• Soweit ich es verstehe ist Venezuela im Moment relativ irrelevant.


    Das Öl aus Venezuela ist sehr schwefelhaltig und muss stark aufbearbeitet werden.
    Das passiert relativ häufig in den Raffinerien in den USA. Dort ist seit >25 Jahren keine Raffinerie mehr ans Netz gegangen und die Kapazitäten sind relativ begrenzt.
    Das Öl aus dem Shale ist dagegen deutlich einfacher zu verarbeiten und man kriegt mehr Kapazität (weil weniger bearbeitet)


    Von daher sehe ich jetzt nicht wie ein Knall in Venezuela da jetzt viel ändern soll...
    Zumal die eh "nur" 2 mbod fördern...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Ganz interessanter Bloomberg-Artikel zu Baker Hughes:
    https://www.bloomberg.com/gadf…s-ge-shouldn-t-mention-it


    Hatte ich früher eigentlich immer auf Beobachtung, dann sind die als die Preise niedrig waren gerade wegen GE stabiler (mir zu stabil) gewesen. Jetzt leiden sie lt. zumindest dieser Darstellung an der Situation bei GE, zumindest der Aktienkurs.


    Ich seh da zwar noch keine große Auswirkung, der Unterschied zu Schlumberger und Halliburton ist jetzt nicht so riesig, aber sie scheinen finanziell schon sehr gut aufgestellt zu sein. Wär eigentlich nicht das Verkehrteste, mittelfristig mit oder ohne GE find ich eigentlich egal, aber ein kapitalstarkes Unternehmen in einer Branche mit wenigen Anbietern zu einer antizyklischen Zeit.. Könnte man sich überlegen.

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Zitat

    Ich seh da zwar noch keine große Auswirkung, der Unterschied zu Schlumberger und Halliburton ist jetzt nicht so riesig, aber sie scheinen finanziell schon sehr gut aufgestellt zu sein. Wär eigentlich nicht das Verkehrteste, mittelfristig mit oder ohne GE find ich eigentlich egal, aber ein kapitalstarkes Unternehmen in einer Branche mit wenigen Anbietern zu einer antizyklischen Zeit.. Könnte man sich überlegen.


    Wenn man sich Baker Hughes genauer anschaut stellt man fest dass da nach der GE Übernahme plötzilch 25 Mrd. an "non-controlling" interest auf der Passivseite auftauchen. D.h. dass der Anteil der Minderheitsaktionäre wohl ziemlich stark verwässert wird. In Q3 z.B. gehen vom 270 mn Verlust 170 mn an den "non-controlling interest".


    Das gilt dann vmtl. auch für Profits. Von daher sollte man sich das schon genau anschauen ob das jetzt billig ist oder nicht. Bloomberg rechnet interessanterweise den Non-Controling interest beim EV dazu, was m.E. auf jedne Fall sinnvoll ist.


    mmi

  • Verschoben, da der andere Thread aktiver ist.


    Schlage vor diesen Thread hier zu schließen, und hier weiter zu diskutieren.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

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    2 Mal editiert, zuletzt von woodpecker ()

  • Von Öl versteh ich nix ..., aber der chart von DNOW, NYSE Kürzel für Now, Inc, die meinst Du wohl, sieht nach Kauf aus, wenn über 14 USD und der Widerstand überwunden ist.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Wer nen Ölförderer (nicht Zulieferer) mit starken "Hebel" sucht:

    Total Gabon ist grad über den Widerstand bei 162 ausgebrochen.

    ...und stand 2014 bei fast 500...



    Disclaimer: 1) Ein Haufen pol.Risiko. 2) Ich hab fundamental wenig Ahnung von TG, habe sie v.a. wegen der Kennzahlen / ihr Abschneiden in meinem Tool


    wp

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  • Heute morgen - das erste Mal seit 5 Jahren oder so - wieder das Thema "hohe Spritpreise" im Radio (Mainstreamsender).

    Nach mehr als Verdopplung von Brent kommt es nun also - langsam - beim Verbraucher an.

    Wobei das in diesem Fall nix bedeutet.

    Im Gegensatz zu Aktien ist Angebot und Nachfrage bei Öl viel "härter", weniger von der Anlegerpsychologie abhängig. Daher taugen Medien nicht als Kontraindikator bei Öl.

    Wohl aber als prozyklischer Indikator / Katalysator für Ölaktien.

    Denn der nächste Schritt wird sein: "Peak-Oil voraus !! Ölaktien gehören als Basisinvest in jedes Depot!!" (oder so ähnlich).


    Dieser Schweinezyklus läuft bisher mustergültig nach Lehrbuch-Plan.

    Gerne weiter so.


    wp

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  • Heute morgen - das erste Mal seit 5 Jahren oder so - wieder das Thema "hohe Spritpreise" im Radio (Mainstreamsender).

    Der Preis eiert seit 3 Jahren um die 1,30/40€ für Super

    https://benzinpreis.de/statist…7&display=superbenzin2017


    Denn der nächste Schritt wird sein: "Peak-Oil voraus !! Ölaktien gehören als Basisinvest in jedes Depot!!" (oder so ähnlich).

    Das vermute ich auch und bin noch auf der Suche nach weiteren Positionen.

    Momentan halte ich Gazprom und PetroWelt (WKN: A0JKWU)

  • Was ist Petrowelt für ne Firma? Falls Du kurz darauf eingehen möchtest.


    Gruß

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    B. G.

  • Die Petro Welt (2 Wörter) ist die ehemalige C.A.T. Oil, ein österreichischer Ölfeldaustatter mit SItz in Wien und Hauptgeschäft in Osteuropa / Russland.


    Bei w-o behaupten Teile des Boardadels immer wieder, die wären billig. Ich habe mal vor einem Jahr versucht mir die Bilanz anzuschauen, aber mir ist das Firmengeflecht nicht wirklich klar geworden und ich habe dann aufgegeben, weil ich die Bilanz nicht richtig verstanden habe. Ich habe aber auch nicht all zu viel Energie hineingesteckt.


    Wenn man wilde Öl-Spekulation mit Russlandrisiken verbinden möchte - bitte. Allerdings dürften die Folgen eines Russlandsboykotts bei einem österreichischem Unternehmen im Sanktionsfall gravierender sein als bei einem rein russischem wie Gazprom.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ein Dienstleister für die Erdgas/Öl-Industrie, mit Fokus auf Rusland. Trotz "Öl-Kriese" profitabel (2017 Ebit-Marge von 10,4%).

    Ich erhoffe mir einen überproportionalen Gewinn wenn wieder mehr erschlossen wird. Habe seit letztem Jahr einfache Position zu EK 6,50 mit Anlagehorizont mittel/langfristig, sollte es nochmal deutlich unter 6 gehen wird nachgekauft.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Petro_Welt_Technologies

    http://pewete.com/en/investors/

  • Wenn man wilde Öl-Spekulation mit Russlandrisiken verbinden möchte - bitte. Allerdings dürften die Folgen eines Russlandsboykotts bei einem österreichischem Unternehmen im Sanktionsfall gravierender sein als bei einem rein russischem wie Gazprom.

    Ähnliche Geschichte mit Gazprom. Ich gehe mittelfristig von einer Entspannung zwischen EU und Russland aus, deswegen der "Zock".

    Weil ich aber nicht alles darauf setzen möchte, suche ich noch nach Öl-Werten ohne Russland "Bonus". :saint:

  • Verstehe. Ok, ich hab schon Gazprom und Sberbank in Russland, OMV und andere in Österreich, da bin ich wohl genug bedient.


    Was anderes. Statoil heißt ja seit gestern Equinor. Find sowas immer so absolut unnötig. Man muss ja unbedingt ne eingeführte Marke aufgeben um mit ner neuen anzufangen. Überleg schon die zu verkaufen. Aber dieses neue Johan Sverdrup-Ölfeld scheint ja wirklich brutal zu sein, extrem groß und vor allem sehr niedrige Förderkosten. Außerdem sicher stets den Support der Regierung. Spricht auch vieles für halten.


    https://www.platts.com/latest-…-light-on-future-26964088

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    W. B.


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    B. G.

  • Die Kernspezialität von C.A.T. war ja das Sidetrack-Drilling (also eine existierende Bohrung nutzen um Seitwärts weitere Quellen zu erschliessen). Ich weiss nicht ob das immer noch deren Verkaufsschlager ist, aber in einem Ölmarkt mit steigenden Preisen von einem niedrigeren Niveau aus ist das eigentlich ein sehr gutes technologisches Angebot - moderate CAPEX um zusätzliches Fördervolumen zu generieren.