Autoaktien

  • Der CEO, der den Tesla-Kauf veranlasst hat, war aber der jetzt entlassene, sondern sein Vorgänger (steht im Artikel). Das wesentliche Problem ist wohl, dass Tesla die Preise für Neuwagen so stark gesenkt hat, dass Hertz die gebrauchten Teslas nicht mehr zu den Preisen verkaufen kann, die ursprünglich eingeplant waren. Das hat auch andere Mietwagenhersteller getroffen, u.a. Sixt.

    Ich wollte mir mal einen Tesla zum Ausprobieren für ein Wochenende mieten. Mit einer Akkuladung wäre ich sicher durch ein Wochenende gekommen. Teslas wurden aber an meinem Wohnort nicht angeboten (außer von privat, das war mir aber zu undurchsichtig). Insofern frage ich mich manchmal, wo die ganzen von Mietwagenfirmen gekauften Teslas eigentlich waren.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Die Reparaturkosten seien um ein Drittel teurer als bei Verbrennern, Stadt wie versprochen ein Drittel günstiger. Die Autos selbst sind auch immer noch viel teurer, und bei dem Gebrauchtwagen gibt es ein massives Problem, weil man nicht einschätzen kann, wie die Batterie behandelt wurde. Bisher wurde die Anzahl der Vorbesitzer von den Käufern vielleicht überbewertet, aber künftig könnte das entscheidend sein, angesichts des Preises einer Austauschbatterie? Das wird dann oft ein wirtschaftlicher Totalschaden sein.


    https://jungefreiheit.de/wirts…autos-viele-pannen-haben/

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • #Schauen 'mer mal. Opa Lüders hat zuletzt geyoutubed, dass in 5 Jahren die Batteriekosten so günstig wären, dass ein E-Auto viel billiger werden würde als ein Verbrenner. Ich selber bin nach wie vor der Meinung, dass es an der Ladeinfrastruktur und da der Stromerzeugung scheitern wird, und nicht an den Fahrzeugen, dass wir schnell auf e-Autos umstellen.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Wenn "jede" Laterne eine Ladesäule ist, dann sollte das Laden kein Problem mehr sein.

    Allerdings sollte der Strom dann nicht aus Verbennerkraftwerken kommen.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Mit Infrastruktur meine ich eher die Stromkabel in der Erde

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Mit Infrastruktur meine ich eher die Stromkabel in der Erde

    Stöhn, korrekt.


    anekdotisch

    U.a. mangels passender Stromkabel in der Straße durften wir in einer Wohnanlage keine Ladeinfrastruktur für ca 50 Stellplätze installieren (süddeutsche Großstadt) - auch nicht mit Lademanagement. Es ist derzeit nicht absehbar, wann die Stadtwerke das auf die Reihe bekommen. Zeithorizont lt. mündl. Aussage: nicht seriös abschätzbar - mind. mehrere Jahre.

    Da sind wohl nicht nur die Kabel in der Straße zu dünn sondern auch die Kabel zu diesen Kabeln und evt. weitere Voraussetzungen (wir sind halt auch nicht die Einzigen mit solchen Wünschen).

  • Nichtsdestotrotz ist das Tesla Model Y das meistverkaufte Automodell der Welt.

    Bei aller Tesla Kloppe über Qualität und Musks Verfehlungen, ich ziehe meinen Hut!!

    Auch das sie jetzt in Brandenburg produzieren.


    Man muss auch mal zu seinen Fehleinschätzungen stehen und da lag ich meilenweit daneben. Vor 3 Jahren habe ich sinngemäß ja gewettet, dass:

    • Auch Tesla an der deutschen Bürokratie verzweifeln und versagen wird und da nicht nennenswerte Mengen produziert werden
    • Die Luft aus der Aktie gelassen wird und der Hype zusammenfällt
    • Tesla wegen Klagen (Datenschutz, fehlerhafter Autopilot, Qualitätsmängel,....) in existenzielle Schieflage geraten wird

    Nichts davon ist eingetroffen.

    Gut das ich aufgehört habe Geld mit den "totsicheren" Shorts zu verbrennen 😸


    Hat jemand von euch News / Infos zu der Porsche Taycan Problematik? Angeblich hat Porsche ja ein paar tausend der letzten Baureihe, die sie verschrotten / recyceln müssen.....

  • Daimler mit selbstfahrenden Autos in USA


    Sammelklagen schon in Vorbereitung?


    Ok, ok, ein paar Unfälle braucht es dafür. Muss ja nichts Tödliches sein.

    Vielleicht reichen ja auch ein paar Vollbremsungen mit verschüttetem Kaffee. Der ist schließlich heiss und somit gefährlich.

  • Ich wuerde erwarten bevor solche Autos auf den Markt kommen, dass die Autobauer mit der Politik eine begrenzte Haftung ausgehandelt haben.

    Wenn beispielsweise eine maximale Haftung von 10 mio USD vereinbart wurde, dann kann man Unfaelle einplanen, oder evtl. an Versicherungen outsourcen.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Was EV Autos angeht, ich vermute dass es sehr viel laenger dauert bis EVs die Verbrenner Autos abloesen.


    Ich mag eher kein EV Auto haben, denn:

    a) die Reichweite ist meist recht gering. Man nehme die Angabe von Renaults Zoe Auto: ca. 240 km theoretische Reichweite. Schoen!

    Aber: man soll die Batterie ja nur bis 80% laden, und bis 20% entladen. Somit ist die Reichweite nur noch 60% von 240 = 144 km.

    Und die Batterie altert. Nach 1-2 Jahren hat sie bereits nur 90% Kapazitaet oder weniger. Also 0.9 x 144 = ca. 130 km.

    d.h. hin und zurueck darf es nicht laenger als 2x 65 km sein. Wer will sich da schon drauf verlassen, wenn es hin und zurueck insgesamt 120 km sind? Was ist wenn ich 300 Meter vorher stehen bleibe bevor ich zuhause ankomme?

    Also lade ich nach 65 km das Auto besser auf. Super-schnelles laden (1.5 Stunden) soll man ja nur ausnahmsweise praktizieren, da es die Batterie strapaziert. schnelles Aufladen dauert 3 Stunden, und zuhause aufzuladen dauert 7 Stunden.


    Das sind Ueberlegungen bei sommerlichen Temperaturen. Im Winter benoetige ich Heizung. Ein Verbrenner gibt immer Waerme ab, aber ein EV muss per Klimaanlage (Waermepumpe) heizen, was die Batterie verbraucht und die Reichweite noch weiter reduziert.


    Als City-flitzer, Zweitwagen, zum Einkaufen - das geht gut. Aber zum Flughafen fahren, jemanden von dort abholen, das geht meist nicht ohne zwischendurch aufzuladen?


    Und dann natuerlich alle Argumente von Winter (siehe oben) - also die Verbrenner Produktion zu verbieten, bzw. das die Bevoelkerung freiwillig auf EV umstellt (und wenn auch nur 2 drittel) - ich glaub's wenn ich es sehe.

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    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Je größer das Auto, desto größer die Reichweite. Ich sehe das Problem hauptsächlich im Preis. Ein Hyundai Kona kostet momentan ab 27.000 EUR. Der gleiche Kona in elektrisch kostet 42.000 EUR. Mit diesem Kona (Reichweite 377 km) kann ein Normalbürger mindestens 90% seiner Fahrten abdecken, auch zum Flughafen und zurück (je nachdem wo man wohnt und wo der Flughafen ist; außerdem kann man ja an eine Ladestation fahren und ein paar Prozent draufladen, während man auf den ankommenden Flieger wartet).

    Die von Joe angegebenen Ladezeiten sind längst Vergangenheit und zeigen, dass er mit E-Mobilität keine praktischen Erfahrungen hat und offenbar auch niemanden mit einem E-Auto kennt (das ist nicht persönlich gemeint, trifft aber auf die meisten Leute zu, die sich gegen die Einführung der E-Mobilität sträuben). Z.B. dauert Schnellladen mit modernen Fahrzeugen eher 15 min als 1,5 h.

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  • Eine Unterhaltung mit einem Bekannten, der eine Flottenmanagement Firma leitet, hat ergeben, dass er wieder weg vom E Auto hin zum Verbrenner wechseln wird.


    Begründung:

    E-Autos sind klasse für Stadt kurze strecken, aber für Langstrecken ist das nichts.

    Nicht wegen dem Laden, das Problem ist die Endgeschwindigkeit, dass mit dem E-Auto begrenzt ist.


    Er meinte wenn er mal schnell auf die Autobahn muss und nachts durchbrettern möchte , wo es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, kann er trotzdem nicht schneller als 120 km/h fahren.

    Denn sobald er darüber komme , saugt der Motor den Akku leert . Das durchbrettern mit dem Verbrenner mit 180km/h und schneller ist ohne Probleme möglich. Natürlich muss er auch tanken und der Verbrauch steigt, aber geht schneller und muss nicht alle Kilometer tanken, das er genug Kapazität für Benzin im Auto hat.

    Beim Akku eben nicht.

    So einen spontanen Kurtrip am Wochenende an den Gardasee nicht möglich. Alles muss vorher geplant sein. Und das stresst auf Dauer.


    Er meinte , ich solle mal auf der Autobahn die E-Autos beobachten. Egal ob SUV oder Sport E-Auto.

    Die meisten fahren auf der rechten Spur, vor allem im Winter. die können nicht immer Gas geben.


    Wenn ich mit meinem E-Bike immer auf Turbo-Modus fahre, komme ich auch nicht mehr nach Hause ohne Aufladen.

  • Ich gehe jede Wette, dass wir innerhalb der nächsten 10 Jahre ein Tempolimit haben werden, egal ob mit rot-grün oder schwarz-gelb oder was auch immer, einfach aufgrund der Vorschriften zur CO2-Emission und weil sich die Mehrheit der Bürger (egal was sie wählen) ein Tempolimit wünscht (z.B. Quelle). Dann hat sich dieses Argument auch erledigt.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Ich gehe jede Wette, dass wir innerhalb der nächsten 10 Jahre ein Tempolimit haben werden, egal ob mit rot-grün oder schwarz-gelb oder was auch immer, einfach aufgrund der Vorschriften zur CO2-Emission und weil sich die Mehrheit der Bürger (egal was sie wählen) ein Tempolimit wünscht (z.B. Quelle). Dann hat sich dieses Argument auch erledigt.

    Mit der Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen, teilautonom fahrenden (Verbrenner-) Autos und "langsam" fahrenden Elektroautos wird die Geschwindigkeit insgesamt sinken. Ich vermute, wenn es keinem mehr weh tut, dann wird die Politik das Tempolimit beschließen.


    Bzgl. Kauf von E-Autos ist der reine Kaufpreis eigentlcih das falsche Kriterium. Lebenszykluskosten sind sinnvoller. Wenn der Kona 15000 € elektrisch mehr kostet, dann hat man eine reihe geldwerter Vorteile:

    - Bis vor kurzem Kaufprämie bzw. Herstellerrabatt von 6000€

    - THG-Prämie von 3-400€/Jahr

    - Steuerbefreiung oder -ermäßigung von sicherlich x*100€/Jahr

    - Wartungskosten günstiger

    - Reparaturkosten vermutlich höher?

    - Energiekosten (je nachdem wo man lädt)

    - Wiederverkaufspreis


    Da läppert sich also einiges zusammen, dass man für seine persönlichen Verhältnisse und das gewünschte Auto betrachten sollte. So eindeutig ist das Ergebnis jedenfalls nicht.

  • Ich lese da heraus, EV leistet deutlich weniger, kostet aber deutlich mehr. Sozialistische Lösung: Leistung der anderen durch Zwang beschränken, dann könnte EV gleichziehen ... :)


    Ist offenbar das Prinzip, das mittlerweile überall angewendet wird ... Wärmepumpe leistet weniger, kostet mehr? Lösung: alle anderen Heizungen verbieten ... AKWs besser, billiger und CO2 freier als Sonne/Wind, daher: verbieten ... usw.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lando ()