Immobilien

  • Zumindest für die 2 Objekte in München von denen ich den tatsächlichen Ver-/Kaufspreis in den letzten 6 Monaten weiss, ist die Angabe sehr gut.

    Ich glaube, das hängt sehr vom Baujahr des Hauses ab. Unser Haus wird von Scoperty zum Beispiel mit dem Doppelten meines persönlichen Schätzwerts angegeben. Das Nachbarhaus und das Haus gegenüber sind beide gerade zu verkaufen. Das Nachbarhaus wird am unteren Ende der Scoperty-Preisspanne angeboten, das Haus gegenüber zu einem Sechstel des unteren Scoperty-Preises.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Wow, ich habe mir mal unser Haus bei Scoperty angesehen.

    Für den unteren Preis würde ich sofort verkaufen und mir etwas zur Miete suchen.

    Realistisch betrachtet besitzen wir ein relativ gut gelegenes Handtuchgrundstück mit aufwendig abzureißenden Altbestand.

    60 - 70% des unteren Preises ist wohl eher realistisch.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Für den unteren Preis würde ich sofort verkaufen und mir etwas zur Miete suchen.

    Was hast Du zu verlieren?

    Paar Fotos knipsen, ins Immobilien-Portal einstellen und schauen was passiert.


    Auch hier am Forum gibt's potenzielle Interessenten, selbst für "Top Lagen" wie Norderstedt ;)

    Bloß nicht vergessen eine eigene EMail-Adresse und Prepaid-Nummer für den Spaß zu besorgen und vor Ausgabe Deiner Adresse auf eine signierte Selbstauskunft zu bestehen ^^


    In meinem Umkreis gibt´s Leute, ich fall vom Glauben ab. Vielleicht ist das Problem, dass sie sich kaputt studiert haben, jetzt noch mehr Geld übrig und noch viel viel mehr Zeit für Dummheiten haben. Die sind bereit Summen für abgerockte Wohnungen zu investieren, dafür kannste 2 Häuser bauen. "In Hamburg kannste garnix falsch machen!!! TO DA MOON!" ; "Das bisschen Übermalern da, kann ich ja nebenbei machen, ist ja eh COVID" :D:D:D "Sichere Investition in die Rente...., sich die eigene Miete zahlen" :D:D:D


    PS: Vielleicht nochmal mit etwas mehr Ernsthaftigkeit. Ich schau ja auch immer ein bissl und habe wirklich interessante Grundstücke / Häuser gefunden, zu super Preisen. Der Elon soll endlich mit den Robo-Taxis um die Ecke kommen, dann würd ich direkt zuschlagen.

  • Der Elon soll endlich mit den Robo-Taxis um die Ecke kommen, dann würd ich direkt zuschlagen.

    Das könnte länger dauern als mancher gerne hätte, hier ein paar Ansichten von Alexander Sixt:

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • In meinem Umkreis gibt´s Leute, ich fall vom Glauben ab. Vielleicht ist das Problem, dass sie sich kaputt studiert haben, jetzt noch mehr Geld übrig und noch viel viel mehr Zeit für Dummheiten haben. Die sind bereit Summen für abgerockte Wohnungen zu investieren, dafür kannste 2 Häuser bauen. "In Hamburg kannste garnix falsch machen!!! TO DA MOON!" ; "Das bisschen Übermalern da, kann ich ja nebenbei machen, ist ja eh COVID" :D:D:D "Sichere Investition in die Rente...., sich die eigene Miete zahlen" :D:D:D

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    Tja, und wo sollen denn zukünftig die Steuereinnahmen her kommen? Verdoppelung aller zwei Jahre der Lohnsumme? Oder vielleicht doch eher aus dem Kapitalvermögen? Das wäre ja dann ein Put² auf Schrottimmobilien.

  • Super Grafik. Deutlich besser als die ewige Demographie-Pinie (Pyramide war es mal).


    Endlich mal eine Aufbereitung, an der man die Probleme nicht nur der Krankenversicherung und Rentenversicherung spätestens ab 2035 so richtig schön sehen kann.


    Edit: Die Y-Achse fängt bei 40 Mio an statt bei 0. Die Proportionen sind also nicht ganz so, wie es suggeriert wird.

  • Verdoppelung aller zwei Jahre der Lohnsumme?

    Hey, das klingt nach einem super Wahlprogramm! :thumbsup:

    Für einen geringen 7stelligen €-Betrag kann ich Dir den Spruch colorieren und in Comic Sans zur Verfügung stellen.


    Wo kann ich eine Statistik über Zahlungsausfälle bei Immobilien-Krediten finden?

    Mich würde speziell das Klientel "124%-Finanzierung bei 2k netto Familieneinkommen" interessieren!

  • Mal schauen wann es hier soweit ist.


    "If You Sell a House These Days, the Buyer Might Be a Pension Fund


    Yield-chasing investors are snapping up single-family homes, competing with ordinary Americans and driving up prices.


    A bidding war broke out this winter at a new subdivision north of Houston. But the prize this time was the entire subdivision, not just a single suburban house, illustrating the rise of big investors as a potent new force in the U.S. housing market...."


    https://www.wsj.com/articles/i…-pension-fund-11617544801

  • Was haltet Ihr denn von LEG Immobilien?


    https://de.wikipedia.org/wiki/LEG_Immobilien


    Die scheinen mir deutlich günstiger als Vonovia, Deutsche Wohnen, Patrizia, etc.


    Kommen im Herbst wohl in den DAX 40. Sollte auch nicht schaden.


    Haben eines der besten ESG-Ratings in dem Bereich:
    http://www.deal-magazin.com/ne…-Transparenz-und-Fairness


    Also, will sagen, evtl. einer der noch nicht so bekannten Immobilien-Unternehmen, was sich aber nicht zuletzt durch den DAX-Aufstieg und das verstärkte ESG-Interesse ändern dürfte.


    https://www.boerse.de/fundamen…bilien-Aktie/DE000LEG1110


    Ich hab mir Immobilien-Konzerne eigentlich nie groß angeschaut. Und selbstverständlich wären die wohl alle mies dran, wenn die Zinsen massiv steigen sollten. Ob sie das halt tun werden, wer weiß das schon. Aber im Vergleich zu vielen anderen gefallen mir die LEG auf den ersten Blick ganz gut. Ganz im Detail hab ich mir das aber noch nicht angeschaut.


    In 2015 wollte die Deutsche Wohnen die schon einmal übernehmen. Letztes Jahr gab es Fusionsgespräche mit TAG Immobilien.


    Auch, soweit ich das sehen kann, nennenswerte Insiderkäufe auf dem aktuellen Niveau in letzter Zeit.


    Und sie sind nicht so Berlin-fokussiert, das gefällt mir.


    Also, offen gesagt, ich hab's mir nicht so genau angeschaut. Aber wirkt mir auf den ersten Blick einigermaßen günstig und evtl. ein Kandidat für Übernahme, etc. Wollt nur mal fragen, ob sich da schon jemand genauer beschäftigt hat.


    Zeigt mir einmal mehr, ich glaub irgendwie nicht an stark steigende Zinsen. Aber vielleicht ist das grad der Fehler :). Wird man sehen.

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Andere Sichtweise: Der Mietendeckel wurde gekippt, weil nicht die Länder, sondern der Bund zuständig sind.
    Zugleich startet gerade der Bundestagswahlkampf.

    Da bietet sich das Thema "bezahlbares Wohnen" doch direkt als Großthema für den Bundestagswahlkampf an.
    Ich bin neugierig, ob und welche der linken Parteien das in ihrem Wahlkampf nach vorne stellen, und wie viel Erfolg sie damit haben.


    Dann könnte sich das für die Immobilienbranche als Phyrrussieg herausstellen, wenn sie eine sehr scharfe Regelung in Berlin gekippt haben und stattdessen eine andere, relativ scharfe Regelung auf Bundesebene erhalten.

  • ob und welche der linken Parteien das in ihrem Wahlkampf nach vorne stellen, und wie viel Erfolg sie damit haben.


    Dann könnte sich das für die Immobilienbranche als Phyrrussieg herausstellen

    Schöner Test für die Schwarmintelligenz.


    Dass Mietdeckel ungeeignet sind, zusätzliche Wohnungen zu schaffen, eher im Gegenteil, und sogar zum Vergammeln des Bestandes führen, das ist nun wirklich kein Geheimnis. Dazu gibt es genug Beispiele (DDR, Portugal z.B. Lissabon oder Porto aus eigener Anschauung, Niederlande ...)


    Fragt sich halt, ob die Bürger als Schwarm so schlau sind, die Verarxxxe zu erkennen und passend zu quittieren.

    Dann könnte sich das für die entsprechenden Parteien 2021 Wahldesaster herausstellen oder beim nächsten Mal als Phyrrussieg.


    Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. So recht glaube ich nicht an Schwarmintelligenz des Menschen.

    :-)

  • Wohngemeinnützigkeit,

    Im Hinterkopf habe ich (evt ein Vorurteil), dass der Bedarf nur bei Einzug geprüft wurde. Danach sitzen die Leute in der subventionierten Wohnung, solange sie wollen. Irgendwas war noch mit Fehlbelegungsabgabe, wenn die wirtschaftliche Lage der Bewohner sich deutlich bessert - aber wie oft geprüft und wie hoch? Das führte dazu, dass die günstige Wohnung nicht frei wird, wenn die Bewohner längst keinen Bedarf/Anspruch mehr haben bzw. dass die lachende Witwe nach Auszug der Kinder und Tod des Mannes weiterhin in einer spottbilligen 90m2 Wohnung sitzt (lock in).


    Falls das so stimmt, bedürfte der damalige rechtliche Rahmen vor einer Wiedereinführung einer massiven Überarbeitung.


    Ach ja, am Rande. Heutzutage gibt es doch immer noch Berechtigungsscheine zur Belegung von sozial gebundenen Wohnungen (weiss nicht mehr, wie die genau heißen). Im Rahmen des Städtewechsels meiner Tochter nach Studienende und vor Jobaufnahme bin ich darüber gestolpert. Wir haben das nicht genutzt obwohl sie das mangels Einkommen hätte machen können. Sie sitzt jetzt in einer kleinen und teuren frisch ausgebauten Dachgeschoßwohnung vom freien Markt


    Für diese Berechtigungsscheine wird zwar Einkommen abgefragt, nicht aber Vermögen - zumindest in Hamburg. Sozial echt ein Witz.

  • @Al_Sting


    Den Artikel habe ich quergelesen. Worin besteht denn der Unterschied Wohngemeinnützigkeit zu Wohnberechtigungsscheinen oder Sozialwohnungen? In dem Thema bin ich nicht drin.


    Eine Prämisse des Artikels finde ich überhaupt nicht ok:

    "Auch Familien und Menschen mit kleinen Einkommen müssen zu bezahlbaren Mieten in ihrem Viertel wohnen können."


    Zum einen "bezahlbar". Das ist qualitativ ein Begriff wie "besserverdienend" oder auch "neoliberal". Emotional belegt aber inhaltsleer. Definiere ich mir heute früh so und nachmittags dann anders.


    Und warum sollte bestimmte Menschen nun in ihrem Viertel wohnen können auf Kosten der Allgemeinheit?

    Wie wird dann entschieden, welche das sind, wer zu- bzw. wer wegzieht? Warteliste? Beziehung/Parteibuch? Wohlverhaltenskonto wie in China? Und das ist dann besser als eine Regulierung über den Marktpreis?

  • Vor allem in den Großstädten, Universitätsstädten und Ballungszentren fehlen einerseits Wohnungen, insbesondere zu angemessenen leistbaren Mietpreisen. Andererseits arbeiten Unternehmen der Wohnungswirtschaft mehrheitlich profitorientiert bzw. gewinnmaximierend und zahlen hierfür Steuern. Mit diesen Steuereinnahmen werden u.a. wiederum Leistungen der sozialen Wohnungspolitik wie Wohngeld und die soziale Wohnraumförderung finanziert. Die Zahl der belegungsgebundenen Sozialwohnungen in Deutschland hat sich allerdings seit 1990 von 2,87 Millionen bis 2018 auf 1,15 Millionen drastisch reduziert. Darüber hinaus ist die Sozialbindung dieser Wohnungen zeitlich begrenzt und läuft meist nach etwa 25 Jahren aus.


    Prinzip der Wohngemeinnützigkeit: Statt bei Wohnungsunternehmen temporäre Leistungen der sozialen Wohnungspolitik gegen teure Steuergelder einzukaufen, sollte bei Wohnungsunternehmen, die sich zur zeitlich unbegrenzten (!) Bereitstellung von angemessenem, leistbarem Wohnraum verpflichten, auf die Steuererhebung verzichtet werden. Durch die steuerliche Entlastung wird der gemeinnützige Zweck, dauerhaft leistbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschritten bereitzustellen, gefördert.


    Das österreichische Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz und die niederländischen Woningcorporaties zeigen den langfristigen Erfolg einer an der
    Gemeinnützigkeit orientierten Wohnungspolitik, insbesondere am Beispiel des Wohnungsmarktes in Wien. Bis 1990 gab es das auch in der BRD. Unter Schwarz-Gelb wurde es damals abgeschafft, weil es ja keine Knappheit an bezahlbarem Wohnraum mehr gäbe oder jemals wieder geben könnte.

  • "zeitlich unbegrenzt", das ist dann wohl der Unterschied.

    Die diversen von mir benannten Knackpunkte bleiben aber bestehen, oder nicht?


    Kein Vorwurf an Dich. Und ich habe auch nichts gegen Einwanderung.

    Ich will nur die Widersprüchlichkeit / Scheinheiligkeit der Handlungsweisen und Argumentation aufzeigen :


    Einerseits werden die Mietmärkte massiv zu Gunsten der Mieter = Mietwohnungbesitzenden und Ungunsten der Mietwohnungsuchenden und der Vermieter reguliert. Andererseits werden mal schnell ein paar Mio Leute neu in den städtischen Mietmarkt gedrückt. Parallel dazu erhöhen wir seit Jahren die Anforderungen an den Neubau bzw. den Bestandsbau und legen auch noch ein paar zusätzliche Bürokratieanforderungen drauf.


    Wenn dann - angeblich völlig überraschend - die Preise steigen, dann wird über die phösen Vermieter/Kapitalisten geklagt und das Loblied staatlicher Eingriffe am Beispiel Wiens gesungen. "Scheinheilig" ist da noch sehr euphemistisch formuliert.


    Wie wird eigentlich bei den tollen Wiener Wohnverhältnissen entschieden, wer wie lange die günstigen von der Allgemeinheit bezahlten Wohnungen nutzen darf? Über Parteibuch?