Ist diese Aktie aktuell interssant?

  • In dem Zusammenhang, mal wieder Unilever gecheckt, die hatte ich früher hin und wieder. Auch verhältnismäßig ok. Kommt natürlich drauf an was die Zinsen machen, also wie weit sie steigen werden. Denn ich würde Unilever als bessere Anleihe sehen.


    https://www.nzz.ch/wirtschaft/…isten-handbuch-ld.1666173


    „Unilever kriegt es mit einem aktivistischen Investor zu tun

    Der Einstieg von Nelson Peltz hat beim Konsumgüterkonzern bereits für Kursgewinne gesorgt. Doch das Unternehmen muss sich weitere Fragen zu seinem Sortiment stellen.“


    Es kommen noch schwache Tage. Vielleicht kann man hier etwas Bottom-Fishing betreiben.

  • Wir hatten das Thema Spargelfolie/Plastikverpackungen mal irgendwann hier letztens :-D


    Mir ist nochmal Berry Global Group über den Weg gelaufen.

    https://ir.berryglobal.com/sta…1c-4e9b-a697-998ca912904a


    Spannendes Unternehmen - machen alles in Plastikverpackungen und rund 14 Mrd. USD Umsatz.

    Also Wachstumsbranche.


    Kaufen kleinere Plastikproduzenten zu 10x EBITDA und senken die Einkaufskonditionen, so dass nachher 5-6x EBITDA draus werden.

    Wenn man für 11 Mrd. USD Plastik kauft bekommt man wahrscheinlich wirklich gute Konditionen.


    In zehn Jahren rund 22% p.a. gewachsen, davon 2-5% organisch - der Rest zugekauft.

    Die verstehen ihr Handwerk schon offensichtlich.


    Die machen 7,50 USD / Aktie Gewinn (Net Income + Kaufpreisamortisation) - das entspricht auch ungeähr dem FCF.

    Der FCF wird wiederum in günstige Akquisitionen von kleinen Plastikherstellern mit vernünftigen inkrementellen Returns re-investiert.

    (5x EBITDA wird dann nach Steuern irgendwas bei 7x -> wovon mehr als die Hälfte mit Fremdkapital ~2-4% Zinsen gekauft wird)


    Aktie notiert bei 66 USD.

    Also ein KGV von ~8x


    Pferdefüße:

    - Naja - es ist Plastik. Damit ist man sicherlich nicht auf Gretas Freundesliste

    - Leverage: die hauen den Laden voll mit Schulden. 10 Mrd. USD. Vernünftig strukturiert mit Bonds laufend bis 2027. Aber immer noch fast 4x Net Debt/EBITDA. Die haben eine Historie das wirklich weit zu reizen (2011 = 14x und 2019 = 7,5x) und danach schnell zu de-levern.


    Ich glaube, wenn ich Plastik haben wollte - dann eher sowas hier - als einen kleinen Hersteller.

    Aber das ist Geschmackssache - dachte nur dass ich es hier reinstelle.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Lustig, dass die auftauchen. Kamen mir gerade unter bei der Suche nach einem bestimmten Produkt.


    - Naja - es ist Plastik. Damit ist man sicherlich nicht auf Gretas Freundesliste


    Was die meisten nicht wissen, um auf die gleiche Oekobilanz wie die einer Plastiktüte zu kommen, müsste eine Papiertüte über hundert mal verwendet werden.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Was die meisten nicht wissen, um auf die gleiche Oekobilanz wie die einer Plastiktüte zu kommen, müsste eine Papiertüte über hundert mal verwendet werden.

    Da sagt jeder was anderes. Tendenz: keinelei Tüte verwenden sondern ersetzen.

    Einkaufskorb und Tuppergeschirr mitbringen?


    90-100x hatte ich bezogen auf Bauwollbeutel gelesen.

    Die hier sagen, die (Einweg-) Papiertüte müsste 3x sooft genutzt werden wie die Plastiktüte.

  • Lustig, dass die auftauchen. Kamen mir gerade unter bei der Suche nach einem bestimmten Produkt.



    Was die meisten nicht wissen, um auf die gleiche Oekobilanz wie die einer Plastiktüte zu kommen, müsste eine Papiertüte über hundert mal verwendet werden.

    Die Aussage halte ich jetzt für reichlich gewagt!

    Aber sei es drum!

    Die Dinge sind halt selten schwarz und weiß. Eine Papiertüte wird wohl meist einmal verwendet. Eine hauchdünne Plastiktüte (z.B. Obstverpackung) ebenso, ggfs. noch eine Zweitverwendung als Mülltüte. Eine stabile Palstiktüte hat wohl mehrere Leben, wenngleich wohl kaum bis zu ihrer maximalen Haltbarkeit. Bei Papiertüten kommt es zudem darauf an, wie sie hergestellt wurde. Alles unterhalb 100% Recycligmaterial ist m.E. nicht akzeptabel. Aber selbst dann gibt es natürlich noch einen Resourcenverbrauch.

  • Ich hatte das aus einem Aufsatz über den Nutzen von Plastik, allerdings war dessen Autor lange in der Plastikindustrie tätig. Den finde ich jetzt natürlich nicht mehr, wahrscheinlich auf dem abgestürzten Händi.


    Mir erschien es plausibel, allein schon wegen des Gewichts und da ich weiß, was für ein energetischer Aufwand hinter der Papierherstellung aus Holzfaser steckt. Auch beim Recycling muss immer wieder ein gewisser Anteil frischer Fasern zugesetzt werden, da diese immer kürzer werden.


    Noch besser als beides ist natürlich der Einkaufskorb.


    Unbestritten, dass Plastik in die Landschaft oder in die Flüsse schmeißen keine Option ist, aber das Problem ist hierzulande nicht wirklich mehr eines. Dafür zahlen wir ordentlich, dass das geregelt entsorgt wird. Anti-Plastik Kampagnen bei uns sind mehr so Symbolpolitik, wie aktuell das Plastiktütenverbot.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • "allerdings war dessen Autor lange in der Plastikindustrie tätig."

    Das erklärt wohl, warum er die Relationen maßlos übertreibt.

    Der Energieaufwand bei Holzschliff ist wirklich krass, daher mein Hinweis, dass für Papiertüten nur Altpapier als Rohstoff in Frage kommt. Ich denke, dass dürfte aktuell auch der Fall sein. Natürlich unter der Einschränkung, dass man Altpapier nicht unbeschränkt wiederverwerten kann (wie Du richtigerweise schreibst). Auf alle Fälle reduziert sich der Energieeinsatz bei der Verwendung von Altpapier drastisch. Holz spart man natürlich auch massiv. Allerdings ist die Papierherstellung bereits eine hochwertige Verwendung für Schwachholz. Wenn aus dünnen Stämmen, die bei der Waldpflege zwangsläufig anfallen, kein Papier hergestellt würde, vebliebe wohl nur die Verwendung als Brennholz oder Pressspan.


    Aber - wie gesagt - es ist nicht scharz/weiß. Bezüglich der Einschätzung "Symbolpolitik" gebe ich Dir absolut recht.

  • [...]

    Die Dinge sind halt selten schwarz und weiß. Eine Papiertüte wird wohl meist einmal verwendet. Eine hauchdünne Plastiktüte (z.B. Obstverpackung) ebenso, ggfs. noch eine Zweitverwendung als Mülltüte. Eine stabile Palstiktüte hat wohl mehrere Leben, wenngleich wohl kaum bis zu ihrer maximalen Haltbarkeit. Bei Papiertüten kommt es zudem darauf an, wie sie hergestellt wurde. Alles unterhalb 100% Recycligmaterial ist m.E. nicht akzeptabel. Aber selbst dann gibt es natürlich noch einen Resourcenverbrauch.

    Tatsächlich sind Papiertüten offenbar selten aus 100% Altpapier und auch die braune Farbe haben sie nur, weil sie eingefärbt sind. Zumindest im Vergleich zu der hauchdünnen Plastiktüte scheint die Papiertüte eher schlecht dazustehen, sagen z.B. auch Ökotest/Nabu: https://www.oekotest.de/freize…astiktueten-_12361_1.html

    Vor die Wahl zwischen zwei möglichen Alternativen gestellt, wähle die Dritte!


  • +95% seither. Das war Tage bevor der Kurs nach oben sprang.

    Das ist auch so eine Aktie, die in witchdreams Filter passen würde. Fallende Kurse seit Ende 2015 bzw. verstärkt seit 2017. Und die zahlen Dividende. Immer noch eher günstig, aber leider nicht mehr so spektakulär.

    Babcock International hatte wenige Wochen später bereits +60% zugelegt, aktuell wieder etwas vom späteren Hoch zurückgekommen. Nur bei Costain war ich eingestiegen - die sind nur +19% vorangekommen.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Ich habe mir noch einmal Nanorepo angeschaut, weil die Aktie gerade nach unten durchgereicht wird. Zur Erinnerung: Die handeln mit Corona Schnelltests.

    Nanorepo berichtet leider nur halbjährlich, deshalb gibt es nur eine Bilanz zum 30.6.2021pasted-from-clipboard.png


    Der Punkt ist folgender: Es gibt ca 13 Mio ausstehende Aktien, die derzeit unter 5 Euro gehandelt werden. Marketcap ist also unter 65 Mio. Im ersten Hj 21 haben sie das EK um knapp 46 Mio auf knapp 55 Mio gesteigert. Ich würde einmal davon ausgehen, dass die Geschäfte im 2 HJ und Q1 22 ähnlich verliefen wir im 1 HJ 21. Kurzum: Die Aktie notiert deutlich unter Buchwert und vermutlich auch unter Cash. Und die haben eigentlich keine Verwendung für all den Cash, die müssen eigentlich ausschütten.


    Charttechnisch sollte man vermutlich noch abwarten. Am Freitag minus 9%:


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    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Nachtrag: Ich lese gerade noch in GB zum Halbjahr


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    Zum einen freue ich mich natürlich, dass ich die eingezahlten €12,75 jetzt zu €4,80 kaufen kann, andererseits ist die Eigenkapitalveränderung im 1 HJ vermutlich zu 13 Mio auf diesen Effekt zurückzuführen.


    Daneben gab es noch eine zweite KE (bzw eine erste, weil diese vorher war), die auch 10 Mio eingebracht haben:

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    Die Verwässerung ist bei den 13 Mio Aktien schon enthalten sofern ich das richtig deute.


    Deshalb der Ordnung halber noch einmal die GuV. Im ersten HJ 21 war das Ergebnis nach Steuern €26 Mio, also etwas mehr als 1/3 der Marketcap.


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    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Ich schiebe noch einmal etwas zu Nanorepo nach:



    Die NanoRepro AG (ISIN DE 0006577109; Symbol: NN6) wird im Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich einen Umsatz zwischen 160 - 175 Mio. Euro (2020: 16,9 Mio. EUR) und ein EBITDA zwischen 36 - 48 Mio. EUR (2020: 4,7 Mio. EUR) erwirtschaften. Prognostiziert hatte die Gesellschaft zuvor einen Umsatz zwischen 250 und 400 Mio. Euro sowie einem EBITDA zwischen 60 und 100 Mio. EUR.

    [...]

    Nach Begleichung aller Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem Jahr 2021 wird sich der Cash-Bestand Mitte Februar 2022 auf rd. 65 Mio. EUR belaufen.


    Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung 2022 für das Geschäftsjahr 2021 erstmals eine Dividende in Höhe von 0,50 EUR je Aktie vorzuschlagen. In Relation zum aktuellen Aktienkurs entspricht dies einer Dividendenrendite von ca. 6,5 %. Auch in den Folgejahren wird ein Dividendenvorschlag in ähnlicher Größenordnung angestrebt.


    Außerdem will man von Viromed ein paar Geschäftsbereiche kaufen. Evtl. sollte man diese Transaktion abwarten, bevor man bei Nanorepo zugreift. Vor der Pandemie war der Trackrecord des Managements nicht beeindruckend.


    Der Cashbestand je Aktie wäre nach den Angaben €5 und läge damit aber aktuell über dem aktuellen Kurs von €4,80.

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Ich habe mir noch einmal Nanorepo angeschaut, weil die Aktie gerade nach unten durchgereicht wird. Zur Erinnerung: Die handeln mit Corona Schnelltests.


    In dem Sektor habe ich Integrated Diagnostics auf der Watchlist. Handelbar in Deutschland, aber liquide in London.


    Die machen einen recht bodenständigen Eindruck: KGV 9, KUV 2,5, nach DCF 72% unterbewertet, KBV 5, bannig Netto-Cash, erwartete Divi 6,5%.


    Die hab ich aber noch nicht im Detail angeschaut - die sind vielleicht NACH Covid interessant.

  • Über 24.000 Beiträge bei w:o sprechen jetzt nicht für einen unentdecken Nebenwert...

    Davon behandeln aber nur 2 oder 3 die Aktie, im Rest geht jeweils um die Inkompetenz eines anderen Users, die dadurch belegt ist, das er eine andere Meinung hat.

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • nach DCF 72% unterbewertet


    Du weißt, daß DCF auf Prognosen und zugleich auf Annahmen über die angemessene Diskontierungsrate basiert, nicht auf objektiven Fakten. Das entspricht also den Analysten-Kurszielen. Ich weiß nicht, wie ich die werten soll, wenn sie über oder unter dem aktuellen Kurs liegen.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Normalerweise gibts Rabatt auf Weber Grills erst im Herbst .

    Gestern gabs nach den Zahlen Sale Preise an der Nasdaq .

    Gegen Ende drehte die Aktie sogar ins Plus.


    Gibt aber immer noch 50% Rabatt auf den IPO Preis und die Gates Stiftung ist mit an Bord


    https://www.comdirect.de/inf/a…=347110604#timeSpan=1Y&e&


    hier gibts die Earnings Call Transkript. Interessante Einblicke wie sie mit den gestiegenen Preisen (Logistik, Rohstoffe) umgehen.


    https://www.fool.com/earnings/…earnings-call-transcript/


    Übrigens Vorstand bei Weber ist ein deutscher Hans-Jürgen Herr und selber mit über 1,4 Mio Aktien an Weber beteiligt.