Immobilien

  • Was bedeutet es hinsichtlich eines eventuellen Gerechtigkeitsempfindens in der Gesellschaft, wenn so offensichtlich, einige keine Steuern zahlen müssen?

    Dieser Volksentscheid könnte dadurch angefeuert werden.

    https://www.rbb24.de/politik/w…rgabe-unterschriften.html

  • Wenn die Mieten sich an den Kosten orientieren, werden die Mieten billiger, sobald der Vermieter seinen Kredit abgezahlt hat?

    Wieso soll das sein? Der Mieter beansprucht doch die Nutzung des Kapitals (des Hauses/Wohnung), das entgeltet er mit der Miete. Ob der Vermieter, um die Wohnung bereitzustellen, selbst Kredite aufgenommen hat, ist unerheblich, ihm steht ein Entgelt unabhängig von der gewählten Finanzierung zu. Falls er alles mit Eigenkapital finanziert, steht ihm erst recht ein Nutzungsentgelt zu.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Das Enteignen hilft aber leider nicht, Berlin sollte kein Land mehr verkaufen und nur das Land zurück kaufen und nur noch verpachten.

    Somit würde neben der Landspekulation, auch ein großer Kostenfaktor bei der Schaffung von Wohnraum reduziert werden.

    Denn aktuell ist das Land teurer als die Schaffung von Wohnraum.


    Gleichzeitig würde Berlin eine weitere gut kalkulierbare Einnahmequelle schaffen.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Was bedeutet es hinsichtlich eines eventuellen Gerechtigkeitsempfindens in der Gesellschaft, wenn so offensichtlich, einige keine Steuern zahlen müssen?

    Die eigentliche Frage ist: Was bedeutet das für die Macht der einzelnen Marktteilnehmer, wenn manche beim Kauf Steuern zahlen müssen, und andere nicht?

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Würde die zinslose Immobilienspekulation nicht eingebremst werden, wenn durch die Abschöpfung der Steuer auch damit sinkende Immobilienpreise einher gehen würden? Was bedeutet es hinsichtlich eines eventuellen Gerechtigkeitsempfindens in der Gesellschaft, wenn so offensichtlich, einige keine Steuern zahlen müssen?

    ???

    ich verstehe rundherum Bahnhof


    - zinslose Immo spekulation -> wo bekomme ich denn eine 0% Hypothek bzw. was meinst du

    - wenn durch Abschöpfung der Steuer -> was will wer abschöpfen

    - auch sinkende Immopreis einher gehen würden -> und warum sollen die Immopreise sinken

    - wenn so offensichtlich, einige keine Steuern zahlen müssen? -> wer zahlt wofür keine Steuern?

  • enn so offensichtlich, einige keine Steuern zahlen müssen?

    ah, evt. ist die Grunderwerbssteuer gemeint.


    Die Frage ist doch eher, warum gibt es eine Grunderwerbssteuer? So rein gerechtigkeitshalber steht da keinerlei Leistung oder Einkommen dagegen.

    Abgesehen davon, dass der Staat sie erheben KANN und es halt auch tut.

  • ah, evt. ist die Grunderwerbssteuer gemeint.


    Die Frage ist doch eher, warum gibt es eine Grunderwerbssteuer? So rein gerechtigkeitshalber steht da keinerlei Leistung oder Einkommen dagegen.

    Abgesehen davon, dass der Staat sie erheben KANN und es halt auch tut.

    Ja, natürlich bezog sich der Post auf die Grunderwerbsteuer. Diese ist ja der Grund für die Share Deals. Die Grunderwerbsteuer für den gemeinen Käufer recht ungünstig ausgestaltet. Klar gibt es immer wieder Gesetzeslücken, die auch ausgenutzt werden, das ist ganz natürlich. Trotzdem ist das wieder einer der Punkte, an dem mein Gerechtigkeitsempfinden erheblich gestört ist.


    siehe auch den Post von nixda oben.

    Immobilien


    Gleichzeitig scheint aber auch das Eigentum des Einzelnen staatlicherseits nicht besonders förderungswürdig zu sein.

  • ah, evt. ist die Grunderwerbssteuer gemeint.


    Die Frage ist doch eher, warum gibt es eine Grunderwerbssteuer? So rein gerechtigkeitshalber steht da keinerlei Leistung oder Einkommen dagegen.

    Abgesehen davon, dass der Staat sie erheben KANN und es halt auch tut.

    Das stimmt nicht ganz. Das Führen eines Katasteramts als rechtsverbindliche Datenbank muss finanziert werden.

  • Gleichzeitig scheint aber auch das Eigentum des Einzelnen staatlicherseits nicht besonders förderungswürdig zu sein.

    Warum denn auch? Schließlich sind die Bürger dazu da, den Staat und seine Eliten zu bereichern, nicht umgekehrt.

  • Das stimmt nicht ganz. Das Führen eines Katasteramts als rechtsverbindliche Datenbank muss finanziert werden.

    da stimme ich dir zu. Und für diesen Service, der mir mein Eigentum rechtlich sichert, ist es auch OK zu zahlen.

    Allerdings gibt es neben der Grunderwerbsteuer auch noch die regelmäßige Grundsteuer, die laufend anfällt. Und bei einem Eintrag/Änderung im Grundbuchamt muss ich explizit für die Leistung zahlen. Daher ist die Grunderwerbsteuer eher eine leichte "Beute" für die Stadt/Gemeinde. Auch damit kann ich leben, denn ich profitiere von vielen Aufgaben, die die Gemeinde übernimmt. Und irgendwie muss sie an ihr Geld kommen.

    Nur wenn ein paar "more equal" sind und nicht bezahlen, dann kommt dieses Ungerechtigkeitsgefühl auf, dem ich mich nicht erwehren kann. Ich möchte dabei nicht selber von der Zahlung verschont werden sondern lediglich, dass alle anderen auch bezahlen.

  • Das Führen eines Katasteramts als rechtsverbindliche Datenbank muss finanziert werden.

    Dann wäre es eine Abgabe. Steuern sind nicht zweckgebunden.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Daher ist die Grunderwerbsteuer eher eine leichte "Beute" für die Stadt/Gemeinde. Auch damit kann ich leben, denn ich profitiere von vielen Aufgaben, die die Gemeinde übernimmt

    soweit ich mich erinnere bekommt die Gemeinde die Grundsteuer, also die jährliche

    und das Bundesland die Grunderwerbssteuer, die beim Kauf/Verkauf anfällt

  • soweit ich mich erinnere bekommt die Gemeinde die Grundsteuer, also die jährliche

    und das Bundesland die Grunderwerbssteuer, die beim Kauf/Verkauf anfällt

    das stimmt. Die Grundsteuer geht an die Gemeinden, Grunderwerbsteuer ist Ländersache. Und bis Anfang dieses Jahrtausends war der Steuersatz der Grunderwerbsteuer in allen Bundesländern bei 3,5%. Berlin hat dann, als es möglich war, als erstes erhöht.

  • Ein Artikel der FAZ in dem argumentiert wird, dass sich die Preise von Immobilien in bestimmten Lagen oder Regionen auf Grund des Klimawandels drastisch ändern werden.

    Auch wenn die Effekte vielleicht noch nicht so sichtbar sind, ist natürlich die Fragen, wann der Markt das sieht und entsprechen reagiert.


    Aus dem Artikel eine Karte, wo man in 2050 den Strand finden kann

  • München dürfte recht gut dastehen.

    Die kühlen Berge für die Sommerfrische in der Nähe, die Küste rückt auch näher.

    Und schüttet tuts hier wegen Zunahme von Gewittern eher mehr, scheint eine der wenigen Gegenden zu sein die keine Dürre- und Wassermangel-Probleme haben wird.

    Was mein Häuschen betrifft: HODL! :-)


    Aber Spaß beiseite: Ja, der Klimawandel wird Millionen killen.

    Und wie immer wird es vor allem die Armen treffen.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Man kann da noch ein bisschen mit den Einstellungen rumspielen. Ich bin überrascht, wie wenig bei +60m überflutet wird. Zumindest wenn man etwas rauszoomt. Gut, die Niederlande, Norddeutschland und Venedig sind weg, aber sonst sieht es erstmal gar nicht so schlimm aus.


    Aber, wie im Artikel erwähnt, ist das ja nicht das einzige. Aufgrund der Wetterkapriolen ist die Villa am Rhein oder so auch nicht mehr das wahre. Und wie man an den Starkregenereignissen letztens gesehen hat, braucht man für einen Überschwemmung nicht mal einen Fluss in der Nähe. Da reicht dann auch das Wasser von oben und (für das Haus) überlebensentscheiden sind dann wenige Meter Höhendifferenz.