ist das so?
Zufällig kenne ich ein kleines Einzelhandelsgeschäft und einen Kindergarten, beide mit weniger als 10 Mitarbeitern, die jeweils Kurzarbeitergeld während Corona in Anspruch genommen haben.
Große Unternehmen haben eine größere Flexibilität bei Teilstilllegungen (z.B. vorübergehende Schließung ganzer Werke).
Für kleinere Unternehmen gestaltet sich das schwieriger. Da ist eher die Frage: "Augen zu und durch" oder ganz zusperren.
Im ersteren Fall bekommen sie nichts, im letzteren Fall können die staatlichen Subventionen die Einnahmeverluste nur zum Teil ausgleichen.
Ich denke, daher erklären sich auch - zumindest zum Teil - die erstaunlich hohen Gewinne von Unternehmen, die massiv Kurzarbeitergeld bezogen haben. Im Normalfall müssen sie sinkende Margen durch Auslastungsrückgänge alleine tragen, was in der Produktkalkualtion auch berücksichtigt wird. Im allgemeinen Krisenfall wird ihnen das vom Staat (z.B. über Kurzarbeitergeld) ausgeglichen. Könnte man als ein Art "windfallprofit" sehen.