schöne Anleihe

  • Zitat

    Original von Matze
    Es gibt AlphaExpress_keineAhnung Zertifikate die auf den Spread zwischen AAA und Junks setzen.


    Ich glaube, dass nur eine Blase platzt: Die der Ratings. Die Investoren werden sehr verdutzt schauen, wenn sie merken, was Müll ist und was nicht. Rate-Agenturen fallen für mich auf jeden Fall in die erste Kategorie.

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • Hat sich einmal jemand mit der BayernLB befasst? Die Meldung vom 23.12.09 war

    Zitat

    Der Jahresfehlbetrag im HGB-Einzelabschluss der BayernLB wird durch die Auswirkungen der Abgabe der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) an die Republik Österreich massiv beeinflusst. Für den bisherigen Beteiligungsbuchwert der Anteile an der HGAA ist eine vollständige Abschreibung i.H.v. 2,3 Mrd. Euro vorzunehmen sowie der Forderungsverzicht i.H.v. 825 Mio. Euro zu verarbeiten. Diese beiden Effekte belasten und bestimmen das Jahresergebnis in erheblichem Umfang und überlagern die positive Entwicklung im operativen Kundengeschäft der BayernLB
    ...
    Die BayernLB verfügt über ein haftendes
    Eigenkapital, das zur Verlustteilnahme herangezogen wird, von rund 17 Mrd. Euro.
    http://www.bayernlb.de/interne…stteilnahme23122009dt.pdf


    Rechnen wir mal kurz nach:


    2300 Mio + 825 Mio = 3,125 Mrd Verlust
    3,125 Mrd / 17 Mrd = 18,3% Verlustbeteiligung.


    Zudem war das 9 Monatsergebnis 09 mit 367 Mio positiv.


    Der Genussschein BLB37M (2019) handelt um 50%.


    Leider ein Nennwert von 50k¤....

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Der Smart Investor thematisiert in seiner Februar-Ausgabe die DEPFA-Genußscheine 804294 (Laufzeit bis 02.07.2012) und 804290 (Laufzeit bis Mai ca. 2011). Diese liefern angeblich ca. 9.0% bzw. 8.2% p.a. Rendite. Auch nach Lektüre des Artikels ist mir nicht ganz klar, wo die Risiken bei diesen beiden Papieren liegen. Angeblich ist das Risiko auf eine Insolvenz der Deutschen Pfandbriefbank AG beschränkt, bei der es sich um die "good bank" der Hypo Real Estate handeln würde und die faktisch vom Staat übernommen worden sei. Liest sich für mich ähnlich gering wie ein Pleiterisiko der Commerzbank, also eher gering.


    Ich habe mir auch die etwa letzten dreißig Seiten des Wallstreet-Online-Anleihen-Threads durchgelesen, bin aber nicht richtig viel schlauer geworden...


    Wenn man sich den Kursverlauf anschaut, hätte man natürlich schon viel früher in diese Scheine investieren müssen, aber auch 9% p.a. bei geringem Risiko hört sich für mich nicht direkt schlecht an. Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • da hast du meiner meinung nach recht, die sind attraktiv.
    so wie ich das im w:o thread und anderswo verfolgt habe, sind diese genussscheine durch die notwendigkeit der "gewährung gleichwertiger rechte" (laut irgendeinem gesetzt, so genau weiß ichs nicht mehr) bei der verschmelzung zur deutschen pfandbriefbank zu normalen nachranganleihen geworden. (also von UT2 zu LT2, keine verlustteilnahme und kouponausfälle mehr) man sieht den tag der bekanntgabe dieser nachricht ja auch schön im chart -> der riesen sprung nach oben. kam damals für alle beteiligten sehr überraschend.


    damit ist das risiko tatsächlich auf insolvenz der deutschen pfandbriefbank begrenzt, das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

  • Ich hatte mir aus ähnlichen Überlegungen heraus den 2010 fälligen Genußschein zugelegt.


    Die einzige kleine Restunsicherheit ist momentan die Frage, wie die Bad Bank der HypoReal Estate aussehen wird, d.h. ob und welche Nachrangemissionen dort landen werden.


    Die Gefahr ist aber relativ klein.



    MMI

  • Die Depfa Genusscheine 804290 und 804294 sollten die gleichen Zinsen wie z.B. diese Nachfranganleihe bringen:


    6 % Deutsche Pfandbriefbank AG NACHR.IHS V.R.269 V.2001(2011)
    Kurs 101,37


    https://www.boerse-stuttgart.d…?sSymbol=DE0003432167.STU



    Bei der Anleihe mussen Stueckzinsen bezahlt werden. Die Genuesse 804290 und 804294 notieren flat, d.h. die Ausschuettung fuer 2009 in Hoehe von 7,5 bzw. 7,65 % sind im Kurs von 104 schoen enthalten.


    Entweder notiert die Anleihe etwa 5 Punkte zu hoch oder die Genuesse 5 Punkte zu niedrig.

  • Wichtig ist die Ad Hoc vom 10.06.09 über die Verschmelzung. "Rechte der Genusscheininhaber gemäß § 23 UmwG"


    Da in der Unternehmensplanung der in der HRE aufgegangenen DEPFA Dt. Pfandbriefbank AG positive Jahresüberschüsse für die nächsten sieben Jahre vorgesehen sind, vermindert sich der Rückzahlungsanspruch nicht (selbst wenn die HRE einen Bilanzverlust ausweist).


    Als Unsicherheitsfaktor ist noch die laufende Untersuchung der EU-Kommission zu nennen, die zwar die deutschen Kapitalspritzen für beihilfen-rechtskonform erklärt hat, aber die HRE-Umstrukturierung noch genauer unter die Lupe nehmen wird.


    Eine recht große Position der GS 804294 schlummert übrigens schon seit Anfang Nov. 09 in meinem Depot. Damals war erst mal Zittern angesagt, da offensichtlich ein GS-Fonds verkaufen musste.

    "I am not buying anything right now. I am mainly looking out the window." (Jim Rogers, Feb. 2012)

  • Heute morgen 10% Kursplus beim Bertelsmann GS 522994 , wohl eine Empfehlung in einem Börsenblättchen ?
    Die Meldung , dass der GS bedient wird ist ja schon einige Tage alt,
    Habe meinen Bestand erst mal verkauft, auf diesem Niveau gibt es noch interessantere Alternativen...

  • #meli,


    nein, keine Empfehlung sondern Rückkaufangebot durch Bertelsmann zu 180 EUR (siehe meinen Depotthread).


    M.E. gibt es nicht soviele Alternativen mit dem gleichen Chance / Risikoverhältnis.


    Bertelsmann wird die 180 sicher nicht bieten um den Genußscheininhabern was Gutes zu tun.


    MMI

  • Bertelsmann hat ein Angebot für die Genußscheine zu 180% abgegeben.


    Bertelsmann gibt Barangebot fuer Genussscheine von 2001 bekannt


    Guetersloh (ots) -


    Nicht zur Veroeffentlichung, Bekanntgabe oder Verbreitung an U.S. Personen oder Staatsangehoerige der Republik Italien oder Personen in den USA oder Italien (siehe weitere Beschraenkungen unter der nachfolgenden Rubrik "Offer Restrictions").


    - Angebotspreis von 180 Prozent enthaelt Praemie von 21
    Prozentpunkten
    - Offerte fuer bis zu 150 Mio. Euro Nominalwert
    - Angebotsfrist endet am 22. Februar 2010
    - Vereinfachung der Kapitalstruktur


    Das internationale Medienunternehmen Bertelsmann hat heute ein Barangebot fuer die Genussscheine von 2001 ("Genussscheine 2001") vorgelegt und die Genussscheininhaber zur Abgabe von Verkaufsangeboten aufgerufen. Das Angebot eroeffnet den Genussscheininhabern die Moeglichkeit, die Genussscheine 2001 zum Kurs
    von 180 Prozent Bertelsmann zum Erwerb anzubieten und so eine Praemie von 21 Prozentpunkten gegenueber dem Schlusskurs vom 1. Februar 2010 zu erzielen. Der Angebotspreis liegt rund 48 Prozentpunkte ueber dem
    Durchschnittskurs der vergangenen zwoelf Monate und ueber dem Hoechstkurs der vergangenen 16 Monate.


    Bertelsmann beabsichtigt, Verkaufsangebote nur bis zu einem Betrag von nominal 150 Mio. Euro anzunehmen. Fuer Bertelsmann fuehrt die Transaktion zu einer Vereinfachung der Kapitalstruktur, da der Genussschein seine urspruengliche Funktion als Eigenkapitalinstrument nicht zuletzt infolge der Umstellung auf internationale Rechnungslegungsnormen verloren hat. Der Genussschein 2001 (ISIN DE0005229942, WKN 522994) ist im Regulierten Markt an den Boersenplaetzen in Frankfurt und Duesseldorf zugelassen.


    Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe erklaerte: "Das oeffentliche Kaufangebot und die deutliche Praemie sollen sicherstellen, dass eine moeglichst hohe Anzahl von Genussscheininhabern erreicht wird. Wir sprechen vor allem die Genussscheininhaber an, die unsere Praemie vor dem Hintergrund der Kursentwicklung der vergangenen Monate fuer attraktiv halten. Wir nutzen wie viele andere Unternehmen auch das derzeitige Marktumfeld, um unsere Kapitalstruktur zu optimieren und die Kapitalkosten zu senken. Der Genussschein ist speziell im Ausland ein sehr erklaerungsbeduerftiges Instrument, das heute bilanziell nicht mehr als Eigenkapital betrachtet wird. Natuerlich steht es jedem Anleger frei, das Angebot anzunehmen, wir halten es aber fuer attraktiv."


    Der Genussschein 2001 wird seit 2003 nicht mehr als Instrument zur Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter eingesetzt. Seit 2003 erfolgt die Gewinnbeteiligung bei Bertelsmann in bar oder durch Beitraege zu einer Pensionskasse.


    Die Finanzierung des Angebots wird aus bestehender Liquiditaet erfolgen. Bertelsmann wird sich auch kuenftig weiter ueber den Kapitalmarkt finanzieren. "Wir sind und bleiben in Europa ein bedeutender Anleiheemittent im Mediensektor", so Rabe weiter.


    Die Bedingungen zur Abgabe von Verkaufsangeboten fuer den
    Genussschein 2001 sind im Tender Offer Memorandum vom 2. Februar 2010 (das "Memorandum") festgelegt; dieses Memorandum kann beim Tender Agent und Dealer Manager sowie ueber die Website der Bertelsmann AG (http://investor.bertelsmann.de) bezogen werden. Das Memorandum enthaelt wichtige Informationen, die vor einer Entscheidung zur Abgabe von Verkaufsangeboten sorgfaeltig gelesen und beruecksichtigt werden sollten.


    Der Kaufpreis beruecksichtigt bereits die voraussichtliche
    Gewinnausschuettung fuer das Geschaeftsjahr 2009, die 2010 zahlbar waere. Fuer aufgekaufte Genussscheine 2001 erfolgt somit keine gesonderte Zahlung einer Gewinnausschuettung fuer das Geschaeftsjahr 2009.


    Die Genussscheininhaber koennen ihr Verkaufsangebot zum angegebenen Kaufpreis ab dem 2. Februar 2010 (einschliesslich) bis zum 22. Februar 2010 (einschliesslich) 17:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) (die "Angebotsfrist") in der in dem Memorandum beschriebenen Weise elektronisch ueber die Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, abgeben bzw. werden gebeten, sich an ihre Depotbank zu wenden.


    Ein Verkaufsangebot kann durch Bertelsmann am 23. Februar 2010 (vorbehaltlich einer Verlaengerung der Angebotsfrist) (der "Annahmetag") angenommen werden. Bertelsmann ist jedoch nicht verpflichtet, ein Verkaufsangebot anzunehmen.


    Bertelsmann beabsichtigt, Verkaufsangebote nur bis zu einem
    Nominalbetrag von Genussscheinen 2001 in Hoehe von 150 Mio. Euro anzunehmen. Bertelsmann behaelt sich dabei vor, diesen Maximalbetrag gegebenenfalls zu erhoehen. Sollte der Nominalbetrag aller wirksam abgegebenen Verkaufsangebote den Maximalbetrag ueberschreiten, wird Bertelsmann ggf. einen verringerten Anteil der wirksam abgegebenen Verkaufsangebote auf der Grundlage einer Pro-Rata Zuteilung annehmen.


    Der voraussichtliche Zeitplan des Barangebots ist wie folgt (alle hierin enthaltenen Zeitangaben beziehen sich auf Ortszeit Frankfurt am Main):


    Bekanntmachung des Angebots und Beginn der Angebotsfrist: 2. Februar 2010
    Ende der Angebotsfrist: 22. Februar 2010, 17:00 Uhr
    Annahmetag: 23. Februar 2010
    Bekanntmachung des Ergebnisses des Angebots: Baldmoeglichst nach dem Annahmetag
    Abrechnungstag: 1. Maerz 2010

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • 03.02.2010 11:02
    DGAP-Adhoc: EUROHYPO AG: Mitteilung für Inhaber Genusscheine
    EUROHYPO AG: Mitteilung für Inhaber Genusscheine


    EUROHYPO AG / Sonstiges


    03.02.2010


    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


    -------------------------------------------------------------------- -------


    Aufgrund eines für das Geschäftsjahr 2009 zu erwartenden Jahresfehlbetrages der Eurohypo AG werden die Nennwerte sämtlicher von der Eurohypo AG ausgegebenen Genussscheine um einen niedrigen, einstelligen Prozentsatz herabgesetzt.


    Folgender Genussschein der Eurohypo AG ist an einem organisierten Markt zugelassen und notiert:


    ISIN DE 0008101098, Frankfurt


    Andere Genussscheine, die nicht an einem organisierten Markt gelistet sind, sind auch von dieser Meldung betroffen.


    Eine vollständige Liste aller börsengehandelten Finanzinstrumente enthält die Homepage der Eurohypo AG unter: www.eurohypo.com


    Eschborn, den 3. Februar 2010


    Der Vorstand


    EUROHYPO Aktiengesellschaft



    http://www.finanznachrichten.d…aber-genusscheine-016.htm



    ....niedrigen, einstelligen.... also bis 9,99% !?



    Edit hat bei W : O geklaut:


    die dt. Variante der Ad-hoc "mit Komma" würde ich auch als <= 9% sehen. Die englische enthält aber kein Komma:


    Ad-hoc notification in accordance with section 15 WpHG (German Securities Trading Act)


    Due to the expected annual loss for the year 2009 at Eurohypo AG, the nominal amounts of all Profit Participation Certificates issued by Eurohypo AG will be written down by a low single-digit percentage.


    Liest sich wie <= 5%.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

    Einmal editiert, zuletzt von best_choice ()

  • Zitat

    Original von memyselfandi007...Bertelsmann wird die 180 sicher nicht bieten um den Genußscheininhabern was Gutes zu tun...


    Glaube ich auch nicht. Viel mehr glaube ich, dass sie diese Genussscheine gerne los werden wollen, weil sie unbefristet sind und daher kein natürliches gewolltes Ende finden, wie es sonst üblich ist bei vielen Anleihen. Ich glaube das Messer steckt noch tief drin... ;D

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Ich hatte das nach dem nachträglichen Studium der Genußscheinbedingungen schon so befürchtet, auch wenn Experten anders spekulierten. Beide möglichen Interpretationen des BuG ergeben nach gesundem Menschenverstand keinen Sinn. Entweder wären die Genußrechtsinhaber für alle Zeiten aus dem Schneider, oder der Beherrschende könnte sie veräppeln wie er lustig ist.


    Was die ungeschickte ad-hoc-Formulierung angeht: Im Englischen können doch auch Kommas gesetzt werden bei solchen Konstruktionen? Es kann doch nicht sein, daß bei solchen Veröffentlichungen der englische Text etwas anderes aussagt als der deutsche? Das wäre eigentlich ein Fall für Bastian Sick, und danach ggf. für den Rechtsanwalt.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • zu den Bertelsmännern ist heute in der FAZ auch ein Artikel:


    http://www.faz.net/s/Rub09A305…Scontent.html?rss_aktuell


    Interessant das Zitats des CFO:


    Wir nutzen wie viele andere Unternehmen auch das derzeitige Marktumfeld, um unsere Kapitalstruktur zu optimieren und die Kapitalkosten zu senken, sagte Finanzvorstand Thomas Rabe am Dienstag. Durch die Umstellung auf internationale Rechnungslegungsnormen habe der Genussschein seine ursprüngliche Funktion als Eigenkapitalinstrument verloren.



    Wenn man davon ausgeht, dass Bertelsmann einen vergleichbaren Bond zu 5% emittieren kann (der 2016er notiert bei 4,4%), dan könnte Bertelsmann seine Kapitalkosten noch senken wenn sie 300 EUR für den Schein zahlen.


    Ne ne, für 180 bekommen sie den nicht von mir.


    MMI


    Edit: Lt. Artikel wurde der GS anscheinend zu knapp 200 emittiert, wahrscheinlich können die Freunde bei 180 noch einen Zusatzgewinn ausweisen....

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Zitat

    Original von memyselfandi007...Ne ne, für 180 bekommen sie den nicht von mir...


    Das Teil notierte auch mal bei 250 und daher gibt es kaum einen Grund, warum der Kurs nicht wieder in diese Kursregion gehen sollte.
    300 halte ich für ein recht ambitioniertes Kursziel aber nicht für unmöglich.
    214-250 sollten tatsächlich drin sein aber die Frage ist in welchem Zeitrahmen?

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Ouzo-Bonds (= griechische Staatsanleihen) könnten mglw. auch interessant werden. Die von oscar im "Lage"-Thread vorgestellte 830275 notiert derzeit bei 97,6% und rentiert mit gut 6,25%. Die Frage ist halt, ob Griechenland bis zum 18.05.2012 durchhält bzw. ob die EU die griechischen Schulden übernimmt, falls Griechenland zahlungsunfähig werden sollte.


    Ich selbst bin bezüglich Staatsanleihen von fast bankrotten Ländern ein gebranntes Kind, denn ich hatte mal eine argentinische Staatsanleihe gekauft, kurz bevor Argentinien das letzte Mal pleite gemacht hat.


    Griechische Kurzläufer, nach Laufzeit geordnet:


    WKN - Kurs - Kupon - Rendite - Fälligkeit
    609937 - 99,51% - 5,35% - 5,66% - 18.05.2011
    A0GSUC - 97,10% - 3,90% - 5,74% - 20.08.2011
    A0T6US - 96,15% - 4,30% - 6,08% - 20.03.2012
    830275 - 97,60% - 5,25% - 6,25% - 18.05.2012
    A0LN5U - 94,90% - 4,10% - 6,42% - 20.08.2012
    248017 - 102,4% - 7,50% - 6,99% - 20.05.2013
    724072 - 95,10% - 4,60% - 6,26% - 20.05.2013
    A0TS58 - 92,50% - 4,00% - 6,19% - 20.08.2013


    Eine interessante Alternative (?) könnten u.U. kurzlaufende, in USD notierende US-Staatsanleihen sein. Das ist natürlich keine Wette auf US-Zinsen, sondern auf einen weiter steigenden USD.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Der im Vorjahr in Zahlungsschwierigkeiten
    geratene deutsche Sägekonzern des Tirolers Fritz
    Klausner legte Anleihegläubigern ein Umtauschangebot
    vor. Es läuft auf einen stillen Ausgleich hinaus. Die
    Investoren, vorwiegend Banken, sollen auf drei Viertel
    ihres Einsatzes von 125 Millionen €, rund 93 Millionen €,
    verzichten oder stark gekürzte Zinszahlungen
    akzeptieren.
    Die 5,25 Prozent Teil schuldverschreibung 2007-2014
    kann pro Schein in ein Stück neue, 1,86 Prozent
    Teilschuldverschreibung 2009-2014 getauscht werden. Zinsen würden freilich erst ab 16.
    März 2012 bezahlt werden.
    Alternative dazu ist der Umtausch von vier alten Papieren gegen ein neues (entweder
    vorrangig besichert oder nachrangig besichert). Das Gesamtnominale beider Variaten
    beträgt jeweils 31,25 Millionen €. Die neuen Scheine sind mit 5,25 Prozent verzinst, Zinsen
    gebe es aber erst ab dem Stichtag 16. März 2010.
    Die von Klausner in Deutschland aufgebaute Klausner-Gruppe zählt zu den größten
    Nadelschnittholz-Herstellern weltweit. Mit fünf Sägewerken wurden 2007 noch vier
    Millionen Kubikmeter Schnittholz produziert. Als eines der ersten Unternehmen in der
    Branche bekam es den starken Einbruch auf den internationalen Absatzmärkten zu spüren.


    von wirtschaftsblatt.at



    Das war eine Meldung vom Dezember. Jetzt ist die Frist noch mal verlängert worden


    http://www.holz-zentralblatt.com/hz/index1.asp?auswahl=9270


    Die Anleihe, ich hatte den Fall im Sommer schon mal erwähnt, liegt natürlich zum großen Teil bei den Landesbanken. Nur falls sich einer fragt, was in die Bad Banks so alles reinkommt.


    Die Errichtung der Werke wurde natürlich auch schon mit über 50% Zuschuß über Aufbau Ost gefördert, zur Freude der restlichen steuerzahlenden Branche. So ist das, wenn der Staat im Wettbewerb mitmischt, der Staat sind wir, haha.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • gibts eigentlich eine Möglichkeit am Spread der griechischen Anleihen zu verdienen? Ich schätze, dass die sich deutlich annähern werden.


    Allerdings will ich nicht direkt 1000er Stückelungen ausgeben - sondern schon etwas mit Hebel nutzen.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Zitat

    Original von Matze
    Allerdings will ich nicht direkt 1000er Stückelungen ausgeben - sondern schon etwas mit Hebel nutzen.


    Auf Kredit kaufen ;D

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • heutige Adhoc:


    Der Vorstand der WestLB AG hat am 11.2.2010 den Jahresabschluss der WestLB AG aufgestellt. Danach weist die WestLB AG einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 294,9 Mio EUR aus.


    Hintergrund sind insbesondere erforderliche Wertanpassungen bei Beteiligungen, schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie ein insgesamt schwächeres viertes Quartal 2009.


    Dies führt dazu, dass es bei den Genussscheinen und stillen Einlagen der WestLB AG zu einem vollständigen Ausfall der auf das Geschäftsjahr 2009 bezogenen Kupons kommen wird. Darüber hinaus werden diese Kapitalinstrumente am Bilanzverlust partizipieren. Dadurch kommt es zu einer Reduzierung der Rückzahlungsansprüche der Genussscheine der WestLB AG um ca. 5 Prozent, der Hybrid Tier 1 Anleihen aus dem Jahr 2005 um ca. 6 Prozent und der stillen Einlage des SoFFin, die noch im Dezember 2009 geleistet worden ist. Die Feststellung des Jahresabschlusses ist für den 22.3.2010 vorgesehen.^



    http://www.finanznachrichten.d…294-9-mio-eur-aus-016.htm


    Meine 812109 heute +10% :D

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham