Immobilien

  • Was an "der Grund und Boden ist nicht vermehrbar" ist so schwer zu verstehen?
    Deshalb sehen wir bei der Bodenpreisentwicklung die klassischen Übertreibungen eines Strukturmonopols.

  • Was an "der Grund und Boden ist nicht vermehrbar" ist so schwer zu verstehen?
    Deshalb sehen wir bei der Bodenpreisentwicklung die klassischen Übertreibungen eines Strukturmonopols.


    Nicht vermehrbar, korrekt. Und? Also Potential für ein Monopol. Aber halt auch nicht mehr.


    Vermutlich fehlt es mir an Wissen. Für mich gehört zu einem Monopol, dass sich ein weit überwiegender Besitzanteil in einer Hand befindet.

    Das Potential zu einem vielleicht mal irgendwann bestehenden Monopol erklärt doch keineswegs vergangene oder gegenwärtige Preise. Oder?


    Edit:

    du schreibst von "einige wenige Besitzer". Sieht schon anhand der Grafik keineswegs nach "wenige" aus.


    Edit2:

    Vielleicht zwischen Monopol und Knappheit unterscheiden (also mehr Nachfrage als Angebot)

  • Schöner Artikel hierzu in der SZ, leider hinter der Paywall, daher kurz umrissen:


    Der deutsche Staat hat mich wohlhabend gemacht, ganz ohne mein Zutun


    Eine Eigentümerin aus dem Münchner Raum erzählt, dass "Ohne geringstes Zutun meinerseits" der Wert ihrer Immobilien in den vergangenen Jahren um 30 bis 50 Prozent gestiegen sei. Zwischenzeitliche Investitionen in Grunderwerbssteuer und Umbauarbeiten wären geringer und ließen sich zudem bei der Einkommenssteuer geltend machen. Sie fragt sich , um wie viel mehr die Steuer- und Bodenpolitik die Zunahme wirklich großer Vermögen befördert wenn schon eine kleine Anlegerin so enorm profitiert.


    Preistreiber Nummer wären die Bodenpreise. Lag der Anteil des Grundstückspreises an den Wohnbaukosten Anfang der Sechzigerjahre noch bei acht Prozent, stieg er über 16 Prozent im Jahr 1970 auf heute rund 80 Prozent.


    Als grundlegender Fehler wird das deutschen Bodenrecht identifiziert und die Meinung geäußert, dass sich der Staat vom sogenannten leistungslosen Bodenwertgewinn mehr holen sollte. Also von dem Gewinn, den Immobilienbesitzer machen, ohne dass sie viel Geld in ihr Haus gesteckt hätten, sondern allein, weil Grund und Boden teurer werden. Das geschähe, wenn andere in der Umgebung investieren oder die öffentliche Hand gute Infrastruktur schafft.


    Auch ein rechtlicher Lösungsansatz findet sich im Artikel: In der Bayerischen Verfassung gelte laut Artikel 161: "Steigerungen des Bodenwertes, die ohne besonderen Arbeits- oder Kapitalaufwand des Eigentümers entstehen, sind für die Allgemeinheit nutzbar zu machen."



    Aus meiner Sicht wäre auf dieser Grundlage eine Inanspruchnahme gewerblicher/gewinnorientierter Eigentümer spätestens bei Vorliegen von Verkaufs-/Mieterlösen möglicherweise gar nicht als Enteignung sondern als Rückzahlung der Wertsteigerungen an die Allgemeinheit zu sehen.

  • Ich hab vor kurzen ein Experten-Exposé für eine Zwangsversteigerung eines 4 stöckiges MFH in Prenzl Berg gesehen, 1,x fürs Haus und 7,x fürs Grundstück, komplett bebaut. ( an das jeweilige x erinnere ich mich nicht genau )

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Ist jetzt für EFH, nicht für MFH und eher etwas außerhalb der Metropole.

    Tja, viele Häuser kann man heute nur noch verkaufen mit Grundstückswert ./. Abrisskosten.

    Mir ist aufgefallen, dass noch vor 5 - 10 Jahren viele EFH verkauft und mehr oder weniger modernisiert werden.

    In den letzten 12 Monaten werden hier immer mehr Häuser abgerissen. Es lohnt einfach nicht mehr, 50er bis 70er Immos aufwendig zu modernisieren, um die bestehenden und kommenden Vorgaben zu erfüllen.

    Baufirmen, die neu bauen wollen, zahlen deutlich höhere Preise. Dann werden mehrere Häuser EFH,DHH,RH auf das Grundstück gequetscht.

    Ich glaube auch, dass Corona den Trend fördert, direkt, weil sich viele in der Großstadtwohnung eingesperrt fühlen und durch Homeoffice wird es wieder interessanter, eine eigene kleine Scholle etwas weiter draußen zu haben.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Es lohnt einfach nicht mehr, 50er bis 70er Immos aufwendig zu modernisieren

    Ich habe 2003-05 ein EFH aus den 60ern totalsaniert und erweitert.

    Mit einer auch nur halbwegs korrekten Kostenschätzung des Architekten hätte ich es damals schon abgerissen und neu gebaut.

    Der Gute lag ca. 50% unter den tatsächlichen Kosten. Nicht, dass da sonderlich viel an unerwarteten Positionen aufgeschlagen wären.


    Und die Hütte hat immer noch keine Fassadendämmung.

  • Der Gute lag ca. 50% unter den tatsächlichen Kosten. Nicht, dass da sonderlich viel an unerwarteten Positionen aufgeschlagen wären.

    Sorry, wenn ich da klugscheisse, aber das ist fast immer so!

    Papa ist Sachverständiger für Schäden an Gebäuden. Den ruft man aber erst, wenn´s dann ums Klagen geht :/

    "Das ist doch eigentlich alles noch gut / schnell gemacht" - lautet häufig das Motto.

    Und am Ende wundert man sich dann, dass es doch etwas teurer geworden ist oder nach und nach realisiert man die Probleme, wenn man in die Hütte eingezogen ist. Hab ich x mal gesehen, auch im Bekanntenkreis, wo er sich die Hütten angeschaut hat und auf Probleme hingewiesen hat, der alte "Schwarzmaler". "Lass den alten mal sabbeln, das kann doch nicht so schwer sein".... Von den Angeboten wurde stets das preisgünstigste / optimistischste gewählt und dann kam häufig die "Überraschung": Mängel, Verzug, Insolvente Bauträger, Gewerke die einfach nicht geliefert haben, etc.... Und wenn dann das Klagen losgeht, wird alles noch viel schlimmer. Dann darfst Du Kohle vorstrecken fürs prozessieren, um vielleicht nach Jahren Recht zu bekommen und dann gegen einen inzwischen insolventen Beklagten zu "vollstrecken".

    Ich hab da genug mitbekommen und kaufe keine restaurationsbedürftigen Häuser, Autos, Yachten solange ich berufstätig bin. Als Rentner zum Spaß ist ne andere Geschichte.

    Freund von mir will sich bei seinem neuen Nachbarn vorstellen und hat es gewagt zum Haus zu gehen um zu klingeln 8) "VERLASSEN SIE SOFORT MEIN GRUNDSTÜCK", .... "aber ich wollte..." "ICH RUF DIE POLIZEI" :thumbsup:

    Ich sag mal geschätzt jeder 3. Immobesitzer den ich kenne, hat spezielle neue Freunde gefunden. Kann aber auch ein Wahrnehmungsthema bei mir sein.....


    Auch die Kloppe zwischen Nachbarn kann man sich nicht ausdenken! Reportagen wie diese hier sind nicht ausgedacht:

    ORF Reportage "Am Schauplatz Gericht - Freunde werden Feinde" - YouTube

    "Die (50Jahre alte) Mauer, steht 3,5cm auf meinem Grundstück"

    "Das und das stört mich und soll abgerissen werden" :D:D:D


    Meine Schwester hat trotzdem gerade zugeschlagen. (Preise kennen ja bekanntlich nur eine Richtung 8|, das ist ja ne super Investition bei 5-6k€/m²) Und direkt beim Einzug die ersten Kandidaten für eine Brieffreundschaft gefunden. Alt, "kennen ihre Rechte" und viiieelll Zeit. Ich sag sie soll direkt nen Sparplan für den Rechtsanwalt oder ne spezialisierte Rechtsschutzersicherung abschließen, denn normalerweise sind Vereins- und Nachbarschaftsstreitigkeiten ausgeschlossen :D


    Anbei aktuelle Doku vom NDR zum Thema Kaufpreise:

    Haus kaufen - teuer wie nie | 45 Min | NDR Doku - YouTube


    EDIT: Die ganzen klugen Coaches auf Youtube, die einem erklären wie einfach das Business ist sind aus meiner Sicht Betrüger. Damit meine ich "Experten" wie den hier: Vermietertagebuch - YouTube

    Gute Nachbarn / Mieter sind ein Geschenk Gottes und ein zartes Pflänzchen was gepflegt werden will. Das mache ich selbst als "Mieter in der Platte" und ist ne Investition die sich lohnt!

  • Mhm, aber das Problem ist doch, weil ich den Fall selbst letztes Jahr hatte, dass man als pot. Käufer mit den "Sanierern" konkurriert. In dem Fall hatte ich auf ein altes Fertighaus geboten, das nach m.E. ausschließlich ein Fall für den Abriss war. So hab ich auch angeboten, also Kaufpreis + Abrisskosten = (teures) Baugrundstück. Wurde aber (selbstverständlich) nichts, weil bald jemand dahergekommen ist, der das ganze so gekauft hat und hergerichtet hat. Ich versteht es überhaupt nicht und es war auch etwas peinlich als ich mal vorbeiging und die Leute ganz unschuldig gefragt hab, ob sie's " selbstverständlich sicher auch abreißen lassen und neu bauen, oder?" Und sie mir beschieden, dass das nicht der Fall sei und zu Rate gezogene Handwerker gesagt hätten, das Haus sei noch gut. Mhm. Für mich war's ein Musterabriss, Fertighaus, Asbest, usw. Naja, die haben dann ein neues Dach drauf und bißl gestrichen, drinnen seh ich's ja nicht.


    Will nur sagen, da kommst schlecht dagegen an, ich hatte für Baugrund eh schon recht hoch geboten. Aber wenn jemand so ne Hütte herrichtet, nix zu machen.


    Ich möchte wohl entweder - oder. Entweder gute Substanz, Zimmer usw. kann man ja herrichten, das ist natürlich kein Thema. Oder gleich Tabula Rasa..


    PS:

    Umwelttechnisch find ich sanieren grundsätzlich positiv. So hat vieles auch wieder sein Gutes..

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Sorry, wenn ich da klugscheisse

    wie gesagt, zu den geplanten Position ist kaum was dazugekommen.

    Es war halt "nur" so ziemlich jede Position bald doppelt so teuer wie vom Architekten abgeschätzt - auch nach mehreren Angeboten, und diese nicht nur via Architekt eingeholt.


    Pfusch war in Grenzen.

    Z.B. Fenster WK2 samt Prüfbelegen geordert und bestätigt, z.T. Fenster WK1 geliefert/eingebaut Da musste der Fenstermensch halt nochmal ran. Dafür wolle er nochmal Geld. Sachen gibt es - aber natürlich kein Geld extra.

    Heizung samt Abgleich mit Doku geordert und bestätigt, Heizung geliefert, Abgleich nicht. Nu, dann kürzen wir halt die Rechnung und der Heizungsbauer spielt Springteufelchen, half ihm aber nicht. Abgeglichen habe ich dann selbst so gut ich konnte. Brachte etwa 10%, erstaunlich.

    Die restlichen Geschichten bzgl. seltsame Nachbarn kann ich nicht bestätigen. Eher im Gegenteil.

  • Mhm, aber das Problem ist doch, weil ich den Fall selbst letztes Jahr hatte, dass man als pot. Käufer mit den "Sanierern" konkurriert.

    Welches Problem?

    Nur weil jemand Bitcoin / Häuser / VGAs / Spielkarten / Fussball-Sticker / Rolex für Mondpreise kauft, heißt das noch lange nicht, dass man selbst der "gelackmeierte" ist.

    Du hast kein Geld verloren :) -> so versuche ich das zu sehen.


    PS:

    Umwelttechnisch find ich sanieren grundsätzlich positiv. So hat vieles auch wieder sein Gutes..

    Noch umweltfreundlicher ist es, wenn Du im Garten ein Loch gräbst und Tannenzweige drüber legst. ;)

    Ich glaube das mit dem Sanieren kann man pauschal so nicht beantworten. Saniere mal einen Altbau mit Denkmalschutz und dann schau Dir die Kosten, Aufwände, Materialverbräuche, Energie-Effizienz nach Umbau an. Manchmal ist Abriss wirklich der "sauberste" Weg.

    Ich würde mir mit meinem Halbwissen nicht zutrauen eine Immobilie zu bewerten und ein paar Scheine in ein Gutachten investieren. Und auch ein Profi kann nicht durch Wände oder in Böden schauen, sondern muss diese teils öffnen oder endoskopieren um sich ein Urteil zu bilden.

  • Uns hat man auch gesagt, wir hätten unser Fachwerkhaus abreißen und dafür einen Neubau ins Dorf stellen sollen. Haben wir aber nicht gemacht. Ich finds gut, aber die Heizkosten sind natürlich höher als bei einem KfW-wasweißich-Haus. Denkmalgeschützt wurde es erst, als wir fertigsaniert hatten :D

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Meine Schwester hat trotzdem gerade zugeschlagen. (Preise kennen ja bekanntlich nur eine Richtung 8| , das ist ja ne super Investition bei 5-6k€/m²) Und direkt beim Einzug die ersten Kandidaten für eine Brieffreundschaft gefunden. Alt, "kennen ihre Rechte" und viiieelll Zeit. Ich sag sie soll direkt nen Sparplan für den Rechtsanwalt oder ne spezialisierte Rechtsschutzersicherung abschließen, denn normalerweise sind Vereins- und Nachbarschaftsstreitigkeiten ausgeschlossen

    m.E. falscher Ansatz.

    Meine These hierzu ist, dass derlei Leute (a) Aufmerksamkeit wünschen / ihnen ist langweilig und (b) sie wollen sich Anerkennung/"Respekt" (oder wie man das nennen mag) verschaffen.


    Ist beides etwas armseelig, keine Frage, bietet aber eine Ansatzmöglichkeit damit geschickt umzugehen.


    Als wir hier einzogen haben wir auch innerhalb der ersten vier Wochen direkt zwei Klagedrohungen im Briefkasten gehabt.

    Wegen absurder Nichtigkeiten: Der eine Fall wir hatten ein Bäumchen angepflanzt, war 20cm zu nah an der Grenze, der andere Fall, noch abstuser, Auto "zu nah" an der Stossstange des Nachbarn geparkt so dass der seinen Golfkram nicht ausparken konnte, einen Meter vorfahren wo eine Einfahrt war, war ihm wohl zu aufwändig.

    Hat direkt miese Laune gemacht, wie bei deiner Schwester auch.


    Wir haben uns dann aber entschieden "antizyklisch" nach dem Prinzip "offensive Freundlichkeit" zu reagieren.

    Also Bäumchen 20cm umgepflanzt und beim Parken nachgegeben, hartnäckig weiter fröhlich gegrüßt und zwei Wochen später beiden Nachbarn einen selbstgebackenen Kuchen vorbeigebracht und sie zu einer Einweihungsfeier mit der ganzen Nachbarschaft eingeladen.

    Und das war ein super move.

    Sie kamen zwar beide nicht, waren aber offenbar so perplex, oder war ihnen peinlich, keine Ahnung, dass wir seit nunmehr 10 Jahren ein klasse Verhältnis haben! Wir bekommen dauernd Obst aus ihrem Garten, die Kindern kriegen immer Ostern und Weihnachten Schokozeug. Wir können mittlerweile parken wie wir wollen, auch mal lauter feiern, und man kann beruhigt in den Urlaub fahren, weil die die Straße immer gut im Blick haben :-)


    Also wie du selber sagst: Pflegen, und als Neuling lieber einmal mehr nachgeben/freundlich bleiben. Dann suchen die sich jemand anderen für ihre Kleinkriege oder erleben auf ihre alten Tage nochmal dass man Anerkennung auch durch Schokoosterhasen erlangen kann.

    Wenn man dagegen das Klagen anfängst wirst man nur einen endlosen ermüdenden Kampf haben.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Uns hat man auch gesagt, wir hätten unser Fachwerkhaus abreißen und dafür einen Neubau ins Dorf stellen sollen. Haben wir aber nicht gemacht. Ich finds gut, aber die Heizkosten sind natürlich höher als bei einem KfW-wasweißich-Haus. Denkmalgeschützt wurde es erst, als wir fertigsaniert hatten :D

    Fachwerk, cool!


    Meine Eltern hatte auch mal ein Fachwerkhaus in Franken als Ferienhaus. Das hat schon Stil, ich hab es geliebt.

    Doof waren die niedrigen Decken und Türstöcke. Richtig geil war der Kachelofen.

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  • Wobei man sagen muss: Das ist "inklusive Hypothekenzinsen (bei Eigentümern)".

    Hatte mich schon gewundert warum der Anteil bei Familien mit zwei Kindern nicht armutsgefährdete Bevölkerung von 2018 auf 2019 mal eben um 10% fiel.

    Das waren vermutlich die Hausbesitzer die in diesem Zeitraum günstig umschulden konnten.


    Bräuchte man schon noch eine bereinigte Statistik.

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  • Verblüfft mich jetzt schon.


    Entgegen landläufiger Meinung sinken die Mieten seit Jahren, sagt das statistische Bundesamt

    Zumindest relativ zum Einkommen. Ups.

    In dieser Statistik kommt unserer Haushalt nicht vor, soll echt noch Familien mit mehr als 2 Kindern geben.

    Edith mein wohl im Netz gesehen zu haben, 3-4% der Haushalte.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Die Berücksichtigung der Hypothekenzinsen verzerrt die Berechnung schon gehörig. Seit dem letzten Immobilienboom Anfang/Mitte der 90er haben sich die Hypothkenzinsen annähernd gezehntelt. Die durchschnittlichen Kaufpreise sind in Relation hierzu (über das ganze Land gesehen!) vergleichsweise moderat gestiegen, die reine Zinsbelastung also dramatisch gefallen.

  • Hatte mich schon gewundert warum der Anteil bei Familien mit zwei Kindern nicht armutsgefährdete Bevölkerung von 2018 auf 2019 mal eben um 10% fiel.

    Guter Punkt bzgl. Hypothekenzinsen. Hatten wir schon mal in der Diskussion bzgl. Immoblase. Da war der Punkt, dass unter dem Gesichtspunkt des "sich leisten Könnens" Immos mit wenigen Standortausnahmen (evt. München) nicht teurer geworden sind.


    Wenn man den Zinseffekt weg haben will - die armutsgefährdete Bevölkerung zahlt eher keine Hypothekenzinsen:


    Für den armutsgefährdeten Teil sind die Wohnkosten in den 10 Jahren stabil geblieben.

    Und dabei ist auch noch zu bedenken, dass ein erheblicher Teil der heutigen armutsgefährdeten in den letzten 10 Jahren zugewandert sind.

    D.h. zum hohen Teil sind das keine gepamperten Bestandsmieter sondern teure Neuabschlüsse.


    Erstaunlich.