei LKWs sehe ich aber auch die Chance, das man die Akkus so konstruiert, dass die an den Raststätten einfach ausgetauscht werden, und im ausgebauten Zustand geladen werden.

    Der logistische Aufwand alleine. Das sehe ich nicht als Technologie um tausende von LKWs damit zu versorgen.

    Bei den Autos gibt es x verschiedene Anbieter die alle ihre eigenen Karten und Bezahlsysteme haben, aber für die Lkw kommt dann ein System, was für alle passt?

    Mal im Ernst, wir bekommen es aktuell nicht mal hin Parkplätze für die Lkw bereitzustellen (ohne Ladesäule oder sonstwas!!). Die Fahrer sind gezwungen nachts auf Abfahrten zu parken und ihr Leben zu riskieren und parallel wird über Wasserstoff und Batterien schwadroniert :D

  • Hier gibt es einen Bericht zu E LKWs.


    https://www.auto-motor-und-spo…tt-akku-elektrischer-lkw/


    Eckdaten:

    Verbrauch 135 KWh

    Akkugrösse 860 netto/1000 KWh brutto

    Gewicht: 5,6 to

    Länge vom Aufbau ca. 1m

    Reichweite mit 1 Ladung: 640km


    Laut Aussage im Text ist der E LKW damit langstreckentauglich. Letzteres glaube ich nicht so ganz. Das ist noch schöngerechnet unter Idealbedingungen.

    Da LKWs in Länge und Zuladung beschränkt sind, ist das jedenfalls auch eine gewisse Einschränkung.


    Nichtsdestotrotz ist der E Lkw ohne Akkutausch für vieles geeignet, z.B. Mittelstreckenbereiche wie Müllabfuhr oder Belieferung von Supermärkten oder wenn die Ladung leicht ist.


    Denke es wird da auf die Betriebskosten hinauslaufen, wann der sich durchsetzt. Also günstigere laufende Strom- und Wartungskosten ggü. höherem Beschaffungspreis.

    Diesel lkw verbraucht 35l je 100km.

    Aktuell also:

    35l x 1,9=66€

    zu

    135KWh x 0,55=74,2 € (schnellladerpreis normal)

    135KWh x 0,3 = 40,5€ (eigener Ladestrom)


    Mit eigener Lademlglichkeit der Firma oder ggf auch nem günstigen Rahmenvertrag mit nem Schnelladeanbieter besteht da grosses Sparpotential.


    Industriestrompreis ab 5 MW Abnahme lag in April 22 bei 25ct.

  • Der vorgestellte LKW ist m.E. ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell die Entwicklung bei der E-Mobilität inzwischen voranschreitet. Bis vor kurzem war ein praktikabler E-LKW noch unrealistisch und jetzt kommt einer Ende 24 in den Handel. Der Akku kommt natürlich aus China.


    Es kommt am Ende - wie bei allen disruptiven Entwicklungen gar nicht darauf an, dass das neue Produkt dem alten in allen Belangen überlegen oder auch nur halbwegs ebenbürtig ist. Am Ende entscheidet das Gesamtpaket! Und hier geht die Entwicklung eindeutig in Richtung E-Fahrzeug. Auch wenn am Ende der ein oder andere Nachteil des Neuen übrigbleibt, wird das Ende vom Anwender/Verbraucher einfach akzeptiert, indem er sich den Gegebenheiten anpasst und gar nicht mehr als nennenswerten Nachteil empfindet.


    Ich habe gestern beim Getränkehändler eien interessante Beobachtung gemacht. Ein Kunde belud dort seinen Tesla (Model 3?).

    Er hatte 3 Bierkisten, die er nicht etwa in den (nicht allzu großen) Kofferraum lud, sondern in den Frunk! Ich schätze mal, da passt - wenn überhaupt - nur eine Bierkiste hinein.

    Der Kunde stapelte aber fein säuberlich den Inhalt der 3 Kästen (also 60 Flaschen) in den Frunk und brachte die leeren Kästen in den Markt zurück.

    Sonderlich effizient ist dieses Verhalten natürlich nicht. Das Ausladen ist ja auch noch einmal zeitaufwendiger. Aber ein schönes Beispiel dafür, dass sich der Autobesitzer in seinem Verhalten den Vorgaben seines Autos angepasst hat.

  • Der Kunde stapelte aber fein säuberlich den Inhalt der 3 Kästen (also 60 Flaschen) in den Frunk und brachte die leeren Kästen in den Markt zurück.

    Sonderlich effizient ist dieses Verhalten natürlich nicht. Das Ausladen ist ja auch noch einmal zeitaufwendiger. Aber ein schönes Beispiel dafür, dass sich der Autobesitzer in seinem Verhalten den Vorgaben seines Autos angepasst hat.


    Dazu gibt es einen schönen Witz:


    https://www.puls4.com/tv/sehr-…pisode-03/3-folge-witz-06

  • Die „Unterbewertung“ wird ja immer größer :-)

    Sollte eigentlich für die, die die Aktie seit Monaten als günstig „promoten“ aktuell ein No Brainer sein, oder? ;-)

  • Wäre eine Idee für Glaswolle LKW, bei anderen frisst die Batterie 25% der Nutzlast (20 t für Zug).

    Keine Fakten nur Polemik.

    Lies einfach im Artikel oben: LKW Gesamtgewicht 42t.

    Zum Glück kann die Transportindustrie rechnen. Wenn die solche LKWs kaufen, werden die schon wissen was sie tun. Egal ob du aus Ideologischen Gründen dagegen bist.

  • Soso.

    Nach beleidigtem Abgang und zwei Jahren Abwesenheit nun wieder zurück.


    Kein "wie gehts, freut mich wieder hier zu sein" oder "lange nicht gesehen ihr habt mir gefehlt, hab doch nix besseres gefunden", sondern direkt wieder beleidigend durchstarten.


    Das riecht nach Troll, daher @all, wo wir grade einen recht guten Umgangston etabliert haben:


    Bitte nüchtern beobachten, jeder selber Urteil fällen, und falls das Urteil "Troll" lautet, oder man merkt bei jedem Post von dem klappt sich einem das Messer auf, dann bekanntlich einziges Mittel:


    Ignore.


    Zum gegenseitig Anpöbeln gibts schon genug Plattformen.

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  • Auch hier späte Rückmeldung: Danke für die Einschätzung, Gulbenkian ! Die Konkurrenz mag für viele in der nicht nur deutschen, sondern europäischen Autoindustrie ein Problem werden, das kommt noch als Drittes hinzu. Beim Verbrenner wird mit dem Know-how beim Motor Geld gemacht, beim E-Auto mit den Batterien - wohl die Chinesen - und mit der Software - da ist es noch Tesla. So ähnlich formulierte es auch Peter Huber.

    Die Premiumhersteller sehe ich hier noch am besten aufgestellt, und davon scheint mir die BMW-Aktie noch am attraktivsten. Vielleicht kann Porsche seine Nische auch mit E-Autos oder mit E-Verbrennern bewahren und wird auch nicht so leicht von den Chinesen verdrängt, aber das ist keine Value-Aktie. Stellantis und Renault sind dafür auch extrem günstig (Michael Burry hat Stellantis). Aber warum sollte im Ausland jemand einen Peugeot einem 20% günstigeren vergleichbaren chinesischen Modell den Vorzug geben? Sicher nicht wegen der Marke.

    Ich bleibe aber dabei, daß es zwar danach aussieht, daß das E-Auto sich in dem Sinne durchsetzen wird, daß es keine andere alternative Technologie sein wird. Ich kenne mich in der Branche nicht besonders aus, aber es wäre mir nicht bekannt, daß die namhaften Autobauer noch an irgendetwas anderem forschen würden; und eine Alternative kommt ja nicht aus dem Nichts. Ausschließen kann man das aber vielleicht auch nicht. Nein, ich meine: es zeigt sich sogar immer deutlicher, daß das Elektroauto den Verbrenner eben nicht vollständig ersetzen wird. Die Kunden nehmen es nicht so an wie von der Regierung erhofft, und das aus guten Gründen, wie auch von nixda beschrieben. Die Ladeinfrastruktur ist einfach nicht da, da nützt Deine Überlegung nichts, daß der Verbraucher sich schon umgewöhnen würde, was vielleicht prinzipiell in vielen, aber nicht allen Fällen gangbar ist (für die anderen Fälle wird es dann aber ein gemieteter Verbrenner sein müssen). Ich habe keine aktuellen Zahlen zur Hand, aber die Zulassungszahlen bei den Privaten sind doch so schwach, daß das Zwischenziel der Bundesregierung absehbar nicht erreicht wird? Was passiert, wenn es auf das avisierte Enddatum des Verbrenners zugeht? Werden die Leute dann widerwillig mangels Alternative eben doch ein E-Auto kaufen, auch wenn sie damit vielleicht nicht in den Urlaub fahren? Oder lassen sich etliche doch zum Umstieg auf den ÖPNV nötigen, gerade in der Großstadt? Wenn man doch ohnehin gelegentlich ein Auto mieten muß, dann kann man vielleicht auch ganz auf ein eigenes verzichten?

    (Wie wenig rational viele beim Autokauf sind, sei hier ausgeklammert)


    Bzgl. Unterhalt zweifle ich übrigens, daß die E-Autos günstiger sein werden als ein Verbrenner. Zumindest im heutigen Vergleich. Man kann Sprit natürlich beliebig teuer machen. Es wird auch davon abhängen, ob man mittels eigener PV-Anlage oder ggf. in der Firma auftanken kann, oder vom teuren Versorgerpreis abhängt.

    Allenfalls könnte man noch darauf setzen, daß das Ende des Verbrenners doch nicht (so bald) kommt wie beschlossen.


    Dazu kommt noch ein anderer Aspekt, unabhängig von der Antriebstechnologie. Ich nenne ihn "Krieg gegen das Automobil". Anders kann man es doch nicht nennen. Die Politik will erklärtermaßen weniger Autos auf den Straßen und versucht mit diversen Schikanen, das Autofahren unattraktiv zu machen. Man müßte wirklich mal Meldungen dazu sammeln. Der Vorschlag einer EU-Parlamentarierin (der vielleicht nicht durchkommt und sogar von den deutschen Grünen abgelehnt wird), daß Senioren den Führerschein im Alter regelmäßig erneuern müssen, daß der normale Führerschein für SUVs gar nicht mehr gelten soll und Fahrverbote für Führerscheinanfänger, paßt ins Bild. Oder sowas hier: https://twitter.com/rosenbusch_/status/1719991337657737694


    Der Spiegel-Titel brachte es auf den Punkt:



    Das alles hier ohne politische oder sonstige Bewertung. Ob es ein genialer Schachzug ist, die tragende industrielle Säule des eigenen Landes zu zerstören, ist eine andere Frage.


    Kurzum, die gesamte Branche scheint zumindest in Europa sehr viel Gegenwind zu erwarten zu haben. Die gegenwärtig noch hohen Gewinnmargen sollten nicht darüber hinwegtäuschen. Dazu die Frage, ob das bereits ausreichend eingepreist ist oder nicht.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Kampf ums Auto - mag ja sein.

    Aber wenn es den gibt dann verliert ihn die grüne Seite grade.

    Zumindest in München steigt sie Zahl der Autos pro Tausend Einwohner unablässig. Hier im Stadtrandgebiet geht der Trend klar zum Drittauto: Dicker SUV für ihn, Mini für sie und dazu ein "Van" (also VW Bus oder so, was "cooles" um spontan in die Natur zu können).


    Ich bin da durchaus für etwas Gegenwind wenn man sieht wieviel Raum Autos einnehmen in Städten und wie wenig Rad und Fussgängern zur Verfügung stehen. Mag auf dem Land anders sein, schon klar.


    Egal, geht ja nicht darum was wir wollen, sondern wo wir Profit machen können.


    Und da sag ich mal:

    Das Auto bleibt.

    Ob E oder Benzin, schwer zu sagen, denke irgendwann kommt der Tag wo Benzin weg ist, so wir Pferde irgendwann weg waren.

    Vielleicht bei PKW in sagen wir 15-20 Jahren. Bei LKW noch später - wobei ein Kumpel der bei MAN arbeitet sagt der Fortschritt sei auch dort enorm und unumkehrbar.


    Nun 15-20 Jahre, da kann viel passieren.

    Tesla schien bei Software vor 5 Jahren uneinholbar vorne. Heute? Wirkt das nicht mehr uneinholbar. Gibt von anderen Herstellern auch Tolles.

    Bei EAutos habe ich da auch wenig Sorge. Gute Marken wie BMW mit viel Kohle werden das hinbekommen.

    Und auch ne Stellantis kann existieren, weil es gibt schon Situationen oder Märkte wo Chinesen nicht so attraktiv sind, sei es wegen fehlendem Werkstattnetz, Schutzzöllen usw.


    Andererseits stimmt es generell schon dass ein Vormarsch Chinas wohl unausweichlich ist.

    Ich würde ein BYD EAuto sofort kaufen falls günstig und gut. Und das scheinen sie zu sein, also gut. Sagen Bekannte die mehr Ahnung haben als ich.


    Bzgl Aktien gibt es einen Vorteil:

    Viele Autoaktien sind extrem günstig, da ist also viel Angst schon eingepreist, das nicht vergessen!!

    Und sie sind Cashcows. Man bekommt direkt dicke Dividenden. Jedes Jahr mehr wo sie überleben wird es also besser.

    Zudem nicht vergessen: Europa wird immer unbedeutender. Die Menschen in den ganzen aufstrebenden Nationen wollen als erstes eines wenn sie zu Geld kommen: Ein Auto!


    Aus meiner Sicht macht der Sektor daher Sinn weil er es mit den Sorgen übertreibt.


    Wie wäre es mit diversifizieren?!

    Stellantis + BAIC + BMW oder Porsche zB.


    Da hat man alle Szenarien ganz gut abgedeckt mit jeweils günstigen und dividendenstarken Aktien.

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  • Apropos preiswerte E-Autos:

    Billigstes Einsteigerfahrzeug bisher: Dacia Spring (Mini SUV mit 44 - 65 PS) ca. 22 T€ bis 26 T€. Als reines Stadtauto ganz ok, mehr aber auch nicht. Aufgrund der vilen Einschränkungen wird es einen Brennerfahrer nur schwer überzeugen.

    Im nächsten Jahr kommt aber eine echte Kampfansage aus dem Stellantiskonzern: Der Citroen C3: Für das gleich Gelf dem Dacia haushoch überlegen und absolut alltagstauglich (113 PS, ohne all die Einschränkungen des Dacia). Da müssen die Deutschen schnellst möglich nachlegen, sonst oist der Massenmarkt weg. Ob die das Können?

    Immerhin hat Mercedes ein alltagstaugliches Spassfahrzeug zu einem fairen Preis am Start: Smart #1:

    Kein Smart mehr wie früher. Vergleichnar in Größe und Erscheinung mit einem Mini Countryman. Aber:

    Basisvariante 272 PS zu 42T€, Brabus-Allradvariante 428 PS zu 49 T€ , 3,9 s von 0 auf 100!. Der Mini kann hier mit seinem aktuellen Angebot einpacken. In dieser Nische hat der #1 über alle Antriebsrten m.E. die Nase vorn und das beste Preis-Leistungsverhätnis.

  • Ich bin gestern und vorgestern (immer außerhalb des Berufsverkehrs!!!) den Autobahnring im Norden und Osten von München gefahren. Es kam mehrfach (!) zu Stauungen. Ich hätte eigentlich erwartet, dass um diese Zeit alles frei ist. Es scheint, dass das Verkehrsaufkommen weiter zunimmt - entgegen der Prognosen.


    Autoaktien: Im Premiumbreich scheinen mir BMW und Mercedes noch am besten gerüstet. Ansonsten Stellantis, BYD (vom Bauchgefühl aber zu teuer).

    Tesla wird sich wohl auch behaupten ( angesichts der Konkurrenz, vor allem aus China noch immer bewertungstechnisch jenseits von gut und böse).


    Bei VW kann ich irgendwie keinen Silberstreif am Horizont erkennen. Es fehlt einfach das pendant zu einem Käfer oder Golf im E-Bereiich. Ohne einen solchen Publikumsliebling kann ein Massenhersteller aber kaum überleben. Bei Porsche hilft dann auch der extreme Holdingabschlag nicht, wenn das Haupt asset den Bach runter geht,

  • Ich stimme zu, daß die Anschaffung von Automobilen viel mehr emotional als rational getrieben ist. Den zusätzlichen VW Van für den einen Wanderausflug im Jahr, bei dem die Großeltern mitfahren, hätte man vielleicht besser fallweise gemietet - aber gut, das geht dann nicht spontan. Ich verstehe auch, daß der Stadtverkehr ein Kampf sein kann, aber die Radspähpanzer (neudeutsch "SUV") scheinen doch etwas übertrieben dafür, usw.


    Man muß ja Autoaktien nicht komplett meiden, aber ich würde sie nicht stark übergewichten, denn die Branche blieb oft im Filter hängen. Es gibt nämlich noch weitere Aktien aus dem Branchenumfeld. Zum einen natürlich die Zulieferer. Von Aktien wie Schäffler und ElringKlinger habe ich immer abgeraten, was bisher richtig war. Die werden massivst investieren müssen, um den Wandel bewerkstelligen zu können, sofern das überhaupt klappt, und das honoriert die Börse währenddessen meistens nicht. Norma auch wieder auf dem Tiefststand (kein reiner Autozulieferer!). Dann gibt es noch Sachen wie die britischen Autohäuser, leider verpasst (Vertu hat sich fast verdoppelt, seit ich vor einem Jahr auf sie aufmerksam wurde, hier nicht konkret erwähnt; Pendragon hat ein Übernahmeangebot zum doppelten Preis erhalten), oder Washtec (stehen wieder genau beim Tiefskurs von 32 Euro aus meinem letzten Beitrag dazu, DAX deutlich underperformt, sehe nach wie vor nicht, daß man die Aktie haben müßte), die britischen Autoversicherer, Autovermietungen wie Sixt usw. Damit hat man auch schon ein gewisses Exposure.


    Die aktuelle Modellpalette von VW würde ich wirklich nicht als Kriterium für ein Investment heranziehen. Die werden sicherlich auch noch mit einem passenden Modell kommen - das wäre lachhaft, wenn die das nicht auch schaffen würden?! Stellantis hat sich erstaunlich gut entwickelt; die Aktie steht praktisch auf dem Allzeithoch vom Jahreswechsel 2017/18 und 2021/22. Auch BMW hat das ATH von 2015 dieses Jahr beinahe wieder erreicht. Bei den Premiumherstellern dürfte der relative Bewertungsaufschlag gerechtfertigt sein; deren Kundschaft wird am wenigsten auf das Auto verzichten (müssen). Bei diesen beiden kann von antizyklisch so gesehen eigentlich keine Rede sein. Renault und besonders VW sieht anders aus, letztere praktisch wieder auf dem Coronacrash-Niveau.


    Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen, aber die einzige chinesische Aktie, die das politische Risiko für westliche Anleger adäquat abbildet, ist die Haier D-Aktie, die immer günstiger wird [Kursrückgang bei steigendem Gewinn, jedoch auch bei der H-Aktie]. Gut, wenn der chin. Markt immer günstiger wird, ist es vielleicht auch für unsereins irgendwann günstig genug. Aber mir reicht das Exposure mit Haier.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

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