Autoaktien

  • ist das so?


    Zufällig kenne ich ein kleines Einzelhandelsgeschäft und einen Kindergarten, beide mit weniger als 10 Mitarbeitern, die jeweils Kurzarbeitergeld während Corona in Anspruch genommen haben.

    Große Unternehmen haben eine größere Flexibilität bei Teilstilllegungen (z.B. vorübergehende Schließung ganzer Werke).

    Für kleinere Unternehmen gestaltet sich das schwieriger. Da ist eher die Frage: "Augen zu und durch" oder ganz zusperren.

    Im ersteren Fall bekommen sie nichts, im letzteren Fall können die staatlichen Subventionen die Einnahmeverluste nur zum Teil ausgleichen.


    Ich denke, daher erklären sich auch - zumindest zum Teil - die erstaunlich hohen Gewinne von Unternehmen, die massiv Kurzarbeitergeld bezogen haben. Im Normalfall müssen sie sinkende Margen durch Auslastungsrückgänge alleine tragen, was in der Produktkalkualtion auch berücksichtigt wird. Im allgemeinen Krisenfall wird ihnen das vom Staat (z.B. über Kurzarbeitergeld) ausgeglichen. Könnte man als ein Art "windfallprofit" sehen.

  • Das sieht nicht nur in den USA nicht gut aus, es sieht nirgends gut aus für die deutsche Autoindustrie. In Europa sowieso nicht, und im einzigen Hoffnungsmarkt China wohl auch zunehmend weniger. Bei den Elektroautos haben sie nicht mehr den Wettbewerbsvorteil, den sie bei den Verbrennern haben.


    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Das sieht nicht nur in den USA nicht gut aus, es sieht nirgends gut aus für die deutsche Autoindustrie. In Europa sowieso nicht, und im einzigen Hoffnungsmarkt China wohl auch zunehmend weniger. Bei den Elektroautos haben sie nicht mehr den Wettbewerbsvorteil, den sie bei den Verbrennern haben.


    Zudem ich befürchte dass man sich nicht nur im Westen Gedanken macht wie man sich von China entkoppelt. Sondern auch andersrum.


    In einer zentralistisch geführten Quasi-Diktatur kann das schnell kippen wenn zB von oben vorgegeben würde "kauft nicht mehr deutsch, kauft chinesisch".


    Hat zumindest mich bewogen eben doch nicht in VW/Porsche oder BMW zu gehen obwohl beide optisch wirklich günstig aussehen.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • hat anscheinend so seine Probleme mit E-Autos.

    Die Aussage verstehe ich nicht.


    Dem zitierten Text nach hat er eher ein Problem mit unzuverlässigen Hotelmanagern und der öffentlichen Ladeinfrastruktur.

    Research im Sinne, wo kann ich denn laden (zumindest theoretisch), hat er ja offenkundig gemacht.

    Und sich auf jeden Fall mehr Gedanken gemacht, als jeder Besitzer eines Verbrenners.


    Mei, halt ein early adapter- selbst schuld.

  • Die öffentliche Ladeinfrastruktur ist lt. E-Auto-Fahrern in vielen Ländern besser als in Deutschland. Das liegt sicher auch daran, wie sie hierzulande konzipiert ist. Man stelle sich vor, man dürfe nur bei Tankstellen einer bestimmten Marke tanken und 50% der Zapfsäulen dort wären kaputt.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • mich nervt es mehr und mehr, dass ich soviel meiner wertvollen Lebenszeit in "Research" verschwenden muss. Zumal das selten "simpel" ist, sondern sehr zeitintensiv.

    Zustimmung!

    Was noch zur Komplexität hinzukommt ist dass dir allerorten nicht mehr reine Fakten serviert werden, sondern fast immer auch ein Bias drin ist! Vielleicht auch bei diesem Twitterfeed, who knows.


    Fragt sich wie man das (für sich) wieder reduzieren kann.


    Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

    - Man macht es so wie es alle "immer schon" gemacht haben

    - Man macht es so wie Regierung / Zeitgeist es vorgeben

    ...und erspart sich darüber hinaus das Recherchieren großteils


    Vielleicht kann man auch mischen?

    Zum Beispiel bzgl Verbrenner/E-Auto oder auch Wärmepumpe/Gasheizung:

    Es so machen wie "immer" bzw. nix ändern, bis zu dem Zeitpunkt wo aus dem persönlichen Umfeld (nicht aus irgendwelchen, fast immer interessengesteuerten Medien oder Twitterfeeds) eindeutige Hinweise vorliegen dass die "neue" Technik zufriedenstellend ist.

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  • mich nervt es mehr und mehr, dass ich soviel meiner wertvollen Lebenszeit in "Research" verschwenden muss. Zumal das selten "simpel" ist, sondern sehr zeitintensiv.

    Absolute Zustimmung.


    Da zitiere ich mal meinen Vater der häufiger sagt und sagte:


    Zitat von Zek's Vater

    Das Beste ist des guten Feind!

    Früher habe ich nicht immer verstanden, was er genau damit meinte.

    Heute weiß ich, dass es allgemein auf alles angewendet werden kann.


    Das ist hier kein Appell daran Research sein zu lassen aber soll einen daran erinnern, dass ab einem bestimmten Punkt die Suche nach der besten Strategie, allen Fakten, allen Sichtweisen, allen Interpretationen und Stimmungen kaum einen Mehrwert liefert im Hinblick au die Zeit.


    Paradebeispiel für mich selbst: Wechsel der Autoversicherung


    Stundenlang kann ich da http://www.check24.de quälen und bei Autoversicherungen auf der Homepage rumspielen die check24 nicht mit drin hat, um am Ende festzustellen, dass der Unterschied nur 10-50 Euro im Jahr sind. Ein Wechsel lohnt oft nicht, wenn man überlegt was man in der Zeit hätte machen können. Deswegen beschränke ich dieses Wechselvorhaben auf 2 Prüfungen im Jahr und behalte die Zeit im Blick.


    Leider ist die Sachlage nicht immer so eindeutig,
    Manchmal hilft aber auch warten und das Beste kommt fast von alleine zu einem mit minimalem Zeitaufwand...

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Bloomberg/Ladeinfrastruktur USA:


    "There isn’t a single reason for EV charger failures. Some of the problems, particularly with older machines, can be chalked up to a new technology going through the usual learning curve of improvements, all while sitting outside, exposed to the weather. There have been cycles of needed upgrades, such as replacing modems to deal with 5G wireless internet service. The myriad networks, retail outlets and garage owners who own the machines don’t always stay on top of maintenance. And chargers must communicate with a rapidly expanding variety of cars.

    To that end, the precise scope of the problem isn’t known. EV drivers face a complex landscape of competing charging companies, each with its own stations and app, and there is no central repository of data on station performance. One widely cited 2022 study of fast-charging stations in the San Francisco Bay Area (excluding Tesla Inc.’s Superchargers), found that about 25% of the 657 plugs weren’t working. While J.D. Power doesn’t disclose reliability rankings, Gruber said the worst-performing charging company leaves drivers unable to plug in about 39% of the time.

    “With public charging, it’s a bit of the wild, wild West,” he said.

    Tesla proved that reliable charging is possible. The all-electric automaker runs a global network of 45,000 Superchargers, which can add up to 200 miles of range in just 15 minutes. Tesla consistently gets the highest customer-satisfaction marks of any charging company in J.D. Power’s surveys, Gruber said. Its drivers report charger downtime of just 3%.

    But Tesla has the advantage of keeping everything in-house. Until recently, Superchargers could only be used by Tesla cars, and didn’t need to work with the growing array of other EVs and batteries. Tesla also owns its Supercharger network, whereas many of the public chargers installed over the past decade are owned by whoever owns the parking lot where they’re located. Such property owners, Gruber said, don’t have as strong an incentive to maintain their machines."


    ergo: wie besprochen, Teslas haben einen deutlichen Vorteil.

  • Bloomberg/Ladeinfrastruktur USA:


    ergo: wie besprochen, Teslas haben einen deutlichen Vorteil.

    Wenn E-Auto dann würd ich auch auf Tesla gehen.


    Aber erst in paar Jahren, wenn die Kids aus dem Haus sind und man kein Monsterschiff mehr braucht um den ganzen Prödel unterzubringen.


    Fährt den jemand hier im Forum rein elektisch (also nicht nur als Zweitwage) und kann man aus erster Hand berichten?

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  • Ein Kumpel ist sehr zufrieden, kann beim AG laden und hat jetzt einen Parkplatz. 8o

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Laden beim AG ist natürlich top.


    Wie kommt er bei Fernfahrten zurecht?

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  • Zur Zeit funktionieren Fernreisen mit dem Tesla relativ gut. Ein Freund von mir ist zB durch Norwegen gefahren. Aber:


    Wie funktioniert das zu Ferienbeginn und Ferienende, wenn ganz Europa verreist und laden muss? Gibt’s dann genug Strom? Wieviel müsste das schätzungsweise in 10 Jahren sein? Muss man Ladefenster verbuchen? Was ersetzt eigentlich das Mineralölsteueraufkommen/Energiesteuer?