Lasset charts sprechen!!!


  • Trotz Allzeithoch ist Markel genauso preiswert wie im Jahr 2009: das KBV ist aktuell 1,27.
    Man beachte die beiden größeren Zukäufe in der Historie, Ende 1998 Gryphon Holdings und vor einem Jahr Alterra Holdings.



  • Naja, für eine Verbildlichung ist es manchmal ganz sinnvoll einen Schritt zurück zu gehen und ein paar Überlegungen anzustellen:


    Verluste durch -prozentual gesehen lächerlich geringe -Fehlbewertungen/negative Entwicklungen der Derivate (es ist nicht alles gehedged und wie solide sind die Gegenparteien? AIG lässt grüßen....)lassen das Eigenkapital verschwinden.

    Ich bezweifle einfach dass bei einem so großen Konzern und einem solch großen Derivatebuch ein wirklich funktionierendes Riskmanagement überhaupt möglich ist. Die Skandale in der letzten Zeit (Libor, Kerviel (Wirken von wenigen Händlern) und diverse andere) lassen daran zweifeln, dass eine wirklich gute Kontrolle von der Zentrale entweder gewünscht oder überhaupt möglich ist. Bei AIG haben ein kleines Team in London mit ein paar fehlerhaften Modellen einen ganzen Konzern vernichtet (Rettung wg. too big to fail ändert nichts an der Tatsache dass AIG bankrott war).


    Ein anderes Problem ist die fehlende Anreizkompartibilität der Händler (Bonus am Jahresende) und der langfristigen finanziellen Gesundheit der Bank. Bei einem Vortrag von Kyle Bass über CDS Händlerteams kam das gut raus:
    Die Händler verkaufen CDS Kontrakte welche
    a) entweder nicht getriggert werden--> Bonus am Jahresende für den Händler
    b) getriggert werden, Händler wird gefeuert, Bank "muss(?)" gerettet werden---> nach mir die Sintflut.
    Welchen persönlichen Anreiz haben Händler hier im langfristig Interesse der Firma zu handeln?


    Wer glaubt eigentlich dass Banken in der Lage sind CDS Kontrakte für Deutschland/USA/ eines der größeren Länder zu erfüllen? Diese Verträge haben im Grunde genommen keinerlei Funktion und sollten über erhöhte Eigenkapitalanforderungen für CDS schrittweise eliminiert werden.
    Die Eigenkapitalratios der DB sind (selbst im internationalen Vergleich) auch nach den Kapitalerhöhungen lächerlich gering. Vor allem wenn man die Illusion der risikolosen Staatsanleihen aufgibt..

    beati pauperes spiritu


    "we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.“ W.C.


    “Facts do not cease to exist because they are ignored.” – Aldous Huxley



    Einmal editiert, zuletzt von qed1984 ()

  • Zitat

    Original von qed1984
    Ich bezweifle einfach dass bei einem so großen Konzern und einem solch großen Derivatebuch ein wirklich funktionierendes Riskmanagement überhaupt möglich ist. Die Skandale in der letzten Zeit (Libor, Kerviel (Wirken von wenigen Händlern) und diverse andere) lassen daran zweifeln, dass eine wirklich gute Kontrolle von der Zentrale entweder gewünscht oder überhaupt möglich ist.


    Ein ähnliches Fazit zog Joris Luyendijk, nachdem er für sein "Banking Blog" in London weit über 100 Mitarbeiter aus allen Bereichen der Finanzwirtschaft interviewt hatte: http://www.theguardian.com/com…ng-britain-beyond-control


    Meine pessimistische Erwartung: Zu nachdrücklichen Änderungen kommt es auch erst, wenn wieder eine Großbank "hochgeht" wie einst Lehman und eine erneute sehr ernsthafte Finanzkrise global oder zumindest in zentralen Ländern der Finanzwirtschaft (USA oder UK) auslöst. Davor sind die politischen Beharrungskräfte zu stark.


    PS, Lesetipp: http://www.theguardian.com/com…make-most-of-banking-blog

    Einmal editiert, zuletzt von Al Sting ()

  • As always, there is nothing to worry about: this ¤55 trillion in derivative exposure, should everything go really, really bad is backed by the more than equitable ¤522 billion in deposits, or just over 100 times less.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Zu euch sprechen Charts vielleicht, bei mir schweigen die immer....


    Was sagen euch die Charts?


    Das die Zusammensetzung und Berechnung der Indixes verschieden war? Manchmal korrelieren die Märkte stark, manchmal nicht?
    Dax mit Techschwergewicht Telekom war in 2000 mehr überbewertet als der Dow? Dass es endlich mal wieder Zeit für ne ordentliche Korrektur im amerikanischen Markt ist?

    beati pauperes spiritu


    "we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.“ W.C.


    “Facts do not cease to exist because they are ignored.” – Aldous Huxley



  • Der hier ist auch interessant.


    Um 14:01 Uhr hat LPKF eine Gewinnwarnung herausgegeben, Der Kurs ist daraufhin mit wenig Volumen von €13 auf unter €10 gefallen (-30%). Interessant ist der Volumenanstieg unter €10.


    Quizfrage: Lagen da so viele limitierte Kauforders oder haben ein paar Stop-Loss Fischer die Aktie nach unten gedrückt?

    Dateien

    • Clipboard01.gif

      (9,64 kB, 8 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Bei google finance und Xetra sieht das anders aus heute. Ist das der Chart von Boerse Frankfurt? Auf Xetra wurden heute 1.8M Stuecke gehandelt. Da sind deine 15/20K Trades aus dem Screenshot peanuts. ;)


    Wenn du glaubst, dass es sich um eine Verschwoerung handelt hast du dich schon entsprechend positioniert? Ich wuerde da im Moment nicht zugreifen. Aktie ist nicht billig und das Momentum ist grottenschlecht.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Nein ich bin nicht positioniert, weder vorher noch jetzt.


    Ich hatte nur auf w-o ein bisschen in den Threads gestöbert, bin dabei über den heutigen Tagesverlierer gestolpert, und über google dann eher zufällig bei finanzen.net gelandet. Dort sieht der Chart halt so aus.


    http://www.finanzen.net/aktien/LPKF_LaserElectronics-Aktie

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“