• Nö.

    Die schaut finde ich wie ein Psycho bzw. verkrampft "tough" drein und ist für meinen Geschmack auch zu jung um so etwas Komplexes wie den Ölmarkt durchblicken zu können.

    Aber ich will niemanden abhalten...

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • woodpecker   nixda


    Ich will ja nicht annehmen, dass ihr nur Bildchen anschaut. Ich finde es schön, dass ihr am Inhalt der Analyse scheinbar nichts auszusetzen habt. Also long Lukoil wenn alles was gegen die Analyse spricht ein Bild der Autorin ist ?


    Nö.

    Die schaut finde ich wie ein Psycho bzw. verkrampft "tough" drein und ist für meinen Geschmack auch zu jung um so etwas Komplexes wie den Ölmarkt durchblicken zu können.

    Aber ich will niemanden abhalten...


    nixda : Hat das irgend etwas mit dem Artikel zu tun ?

    Von nixda gelöscht - dann will ich das Zitat auch nicht mehr weiterverbreiten.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

    Einmal editiert, zuletzt von looser () aus folgendem Grund: Von nixda gelöscht - dann will ich das Zitat auch nicht mehr weiterverbreiten.

  • Hab den Artikel nicht gelesen.


    Aber eine Meinung zu Lukoil habe ich:
    Wenn ich eine Ölaktie kaufen würde dann Lukoil.

    Die sind schon extrem günstig, sie sind vertikal integriert und einen großen Marktanteil in Russland und auch Osteuropa / Balkan.

    Zahlten (zahlten? Hab länger nicht geschaut) gute Dividende.


    Sind halt Russen, und auf den russischen Markt wird bekanntlich kollektiv alle paar Monate drauf geprügelt, da muss man mit leben können.

    Und der Rubel ist nicht grad ne Hartwährung, wobei das m.E. den Rohstofffirmen dort eher zugute kommt, aber kann halt immer malw wieder für Kursverwerfungen sorgen.


    (ps. ich habe aktuell keine Lukoil, weil allgemein zu skeptisch zu Öl)


    wp

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  • Der ganze Bereich fällt bei einem Stromer wesentlich wartungsärmer aus, das spart in der Lebenszeit einiges an Kosten.

    Es dürfte auch die Lebensdauer steigern. Zumindest bei mir lagen da meist die KO-Kriterien, ein Auto aufzugeben.

    Wenn ich so überlege, fallen mir auf Anhieb nicht wirklich Produkte ein, bei denen mehr Elektrik/Elektronik zu einer längeren Lebensdauer (bzw. Nutzungsdauer!) geführt hätte. Nicht dass sie unbedingt weniger haltbar gewesen wären. Ich bin gespannt, ob das bei Elektroautos anders sein wird.

  • "Die Ukraine sitzt auf riesigen Gasreserven, die bisher vergessen gingen – sie könnten Europas Energieversorgung umkrempeln

    Einst war die Ukraine die Kornkammer Europas, und in einer wiederauferstandenen Landwirtschaft liegt viel Potenzial. Dass das riesige Land auch über beträchtliche Gasreserven verfügt, ist kaum bekannt. Sie könnten zu einem «game changer» werden."


    Die Ukraine verfüge heute über über die zweitgrössten bekannten europäischen Gasvorkommen (nach Norwegen). Ende 2019 enthielten die bis dahin erkundeten ukrainischen Lagerstätten 1,09 Billionen Kubikmeter Erdgas.


    Dazu kommt noch die Ausweitung der Biogas Produktion, die zZt etwa 10 Milliarden Kubikmeter beträgt, zur Selbstversorgung der Ukraine reicht und ausgeweitet werden kann.


    https://www.nzz.ch/meinung/ver…en-gasreserven-ld.1580844


    PS.: was macht dann Putin/Gazprom? Politisch ist die Ukraine durch die Bedrohung seitens Russlands erheblich an die EU gerückt. Selbst russische Ukrainer entwickeln eine eigene, von Moskau unabhängige, ukrainische Identität.


    (Bezahlschranke)

  • nochmal zu Core Laboratories,


    habe die im März nicht zu € 7,50 sondern zu ca 10€ bekommen, gingen zwischenzeitlich hoch auf 23€ nun wieder runter auf € 12,x


    Morningstar schätzt den Fair Value immer noch auf 38€, und sie halten die finanzielle Situation für einigermaßen sicher, zu 80% mit 20 % Wahrscheinlichkeit dass sie eine Kapitalerhöhung machen müssten, wenn ich es richtig verstehe.


    "..financial situation is secure, although there is a remote chance the company could breach the leverage ratio covenant on its credit facility"


    vielleicht jetzt nochmal aufstocken, ist auf jedenfall schön volatil..

  • Kurzer Blick auf den Chart: Der langfristige Abwärtstrend ist ungebrochen. Core Laboratories war 2018 das letzte Mal über der 200-Tages-Linie.

    Es sieht so aus, als sei die Aktie nach dem März-Einbruch jetzt wieder in den "normalen" Abwärtstrend eingekehrt.


    Was spricht für einen Einstieg vor einer Bodenbildung?
    Wie kann oder sollte sich die Aussiebung und Konsolidierung in der Frackingbranche auf Core auswirken?

  • Ich habe mir Core Laboratories nur kurz auf Yahoo angesehen und kannte das Unternehmen vorher nicht.

    Positiv: Der Kurs ist wirklich stark gefallen, aber mir ist aufgefallen, dass die Verschuldung die letzten Jahre stieg. Trotzdem wurde regelmäßig Dividende gezahlt, die erst in 2020 gekürzt wurde. Das verstehe ich nicht. Wie kann man mit dem Geschäftsfeld "Reservoir description" regelmäßig Geld verdienen? Ist das nicht mit 1x beschreiben erledigt?

    Hier eine aktuelle Investoren-Konferenz. https://www.corelab.com/invest…20_09_16_presentation.pdf


    Hat sich jemand Enbridge mal näher angesehen?

  • Ich fand dabei interessant, dass im Verlauf der letzten 12 Monaten beide Aktienkurse nahezu parallel liefen.
    Auch wenn Concho ein verlustbringender Shale-Förderer ist und Conoco-Philips ein alter, etablierter Ölgigant. Anscheinend haben alle Ölförderer mit dem Ölpreiseinbruch genauso verloren.

    Ansonsten: Die erwartbare Konsolidierung trifft ein. Die interessanteren Shale-Förderer werden übernommen, die schwächeren schließen klammheimlich. Und ihre Quellen, für deren solide Versiegelung in der insolvenz das Geld fehlt, laufen still und leise weiter. Geben das Klimagas Methan in die Luft und lassen oft genug auch Restöl in die Landschaft laufen. Eine grandiose Umweltverschmutzung.

  • Meinst du Verzweiflung weil sie nicht wie Bayer bei Monsanto strategisch vorgehen und zum Höchstkurs ein Unternehmen kaufen?

    Was hat das jetzt mit Bayer zu tun ?


    Verzweiflung bezieht sich darauf, dass Conoco-Phillips evtl die Ideen ausgegangen sind wie man ohne M&A den Unternehmenswert steigern könnte nachdem der Kurs seit mehr als 10 Jahren dahin siecht.


    Bayer lief ja ganz gut bis sie Allmachtsfantasien bekommen hatten.


    Die Frage ist ob Shale jetzt wirklich das beste Ziel ist, wenn tatsächlich Biden gewinnen sollte.

  • Was hat das jetzt mit Bayer zu tun ?

    Bayer habe ich als Beispiel für ein Unternehmen genannt, das sehr erfolreich M&A betreibt und hier im Forum intensiv diskutiert wird. Vermutlich findet man aber auch in der Ölbranche genug Unternehmen (Occidental?), die gerne andere Unternehmen kaufen, wenn sie besonders teuer sind.

    Ich finde es allgemein sinnvoller, wenn Unternehmen andere Unternemen kaufen, wenn diese (relativ) billiger sind und sehe das nicht als Verzweiflung an.

  • Ich fand dabei interessant, dass im Verlauf der letzten 12 Monaten beide Aktienkurse nahezu parallel liefen.
    Auch wenn Concho ein verlustbringender Shale-Förderer ist und Conoco-Philips ein alter, etablierter Ölgigant. Anscheinend haben alle Ölförderer mit dem Ölpreiseinbruch genauso verloren.

    Ansonsten: Die erwartbare Konsolidierung trifft ein. Die interessanteren Shale-Förderer werden übernommen, die schwächeren schließen klammheimlich. Und ihre Quellen, für deren solide Versiegelung in der insolvenz das Geld fehlt, laufen still und leise weiter. Geben das Klimagas Methan in die Luft und lassen oft genug auch Restöl in die Landschaft laufen. Eine grandiose Umweltverschmutzung.

    Viele der big guys drängen bereits seit einiger Zeit ins Fracking-Segment (Hier Beispiel BP).

    Der Grund ist m.E. dass man im Shale einfach flexibler reagieren kann auf Preisveränderungen. Man kann den Output viel schneller erhöhen als in konventionellen Feldern und ggf. auch mal drosseln (bis zu einem gewissen Grad) und kurzfristig die OPEX runter bringen. Das geht bei Offshore zB nicht.


    Auch wird unterschätzt wie stark die Kosten bei shale weiterhin fallen.

    Aktuell kann man das um die 50 USD rentabel betreiben, vor 2 Jahren hätte ich noch 60 USD angesetzt. Wer in diesem Markt seit einigen Jahren richtig blutet sind nämlich die Zulieferer mit ihren Überkapazitäten. Schaut euch mal zB den Schlumberger Chart an, da sieht man das schön, da sieht BP und Shell im Vergleich richtig sexy aus.


    Bisher sind noch gar nicht so viele Fracker pleite übrigens, die dicke Welle wird erst Anfang 2021 kommen.

    Und dann sind deren Quellen auch nicht weg, sondern werden in einem fire sale meist von einem neuen Betreiber günstig gekauft. Der Neue (der ja keine CAPEX stemmen muss) kann die dann oft durchaus rentabel weiter betreiben, das kann sich durchaus lohnen in so einen zu investieren (wenn man denn die Spreu vom Weizen zu trennen schafft). Die Produktion kommt also nicht so schnell offline, nur die Kredite sind halt futsch (was noch lustig werden kann).


    Restöl das ausläuft sehe ich übrigens allgmein nicht so kritisch, meist ist jetzt nicht so viel Druck auf den Quellen dass das von alleine raussprudelt.

    Methan dagegen ist ein Riesenthema. Das tritt in großen Mengen aus beim Fracken, auch in "gepflegten" Feldern.

    Der massive Anstieg von Methan in der Atmospähre hat m.E. absolut mit dem Frackingboom zu tun.

    Das zu vermeiden ist...nun ja, wohl nicht grad der Fokus bei den Frackern....und auch nicht bei der aktuellen Regierung, vielleicht ändert sich da was sollte DT verlieren.


    wp

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  • Bisher sind noch gar nicht so viele Fracker pleite übrigens, die dicke Welle wird erst Anfang 2021 kommen.

    Und dann sind deren Quellen auch nicht weg, sondern werden in einem fire sale meist von einem neuen Betreiber günstig gekauft.

    Chapter 11 funktioniert nicht über fire sales, sondern über DIP (debtor in possession). Die Betreiber sind dieselben. Die Schulden der Firmen sind danach nicht einfach weg, sondern erniedrigt, von meterweit über der Stirn auf Oberkante Unterlippe. Hauptsache, mehr als 12 Monate "Runway".